Hallo, Leute,
seit ca. 16 Monaten befinde ich mich in einer Verhaltenstherapie, da bei mir starke Existenzängste in der Vergangenheit schon zu depressiven und manischen Phasen geführt haben.
Meine Therapeutin meint auch, daß ich eine Angststörung wegen des Vermeidens des Autofahrens habe.
Zum Hintergrund:
Ich bin 44 Jahre alt und machte wie üblich mit 18 Jahren den Führerschein. Erst mit 19 Jahren konnte ich mir aber ein eigenes Auto kaufen. Allerdings machte mir immer nur das (schnelle) Fahren Spaß auf der Autobahn oder das Fahren auf einsamen Straßen oder nachts, nie das Fahren mit vielen Verkehrszeichen oder wenn andere Vorfahrt hatten. Für mich waren andere Verkehrsteilnehmer immer so etwas wie Hindernisse.
Als ich meinen Wagen vor 11 Jahren verschrotten mußte, gab ich auch das Fahren auf: Neun selbstverschuldete Unfälle in 14 Jahren erschienen mir viel zu viel. Ich habe das Gefühl, mich nicht genug konzentrieren zu können. Es hat n i c h t s mit der Technik zu tun, immer nur mit der Angst, nicht rechtzeitig reagieren zu können. Auch sonst träume ich einfach zuviel in meinem Leben. Die Schäden, die ich dadurch verursacht habe, gehen in die Tausende. Ich habe mir auch endlich eine private Haftpflichtversicherung zugelegt.
Seit 11 Jahren bin ich also nicht mehr gefahren und mußte es akzeptieren, oft mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln Stunden mehr zu brauchen als mit dem Auto. Gut, ein eigenes kann ich mir ohnehin nicht mehr leisten, aber auch das meines Freundes fahre ich nicht.
Ich dachte jetzt, das sei ganz vernünftig, was ich beschlossen habe, jetzt meint meine Therapeutin, das sei eine Angststörung. Sie meint, neun Unfälle in 14 Jahren seien nichts Außergewöhnliches, zumal bei mir nie jemand verletzt wurde, da ich ja nur im langsamen Verkehr Unfälle hatte. Sie hat mir jetzt geraten, meine Reaktion und meine Konzentration beim TÜV messen zu lassen, damit ich sehen kann, daß alles normal bei mir ist. Ich sehe aber immer nur in diesem Zusammenhang Tote und Menschen im Rollstuhl. Außerdem stellt doch ein Arzt die Diagnose, oder?
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen beim Verzicht aufs Autofahren?
Liebe Grüße und alles, alles Gute für 2009.
Widderchen
seit ca. 16 Monaten befinde ich mich in einer Verhaltenstherapie, da bei mir starke Existenzängste in der Vergangenheit schon zu depressiven und manischen Phasen geführt haben.
Meine Therapeutin meint auch, daß ich eine Angststörung wegen des Vermeidens des Autofahrens habe.
Zum Hintergrund:
Ich bin 44 Jahre alt und machte wie üblich mit 18 Jahren den Führerschein. Erst mit 19 Jahren konnte ich mir aber ein eigenes Auto kaufen. Allerdings machte mir immer nur das (schnelle) Fahren Spaß auf der Autobahn oder das Fahren auf einsamen Straßen oder nachts, nie das Fahren mit vielen Verkehrszeichen oder wenn andere Vorfahrt hatten. Für mich waren andere Verkehrsteilnehmer immer so etwas wie Hindernisse.
Als ich meinen Wagen vor 11 Jahren verschrotten mußte, gab ich auch das Fahren auf: Neun selbstverschuldete Unfälle in 14 Jahren erschienen mir viel zu viel. Ich habe das Gefühl, mich nicht genug konzentrieren zu können. Es hat n i c h t s mit der Technik zu tun, immer nur mit der Angst, nicht rechtzeitig reagieren zu können. Auch sonst träume ich einfach zuviel in meinem Leben. Die Schäden, die ich dadurch verursacht habe, gehen in die Tausende. Ich habe mir auch endlich eine private Haftpflichtversicherung zugelegt.
Seit 11 Jahren bin ich also nicht mehr gefahren und mußte es akzeptieren, oft mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln Stunden mehr zu brauchen als mit dem Auto. Gut, ein eigenes kann ich mir ohnehin nicht mehr leisten, aber auch das meines Freundes fahre ich nicht.
Ich dachte jetzt, das sei ganz vernünftig, was ich beschlossen habe, jetzt meint meine Therapeutin, das sei eine Angststörung. Sie meint, neun Unfälle in 14 Jahren seien nichts Außergewöhnliches, zumal bei mir nie jemand verletzt wurde, da ich ja nur im langsamen Verkehr Unfälle hatte. Sie hat mir jetzt geraten, meine Reaktion und meine Konzentration beim TÜV messen zu lassen, damit ich sehen kann, daß alles normal bei mir ist. Ich sehe aber immer nur in diesem Zusammenhang Tote und Menschen im Rollstuhl. Außerdem stellt doch ein Arzt die Diagnose, oder?
Hat da jemand ähnliche Erfahrungen beim Verzicht aufs Autofahren?
Liebe Grüße und alles, alles Gute für 2009.
Widderchen
31.12.2008 18:43 • • 14.01.2009 #1
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