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Hallo Mahabharata,

ich rechne mal eher damit, dass die DRV meinen Antrag standardmäßig ablehnen wird und ich dann in Berufung gehen muss. Zumindest warnten mich Therapeutin und Hausarzt schon diesbezüglich.
Also meine Erwartungen sind minimal.
Und ich habe keine Ahnung ob die auf meine Sonderwünsche eingehen. Ich hab nur das gemacht, was die Dame mir am Telefon gesagt hat
Ob es am Ende funktioniert, sei mal dahingestellt
Lassen wir uns überraschen... wie gesagt, weiß ich genaueres, werde ich berichten

Hallo zusammen...
...ich wollte mal wieder das Forum an dieser Stelle zum Leben erwecken.
Ist ja schon wieder eine gefühlte Ewigkeit her, wo hier etwas geschrieben wurde.
Nach einem knapp 6 wöchigen Rehaaufenthalt habe ich deutliche Fortschritte bzgl. der Blasenproblematik gemacht. Natürlich kommen immer mal wieder Rückschläge, von denen man sich jedoch nicht zu arg beeinflussen lassen sollte.
Wie ist es euch in der vergangenen Zeit so ergangen?

Ganz liebe Grüße

A


Imperativer Harndrang

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Hallo, liebe Pfirsich!

Habe ganz vergessen, zu fragen, wie Dein Probetraining bei jener mir unbekannten Technik war, die so ähnlich wie Qi Gong sein soll?
Hat es Dir gefallen?
Wirst Du wieder hingehen?
Hattest Du Probleme währenddessen oder bist Du gut durch die Stunde gekommen?

Wünsche Dir ein schönes WE und grüsse ganz herzlich!

hallo.....
mal eine kurze zusammenfassung:
seit über 20 jahren leide ich an einer angststörung (bin darum auch frührentnerin)
diese ängste habe ich eigentlich mittlerweile gut im griff..klar vermeide ich massenveranstaltungen
aber einkaufen usw klappt ganz gut...
ich musste schon immer bevor ich das haus verlassen habe auf die toilette...aber seit ca 6monaten ist es so schlimm....
das sobald ich das haus verlassen habe wieder das gefühl habe aufs klo zu müssen...
es macht mich einfach wahnsinnig...immer die gedanken wo könnte eine toilette sein...immer dieses frage in geschäften dürfte ich mal ihre toilette benutzen ...ich merke selber schon das ich vermeide das haus zu verlassen..was bei einer angststörung ja schon blöd genug ist...
ich lege schon immer eine binde ein ..in der hoffnung das der kopf mit spielt und sich etwas verarschen lässt....
aber nein....immer wieder das gefühl aufs klo zu müssen und diese angst sich ein zu pullern....
es macht mich schier wahnsinng....
und ich weiß nicht mehr was ich tun soll....
hat jemand tips für mich?
ich weiß echt nicht mehr weiter...

lg
schlogi

Hallo Schlogi ..ich kenne das auch...ich gehe bevor ich wo hin gehe..und wenn ich im Auto sitze z.b kurze zeit später könnte ich wieder...eine Zeit hatte ich das Problem das ich woanders nich gehen konnte u dann teilweise stunden eingehalten hab...weil ich nirgends die türe abschliessen kann..
Zu hause dann gleich auf Toilette und dachte hört das nie auf ...es kommt von der Anspannung sagte man mir...mitlerweile kann ich wieder woanders auf klo..auch wenn ich die türe weiter nich abschliessen kann,aus Angst das die türe nicht mehr aufgeht..aber ich halte nich mehr ein..

Einen tip hab ich groß auch nich,wäre auch froh einen zu bekommen...es gibt sicherlich gute Entspannungsübungen die man machen kann denk ich..

lg
Fee

ich wünschte..ich könnte denken das ich einhalten kann....im gegenteil...
ich denke immer gleich gehts in die hose...und dadurch werde ich dann panisch

Hallo, Schlogi,

kannst Du Dir denn erklären, was vor sechs Monaten in Deinem Leben passiert ist, als das mit Deinem Harndrang so heftig geworden ist?
Oft gibt es da einen ganz konkreten Auslöser, und manchmal kann es schon etwas helfen, wenn man diesen ausfindig gemacht hat.

