11.06.2009 21:14 • • 15.09.2020 #1
wild
11.06.2009 21:14 • • 15.09.2020 #1
wild
11.06.2009 21:20 • #2
x 3
Pilongo
11.06.2009 21:29 • #3
GastB
11.06.2009 23:33 • #4
12.06.2009 00:27 • #5
pax
Zitat von gred:
Ich traue mir selbst nicht mehr über den Weg.
Ich habe Angst davor wegzurennen, weil ich mich daran gewöhnen muss daß es die männliche Bestimmung ist, eben nicht wegzurennen.
Ich komme einfach nicht an mich ran. Ich bin da, rede irgendwas, aber spüre mich nicht. Ich will mutig sein und bin Vorsichtig. Ich will Vorsichtig sein und bin Unvorsichtig.
Zum Schluss heisst es dann wieder, ich sei kein Mann. Meine Vergangenheit kommuniziere ich grundsätzlich nicht mehr, weil das eh keine Frau kapiert und damit auch nix anfangen kann, weil es für sie ja nicht nützlich ist, eher anstrengend und störend.
Da ich kaputt bin, wird es auch nicht klappen mit den Frauen.
Das ist das was mir doppelt weh tut. Ich merke es ja immer wieder, daß ich den Frauen gar nicht gewachsen sein kann., sonst würde es ja klappen.
Genetisches Pech
Ich bin gerade traurig und ich beweine das gerade, ist das gut oder eher schlecht ?
Gred
12.06.2009 06:42 • #6
Pilongo
Zitat von gred:Vielen Dank für Eure antworten.
Ich weiss es nicht, ob ich sie mir suche. Ich weiss zwar schon , ob mir eine nicht guttut, aber ich kann einfach nicht sofort und Tschüss sagen. Es geht einfach nicht. Zu groß ist die Angst, zu hören zu bekommen, ich hätte zu schnell aufgegeben und würde wegrennen. Ich denke ich bin liebenswert, wenn ich ganz klar weiss was ich will. Ich kann das beim Kennenlernen aber noch gar nicht wissen, auch wenn ich ein Mann bin, das wird aber von mir erwartet! Ich muss Schutz geben, stark sein, ausdauernd, kämpfend, versorgend, einfühlsam sein und humorvoll. Ich hasse es ständig darauf abgescannt zu werden, ich hasse es ständig geprüft zu werden ich hasse es, Spinnenmännchen zu sein und hinterher gefressen zu werden!l
Ich traue mir selbst nicht mehr über den Weg.
Ich habe Angst davor wegzurennen, weil ich mich daran gewöhnen muss daß es die männliche Bestimmung ist, eben nicht wegzurennen.
Ich komme einfach nicht an mich ran. Ich bin da, rede irgendwas, aber spüre mich nicht. Ich will mutig sein und bin Vorsichtig. Ich will Vorsichtig sein und bin Unvorsichtig.
Zum Schluss heisst es dann wieder, ich sei kein Mann. Meine Vergangenheit kommuniziere ich grundsätzlich nicht mehr, weil das eh keine Frau kapiert und damit auch nix anfangen kann, weil es für sie ja nicht nützlich ist, eher anstrengend und störend.
Da ich kaputt bin, wird es auch nicht klappen mit den Frauen.
Das ist das was mir doppelt weh tut. Ich merke es ja immer wieder, daß ich den Frauen gar nicht gewachsen sein kann., sonst würde es ja klappen.
Genetisches Pech
Ich bin gerade traurig und ich beweine das gerade, ist das gut oder eher schlecht ?
Ich gehe jetzt schlafen
Gred
12.06.2009 08:52 • #7
12.06.2009 08:55 • #8
Zitat von Pilongo:
Guten Morgen Gred,
Mir fällt auf, dass du in ganz stereotypen Rollenmustern denkst.
Weglaufen, schwach sein, Gefühle zeigen und haben -das ist unmännlich.
Du möchtest männlich und stark sein, aber bist gleichzeitig sehr traurig damit und fühlst dich nicht wohl.
Woher kommt das denn?
Zitat von Pilongo:Es gibt zwar Männer und Frauen, aber darüber hinaus sind wir Alle eines: Menschen.
Und menschen haben Gefühle, Gedanken, Wpnsche, Träume, Ängste, und dürfen sie auch zeigen.
Es ist menschlich.
Vielleicht tut es dir gut, mal so zu denken.
Wegzukommen von deinem Rollendenken und mehr Mensch zu sein.
Sei mal etwas weniger Mann und mehr Mensch
Zitat von Pilongo:Dass du deine Vergangenheit tot schweigst, finde ich sehr schade, und ich glaube, es hilft dir nicht.
Kein Mensch hat eine tolle Vergangenheit, es ist immer irgendwas, was uns beschäftigt.
