Shangir
Zitat von Schlaflose:Das würde voraussetzen, dass Tiere denken können, und sich ihrer Existenz bewusst sind.
Wenn es nicht der Fall wäre, würden Menschen das auch nicht können. Der Geist fiel nicht vom Himmel und Darwins Evolutionstheorie wurde bis jetzt nicht widerlegt. Das Denken manifestiert sich bei unterschiedlichen Spezies in unterschiedlichen Formen, die wir mangels Erfahrung nicht nachvollziehen können. Die dualistische Art zu Denken, nämlich das Denken in der Ich-und-die-Welt-Relation, hat sich allem Anschein nach nur der Mensch zu eigen gemacht. Diese gedankliche Trennung ermöglicht ihm u. a. einen Umgang mit der Welt, der auch die Option einschließt eigene psychische Nöte und Ängste auf diese Welt zu übertragen. So wird z. B. die Angst vor dem Schmerz und die existenzielle Unsicherheit bei Kleinkindern, die nicht ausreichend durch ihr soziales Umfeld unterstützt werden, mangels der Verarbeitungsmöglichkeiten auf die Umwelt übertragen. Aus der Angst vor dem eigenen Schmerz und Tod heraus entstehen Impulse einem anderen Wesen das hinzufügen, wovor man sich selbst am meisten fürchtet. Und wenn man ehrlich ist, muss man sich doch eingestehen können, dass keine intellektuelle Begründungen, sondern eben die Überbleibsel dieser Ängste der Grund dafür sind, warum man das Bedürfnis verspürt in die intakte Umwelt, die unsere existenzielle Grundlage ist, gewaltsam einzugreifen. Es stehen in jeder erdenklichen Situation immer zwei Möglichkeiten zur Auswahl, das Tun und das Nicht-Tun und es liegt an einem selbst, für was man sich entscheidet.
Grüße, S.
09.06.2012 12:45 • #101