Ich kämpfe ja seit über vier Jahren mit diesm Problem, zum Glück nicht mehr gar so extrem wie in den ersten beiden Jahren, aber einen endgültigen die Angelengenheit behebenden Tipp habe ich auch noch nicht wirklich gefunden...

Nimmst Du denn irgendwelche Medis?
Ich rate aus eigener Erfahrung und trotz keiner grundsätzlichen Begeisterung, Chemie einzuwerfen, in solchen Fällen, wo der Betroffene ziemlich eingeschränkt in seinem Radius ist, doch immer dazu, sich ein geeignetes Medi aufschreiben zu lassen in Richtung Angsthemmer.
Damit ist das Thema nicht von einem auf den anderen Tag vom Tisch, aber man kann es doch ein ganzes Stück in den Griff bekommen und seinen Radius wieder etwas erweitern.

Entspannungstechniken grundsätzlich immer zu empfehlen, um allgemein etwas `runter zu kommen und stabiler zu werden, hilft aber leider in der akuten Panik meist nicht so wirklich weiter.

Ich bilde mir ein, dass meine Blase auch durch die Einnahme von Granufink- Femina- Kapseln etwas gelassener geworden ist.
Vielleicht probierst Du sie mal (die ersten 3-4 Wochen 3x am Tag, dann nur noch 2x, so habe ich es gemacht).

Liebe Grüsse- you are not allone!

liebe Mahabharata
vielen danke für deine mail....
ich habe keine ahnung was der auslöser war....ich leide ja nun seit ca 20 jahren an der angststörung...und das ich bevor ich das haus verlasse nochmal aufs klo gehe war schon immer so in dieser zeit....
aber jetzt ist es halt so schlimm...das wenn 5-10min ausser haus bin ich wieder aufs klo muss....
als ob die angst in geschäften nicht schon genug wären...nun kommt auch noch die angst das ich mir in die hose machen könnte...

ich bin langsam echt am ende...mag gar nicht mehr raus gehen....
aber ich weiß das ich wegen der ängste raus machen...
ich werde es nun so machen das ich ende des monats zu meiner hausärztin gehe wenn diese aus dem urlaub kommt...
die werde ich dann fragen ob man etwas machen kann in sachen granufink oder ähnliches...möglich und sinnvoll ist...(hab immer angst das sich eteas mit meinen medis nicht verträgt) mitte ende mai werde ich auch mit meinem therapeuten mal reden...mal sehen was er wieder schlaues auf lager hat...vielleicht kommz ja was hilfreiches raus....

den ich fahre ende mai zu meiner ma die ich 9 monate nicht mehr gesehen habe...weil die fahrt knapp 4std beträgt...und vorher muss was passieren....den das kann ich meiner reisebegleitung nicht zumuten alle 30min an nem rastplatz anzuhalten...damit ich pullern kann*seufz*

ich denke dir aufjeden fall schon mal...es tut gut das man nicht alleine ist....ich dachte echt schon ich dreh jetzt komplett frei

Ich glaube ich belebe den Thread nochmal. Auch ich leider wieder sehr stark drunter. Vor ein paar Jahren fing es an. Ich habe eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen gemacht, war somit im Außendienst tätig. Täglich bin ich mind. 50 km oder mehr Auto gefahren. Alles kein Problem. Als ich einmal aber eine lange Strecke vor mir hatte fing es an. Die Bedingungen waren mehr als ideal. Beerdigung meiner einen Oma, Wintereinbruch und ich hatte noch Sommerreifen drauf. Als ich nach 9 Stunden nach Hause kam, brach ich erstmal ein und weinte ne halbe Stunde ca. Danach war erstmal wieder alles i.O.. Doch irgendwann fing es wieder an. Lag wohl an den Stress mit meiner Freundin damals. Jetzt Ex-Freundin. Es wurde immer schlimmer. Selbst die kleineren Wege wurden zu einer Tortur.

Dann nahm ich mich der Sache an und bekam zu nächst Citalopram 20mg verschrieben. Die halfen recht fix wahre Wunder. Ich musste zwar immer noch vor einer Autobahn aufs Töpfchen, aber es ging dennoch.

Jetzt nach ca. 3 Jahren fing es plötzlich wieder an. Ich wollte mit nem Kumpel ins Kino. Ab auf die Autobahn, doch kurz davor schrie ich ihn fast an, dass es leider nicht geht. Wir fuhren zurück nach Hause und ich fühlte mich richtig mies. Beim 2ten Versuch ring ich mich durch und es ging. Dennoch blieb die Angst im Hinterkopf. Jetzt mittlerweile kann ich nicht einmal mehr Zug fahren. Ich wollte mit nem anderen Kumpel zum Konzert nach Berlin. Zug fuhr ein. PANIK! Schnell zum Klo! KAPUTT! Zum nächsten! Auch kaputt! Ich war kurz davor ohnmächtig zu werden. Er sprach mir gut zu, ich machte Atemübungen und es ging erst wieder. Zwischendurch musste ich kurz raus, hab ein anderes Abteil gesucht und ein funktionierendes Klo gefunden. Hallejulia! Dann auf dem Weg zur großen Halle ging es wieder. Vor der großen Halle gab ich auf. Ich konnte nicht mehr. Er fand zum Glück noch fix Ersatz und ich entschuldigte mich milliardenmal.

Jetzt wirds langsam aber hanebüchend. Ich sitze zu Hause, mein Kumpel/Mitbewohner geht duschen... hmm.. Bad ist besetzt.. PANIK! Was? Wieso? Es ging doch sonst auch immer! So! Schnauze voll! Wieder zum Arzt. Dosis wurde erhöht und am 5. Januar habe ich ein Kennenlerngespräch bei einer Psychotherapeutin.

Ich weiß nur grad net ob die Dosis-Erhöhung neue Nebenwirkungen hervorruft. Erst heute hatte ich wieder eine Panikattacke als ich noch ein Geschenkt besorgte. Gestern konnte ich nicht einmal ins Auto einsteigen, obwohl es nur ne winzig kleine Stadttour war. Mich kotzt es tierisch an! Jetzt probiere ich gerade noch zusätzlich Granufink. Ich hoffe es hilft :-/


Sorry für den langen Text aber es hilft jedes Mal es loszuwerden.

Ach ja. Woher jetzt die Angst kommt, weiß ich net so recht. Ich bin arbeitssuchend, was ich mich die davorigen Male aber nie gestört hat. Höchstens Geld-Technisch ist etwas schwierig, aber mir ist es noch nie passiert, dass ich vor anderen eingepinkelt hab oder so.

Hey,

ich dachte ich oute mich mal als Leidensgenosse. Dass du im Moment einen Rückfall hast, tut mir Leid.
Bei mir ging es vor ca. 3 Jahren los, allerdings damals noch relativ milde. Jetzt ist es seit 7 Monaten extrem schlimm, aber auf dem Weg der Besserung. Bald fange ich wieder an zu arbeiten. Der Drang/Schmerz tritt eigentlich meist beim Auto fahren bzw. beim Schlange stehen auf. Anfangs fühlte es sich wie eine Blasenentzündung an, später folgten mit dem Wissen, dass nicht alles in Ordnung ist, auch Angstzustände und Panikattacken. Das steigerte sich bis ich überhaupt nicht mehr aus dem Haus kam und auch vor jeder Kleinigkeit zu Hause nochmal vorsichtshalber gerannt bin.
Die Schulmedizin hat relativ viel untersucht (Privatpatient leider...), darunter natürlich Blasenspiegelung, Blasendruckmessung, 5*MRT diverse Neurologischen-Tests usw.. Zum Glück bin ich um die Lymbalpunktion nochmal rumkommen. Diverse Medis wurden versucht erst welche für die Blase, später Schmerzmittel, jetzt Venlafaxin und Trimipramin.
Ich war auch in einer psychosomatischen Klinik stationär, allerdings wurde ich von dem Chefarzt abgezockt, sodass ich aufgrund der verweigerten Kostenübernahme der KV wieder nach Hause musste.
Daruafhin folgte eine spezielle stationäre Schmerztherapie, die aber auch nichts gebracht. Sie haben mich dort mit opioiden Schmerzmitteln zugepumpt, die nicht halfen, und mich dann entlassen. Daraufhin musste ich zu Hause diese 3 Wochen ausschleichen lassen und war davon leider körperlich abhängig, war förmlich auf Entzug (eine grausame Zeit).
Danach war ich faktisch am Boden und geriet an einen sehr sehr guten Neurologen, der auch in der chinesischen Medizin große Erfahrung hat. Momentan mache ich Akupunktur, Physiotherapie (aufgrund der Erkrankung hypertoner Beckenboden) und eine ambulante Verhaltenstherapie.
Ich konfrontiere mich täglich, obwohl ich nicht müsste, mit drangauslösenden Situationen um die Angst vor der Angst loszuwerden. Und mache Fortschritte anfangs hielt ich es draußen keine 10 min aus Wochen später eine Stunde. Dann kam das Auto fahren, meine schlimmsten PAs hatte ich im Auto. Anfangs 5 min Hochleistungssport heute schaffe ich bis zu 120 (Tagesform im Schnitt immer 80min).
Auch wenn diese Ergebnisse nicht schlecht sind, wünsche ich mir dennoch irgendwann mal keinen Drang/Schmerz mehr zu verspüren und habe aufgrund der Symptomatik auch noch Angst wieder zu arbeiten, glaube aber da durch zu müssen um langfristig wieder ein normales Leben führen zu können (Wer will schon mit 20 in Rente?).
Habt ihr irgendwelche Strategien was ihr bei akuten Anfällen macht. Ich höre Musik, versuche mich abzulenken, trinke einen Schluck Cola (probiert's mal aus es läuft derzeit eine Studie in der Schweiz, die prüft ob Koffein+Zucker Angst und Panik abmildern können), lutsche scharfe Bonbons, Atemübungen bringen mir leider nichts.
So das war ne Aufgabe denn gesamten Thread zu lesen

LG
Valhalla

Hey Valhalla!

Ach herrje. Das klingt ja auch sehr schlimm.

Ich glaube jeder hat da so seine eigenen Hilfen.

Wo ich noch mein Auto hatte, half es mir, immer eine leere Flasche dabei zu haben und Klopapier. Ich brauchte es nie, aber es war gut zu wissen, dass ich es dabei hatte.

Außerdem half es mir wieder rum eher, wenn ich das Gefühl hatte leicht dehydriert zu sein. Also z.B. rauchte ich vorher eine, mein Mund war trocken und somit half es mir persönlich (!) eher.

Wenn ich daran denke etwas zu trinken, was Koffein inhält, dann würde ich wohl noch panischer werde, denn Koffein wie z.B. bei Kaffee verschlimmert eher das Ganze.

Heute ist das beste Beispiel. Morgens war ich super gelaunt aufgestanden, noch den Rest für die Feiertage eingekauft, es war echt viel los, aber es ging alles. Zum Frühstück als Belohnung zusätzlich schönen Kaffee. (das ist das traurige. Ich liebe Kaffe ) .. Dann Mittags ging ich erneut los um meinen Gutschein abzuholen. Kurz davor fing es an und als ich drin war musste ich erstmal zum Klo. Dann konnte ich halbwegs gut mich in die Schlange stellen.

Den Rest des Tages fühle ich mich angespannt und musste auch sehr oft. Das mit dem Kaffee ging mir net mehr aus den Kopf.

Eine Psychotherapeutin gab mir auch als Tipp immer eine Flasche dabei zu haben wo halt was drin ist, dass ich dann wenn es wieder losgeht was trinke und mich darauf konzentriere. Allein der Gedanke daran lässt mich mulmig werden. Aber wir sollen uns ja den Ängsten stellen ..

Hallo,
auch ich kenne das Problem. Ich habe das Problem seit ich klein bin. Bei mir ist es allerdings auch Zuhause so schlimm, weil meine Mutter aufgrund einer Zwangserkrankung viel Zeit im Badezimmer verbringt und ich deshalb oft nicht auf Toilette konnte. Im Kindergarten ist es dann das erste Mal aufgefallen. Da war es aber noch auszuhalten. In der Grundschule ging es mir psychisch besser und ich hatte kaum noch Probleme damit.
Dann kam die Realschule und das Theater fing an. Ich wurde gemobbt, weil ich oft auf Toilette musste und Zuhause wurde es auch immer schlimmer. Ich hatte panische Angst vor Ausflügen. Angst davor mit Freunden rauszugehen habe ich nicht, weil ich weiß , dass sie mich unterstützen und wir jederzeit auf Toilette gehen können, wenn ich das Gefühl habe zu müssen. Das hilft mir sehr. Ich war dann 2012 in einer Tagesklinik. Eigentlich war ich dort nicht wegen meinem Blasenproblem aber die Therapeutin wollte es trotzdem behandeln. Zuerst musste ich eine ganze Zeit lang eine Strichliste führen wann ich wo wie oft gehe und dabei hat sich rausgestellt, dass es ist, wenn ich unter Stress stehe oder die Angst da ist in nächster Zeit keine Toilette mehr aufsuchen zu können. Allerdings habe ich keine Angst davor mir in die Hose zu machen. Ich habe Angst vor dem Gefühl, dass die Blase richtig voll ist. Nachts bevor ich einschlafe gehe ich meist bis zu 20 Mal auf Toilette. Als nächsten Schritt gab es dann einen festen Plan der jede Woche erweitert wurde. Ich durfte nur noch alle halbe Stunde auf Toilette und es wurde gedehnt auf 3 Stunden. Das hat mir sehr geholfen. Jedoch nicht lange, denn als ich aus der Tagesklinik entlassen wurde, wurde es ganz langsam wieder schlimmer. Mittlerweile geht es eigentlich. Den Unterricht schaffe ich problemlos, weil meine Lehrer Bescheid wissen und ich jederzeit auf Toilette dürfte. Raus gehe ich auch ganz normal, vor allem um mich meiner Angst zu stellen. Jedoch bereiten mir Ausflüge mit der Klasse oder anderen Vereinen große Probleme trotz das alle Bescheid wissen. Ich schlafe Nächte vorher nicht und gehe nur noch auf Toilette. Während des Ausflugs selber, ist es aber erstaunlich selten , dass ich auf Toilette muss, so lange eine in der Nähe ist. Auch mit langen Busfahrten habe ich riesige Probleme. Manchmal kommt es mir wie ein Zwang vor auf Toilette gehen zu müssen. Ich denke mir nein ich gehe jetzt nicht und ohne mein volles Bewusstsein bin ich plötzlich auf Toilette.
Wenn es dann vorkommt, dass ich in einem Bus plötzlich auf Toilette muss, dann fang ich an zu weinen und kriege richtige Panik. Ich kann mich dann nicht beruhigen.
Das zweite Problem ist, dass meine Blase auch irgendwie spinnt. Ich trinke nicht viel. Vielleicht 1,5 Liter am Tag aber an manchen Tagen habe ich das Problem , dass ich plötzlich 5 oder 6 Mal hintereinander auf Toilette muss und jedes Mal richtig viel kommt. Der Harndrang fühlt sich aber genauso an wie der , wenn ich eigentlich nicht muss. Ich kann es nicht unterscheiden und habe deshalb das Gefühl und die Angst ich muss in der Nähe einer Toilette sein, weil ich das ja plötzlich wieder bekommen könnte.
Bei Ärzten war ich schon und die sagen alle, dass das nicht möglich ist. Aber ich bilde es mir nicht ein. Ich habe Freunde, die bezeugen können, dass ich manchmal plötzlich so einen starken Harndrang habe und auch extrem viel kommt. Ich würde schätzen während der 5-6 Mal insgesamt so 4 Liter. Meine Therapeutin kann sich das auch nicht erklären. Nur bei dem anderen , was ich weiter oben beschrieben habe, ist sie sich sicher , dass es sich um eine Reizblase handelt.

Liebe Grüße,
pain

hallo
ja ich kenne es auch..
Es ist bei mir früher immer gut gelaufen, aber als ich mit einer Trainingsgruppe nachhause gefahren bin, musste ich unglaublich auf die Toilette! Ich war ca. 12 und es war keine Einbildung sonder eine Tatsache. Das Ende vom Lied war, dass der Bus wegen mir angehalten hat und ich hinter einem Busch meinen Drang befriedigen konnte.
In den nächsten Wochen und Monate sind recht *normal* gewesen. Doch als ich dann in die Pubertät kam, fing auch der ganze Horror an! Ich bekam die ersten Ausschüsse (ein ganz normaler Prozess, welcher sich bei Frauen abspielt).
Da ich aber davon nichts wusste, dachte ich immer das in meinem Slip Urintröpfchen seien..
Natürlich habe ich mich verrückt gemacht, zuerst war nur das Busfahren ein Horror, da ich die Inkontines mit der Geschichte verband. Dann ziehte es sich aber in alle Bereich! Außer zu Hause oder bei Freunden, die Schule ist bist heute echt schlimm...
Ich habe mir früher zich Lagen Toilettenpapier in den Slip gelegt und somit viele Minuten in der Toilette verbracht.
Ich hatte in der Stadt, beim Sport, im Unterricht, im Bus und im Auto immer Panik. und habe sie heute immernoch in der Schule. Ich hasse es so an mir!
Man fühlt sich einfach so dumm und so hilflos. Obwohl das Problem und die Ursache bekannt ist, kann ich mir selber einfach nicht helfen. Die Angst bleibt einfach immer im Hinterkopf..
Das komische ist aber, dass obwohl ich vor 20 Minuten erst war, muss ich und dann kommt auch wirklich viel. Zu wissen, dass mein Kopf nicht immer ganz falsch liegt, macht alles noch etwas schlimmer!
Das mache ich heute nicht mehr, aber ich habe keinem mein Problem erzählt, da es mir sehr unangenehm ist.
Mein Sexleben ist schön, aber ich habe in machen Situationen einfach Angst vor dem, was passiernen könnte. :/

Hallo Luv,

ich kenne das, was du beschreibst sehr gut.
Die Angst ist immer da... wenn man etwas plant, plant man für seine Blase direkt mit...
schaff ich das? ist da eine Toilette? Wie lang ist man wohl unterwegs?
Und das deprimiert und engt die Freizeitgestaltung sehr ein.

Auch bei mir ist es so, dass ich (je nach Situation) vor 20 Minuten zur Toilette gegangen sein kann, dann aber plötzlich starken Drang verspüre und zur Toilette gehe... die Menge ist dann so, als wäre ich seit knapp 1,5 Stunden nicht mehr auf der Toilette gewesen... und das obwohl ich viel zu wenig trinke.
Warme Getränke, Säfte etc. meide ich, wenn ich weiß, dass ich nochmal irgendwohin muss, wo keine Toilette in greifbarer Nähe ist.

Darf ich fragen, wie alt du bist?
Hast du schon etwas diesbezüglich unternommen? Therapie? Medikamente?

Ganz liebe Grüße
Pfirsich

Hey
Ich bin 18 und habe das Problem schon seit 6 Jahren.
Keine Therapie aus Scharm und ich habe auch wegen dem Thema noch nie Tabletten genommen.

Das Problem ist der Kopf, da helfen meiner Meinung nach keine Tabletten.
Zudem will ich nicht von Tabletten abhängig sein.

Huhu Luv,

also für das Thema brauchst du dich nicht schämen. Wirklich nicht.
Je offener du damit umgehst, desto mehr wirst du merken, wie positiv die Resonanz darauf ist.
Schau doch mal auf meinem Blog vorbei, da schreibe ich fast ausschließlich über das Problem und auch mein Umfeld (selbst mein Arbeitgeber) weiß Bescheid und ich kann dich beruhigen... bisher habe ich nie negative Rückmeldungen erhalten oder werde seit dem anders angesehen.
Die Menschen sind interessiert, fragen viel und gehen in der Regel sehr rücksichtsvoll damit um.

Ich bin 28, seit 8 Jahren erkrankt und habe nie ein Geheimnis draus gemacht.
Ich würde dir empfehlen mal einen Urologen aufzusuchen... erst einmal organisch alles abklären lassen.
Sollte dieser nichts finden, weißt du zumindest, dass die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass es am Kopf liegt.
Und auch da gibt es mehrere Therapieformen. Entweder eine Therapie in Form bei der Physiotherapie oder durch Medikamente. Der Psychiater/Psychologe versucht es gerne mit Antidepressiva, die 1. nicht abhängig machen (alter Irrglaube...) und 2. auf die Rezeptoren wirken, die Auswirkungen auf das Reizempfinden der Blase haben können.

Gruß
Pfirsich

Hallo zusammen,
Ich möchte auch mal meinen Kummer von der Seele schreiben. Ich leide seit ca. 2,5 Jahren an einem Blasenproblem.
Angefangen hat es, als ich einen Kurs (vom Beruf Trainer) gegeben habe und gleichzeitig unter Ibuprofen stand. Auf einmal war es mitten im Kurs da..., ein Gefühl, als ob ich mich direkt einnässen würde. Ich bin demnach eilend aus dem Kurs raus gelaufen, aber es kam nichts. Nach pressen ein paar Tropfen. Danach wieder in den Kurs. Ibuprofen abgesetzt, aber eine Woche später im Kurs das gleiche Szenario. Ab da hat es sich verselbstständigt.
Ich verspüre Harndrang bereits bei sehr wenig Wasser in der Blase und verkrampfe komplett. In stressigen Situationen ist es besonders schlimm. Ärzte konnten organisch nichts feststellen.
Ich versuche mich immer mit dem Problem zu konfrontieren. Mal gab es gute und mal schlechte Zeiten.
Derzeit bin ich auf einer Fortbildung und mein gesamter Tag denkt nur über die Blase nach. Heute komplett gestresst wurde Blutdruck gemessen und dieser war jenseits von gut und böse
Alles einfach runterzuschreiben tut mal richtig gut ich hoffe ihr habt positivere Nachrichten
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo MicNic92,

erst einmal Willkommen in dieser skurilen Runde
Dieses Gefühl, was du beschreibst, dürften wir alle nur zu gut kennen.
Du hast geschrieben, dass du bereits organisch alles abgeklärt hast. Ich gehe davon aus, dass du auch beim Urologen warst?!
Hast du weitere Schritte in Angriff genommen? (Psychotherapie, psychologische Behandlung zB durch Medikamente, Ursachenfindung)?
Frage nur aus reinem Interesse

Ich selbst habe dieses Leiden schon seit nun 9 Jahren und bei mir ist es ein ewiges Auf und Ab. Es gibt Wochen und Monate, da geht es mir gut und der Alltag lässt sich gut bewältigen (ich betone ALLTAG, weil ich mich in aussergewöhnlichen Situationen doch sehr einschränke).
Dann gibt es wieder Tage und Wochen (wie seit diesem Jahr) wo mir z.B. so etwas wie Einkaufen und in der Schlange stehen ziemlich schwer fallen.... ohne ersichtlichen Grund, ohne großartige Veränderungen die dies begünstigen könnten.
Und klar hinterfragt man oft, aber irgendwann kommt man an den Punkt, wo man eher akzeptiert und hinnimmt, als es totanalysieren zu wollen.

Am Ende bleibt uns nur tapfer bleiben und lernen, damit umzugehen
Und vielleicht findet man irgendwann einen Weg, die Angst zu bewältigen bis sie verschwindet oder man findet die Ursache und kann sie behandeln.

Ganz liebe Grüße

Schön zu wissen ,dass man nicht alleine ist.
Mein Problem hat Anfang 2015 angefangen.
Ich saß in der U Bahn auf dem Weg zur Arbeit , als ich bemerkt das etwas auslief , nur war ich mir nicht sicher, ob es Urin oder Ausfluß war.
Ich bekam sofort Panik und dachte jetzt bin ich inkontinent.
Seit dem trage ich Einlagen und es geht damit etwas besser, ich versuche so wenig wie möglich auf Toilette zu gehen und trinke tagsüber viel Wasser , Tee und Kaffee .
Ich habe auch mal meine Urinabgabe gemessen , um zu schauen , ab wann meine Blase Alarm schlägt.
Erst war ich bei 100 ml , mittlerweile schaffe ich 400 ml. Es ist ein kleiner Erfolg.
Ich test mein Urin ab und an mit Urinstix, da ich anfällig für Blasenentzündungen bin.
Zuhause hab ich dieses Problem weniger, genau wie bei euch kommt die Panik erst hoch ,wenn ich das Haus verlasse.
Ich habe Angst mich einzunässen vor fremden Leuten oder es unterwegsnicht gleich auf eine Toilette zu schaffen. ich versuche mich mit Musik abzulenken, was auch ab und an funktioniert.
LG Chelley

Zitat von MicNic92:
Ich verspüre Harndrang bereits bei sehr wenig Wasser in der Blase und verkrampfe komplett. In stressigen Situationen ist es besonders schlimm. Ärzte konnten organisch nichts feststellen.
Ich versuche mich immer mit dem Problem zu konfrontieren. Mal gab es gute und mal schlechte Zeiten.
Derzeit bin ich auf einer Fortbildung und mein gesamter Tag denkt nur über die Blase nach.


Lieber MicNic,
meine Tochter hatte als etwa Sechsjährige, direkt nach einem ausgestandenen Harnwegsinfekt, ein ähnliches Problem wie du.
Obwohl der Infekt nachweislich ausgestanden war, blieb ein permanenter Harndrang und das Gefühl, keine Kontrolle über den Blasenschließmuskel zu haben.
Der Urologe erklärte mir dann, dass die Blase eng mit dem Gehirn verbunden sei und es da eine Art Schmerzgedächtnis gäbe, das manchmal noch lange nach einem überstandenen Harnwegsinfekt Beschwerden vorgaukelt.
Der Arzt riet uns, immer drauf zu achten, dass die Blase beim Toilettengang möglichst komplett geleert wird. Deshalb soll man sich nach dem Urinieren aufrichten, um die Blase zu strecken. Oft kommt nach diesem Strecken noch mal eine kleine Menge Urin heraus.
Männer sollen sich unbedingt auf die Toilette setzen. Denn beim Wasserlassen im Stehen hat die Blase kaum eine Chance, den gesamten Urin loszuwerden und permanenter Restharn führt oft zu Missempfindungen.
Meine Tochter bekam Tabletten zur Entspannung der Blasenmuskulatur, die gleichzeitig bewirken sollten, dass das Gehirn das Missempfinden des Harnweginfektes vergisst.
Nach ein paar Wochen war tatsächlich alles wieder okay.

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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