Ich etwa litt von meinem 6ten Lebensjahr an an einer unheilbaren Krankheit. Meine kindheit hab ich quasi im Krankenhaus verbracht, ich hatte keine Freunde, konnte nicht zur Schule, nichts.
Das prägt einen Menschen.
So, wie du heute noch mit deiner Mutter zu kämpfen hast geht mir das auch noch nach.
Ich kann z.B. nicht in komplett weißen Räumen sein, da raste ich aus, das erinnert mich ans Krankenhaus. Ich konnte auch lange nicht im Dunkeln schlafen und hab ein fast schon gestörtes Misstrauen gegenüber Krankenhäusern und Ärzten entwickelt. Liege ich oder jemand der mir nahe liegt im Krankenhaus, finde ich keine Ruhe, hinterfrage alles, will Alles erklärt bekommen, Alles verstehen.
Bis zu meinem 18ten Lebensjahr hatte ich auch massive Schuldgefühle gegenüber meiner Familie, die so leiden musste, weil ich krank war.
Dabei konnte ich nichts dafür.
Den Gedanken hab ich erst langsam ablegen können.
Sowas dauert, bis man das verarbeitet.
Auch du musst das verarbeiten mit deiner Mutter.
Aber das wirst du nicht können, wenn du es Anderen verschweigst.
Meine Vergangenheit ist auch nicht schön, und in erinnere mich ungern an die Jahre im Krankenhaus. Aber es ist ein Teil meiner Geschichte und damit ein Teil von mir. Ich rede offen darüber und nehme es immer mehr an. Und das solltest du auch.
Du kannst nichts für deine Vergangenheit.
Du trägst keine Schuld daran, dass deine Mutter krank war.
Aber ihre Krankheit hat dich geprägt, und ist so ein Teil von dir.
Dazu musst du stehen lernen.
Du kannst das Anderen sagen, es spricht nichts dagegen.
Die Vergangenheit ist ein Teil von dir und macht dich zu dem, der du heute bist. Vermutlich erklärt es auch einige deiner Verhaltensweisen, die Frauen bei dir bemängeln, weil sie nicht wissen, woran sie bei dir sind -du verschweigst es ihnen ja.
Zitat von Pilongo:Ich glaube, du musst erstmal lernen, wieder zu lieben.
Und zwar keine Frau, sondern dich!
Fang bei dir selber an und lerne, dich so zu akzeptieren wie du bist.
Mit deiner schei. Vergangenheit und mit deinen Fehlern und deinen Schwächen.
Du bist ein Mensch, und all das, was du an dir bemängelst, ist menschlich, also kein Makel, sondern einfach du.
Zitat von Pilongo:Dass du dich selber so akzeptieren kannst und deine Vergangenheit nicht mehr verschweigen möchtest, das wünsch ich dir von ganzem Herzen.
12.06.2009 11:43 • #9
12.06.2009 12:04 • #10
12.06.2009 12:14 • #11
wild
12.06.2009 12:44 • #12
12.06.2009 13:02 • #13
12.06.2009 14:13 • #14
GastB
12.06.2009 22:41 • #15
13.06.2009 19:25 • #16
13.06.2009 19:56 • #17
wild
Zitat von gred:
Die Liebe, die ich erwartete, habe ich nicht bekommen, weil meine Mutter das wohl irgendwie nicht konnte. Darüber verzweifelte sie wohl und hat mir die Schuld gegeben, mit dem Hinweis, daß Sie mich ja liebe, ich aber ich mein Verhalten ändern müsste:
Wenn ich diese Liebe dann nicht erwiderte, bekam ich Bestrafung in Form von unaufhörlicher Entwertung, Schlechtmachung und Schläge, wenn ich diese Liebe versuchte zu erwidern(mit meinen bescheidenen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten), habe ich auch Bestrafung in Form von Abweisung bekommen.
. Sie hatte somit einen für sich wasserdichten Stand geschaffen.
Für mich ein unentrinnbarer Teufelskreis ohne Chance auf Auflösung. Ein Leben lang.
Mein Vater , selbst unfähig, mich aufzufangen unterstütze das Prinzip irgendwie noch, in dem er bestätigte, daß es ja kein Wunder gewesen sei, Daß meine Mutter einen Selbstmordversuch beging, wenn ich (wir- Brüder) weiterhin unsere zu ehrende und zu liebende Mutter so krank machen(Botschaft die bei mir so ankam.
Aktionen, auch meinem Vater gegenüber, (der auch später überzeugt war, sich immer wieder als das wahre perfektes Opfer darzustellen(ich musste ja am meisten Leiden, schliesslich war es meine Frau). Mir blieb damals gar nichts mehr anderes übrig, als mich selbst komplett aufzulösen, weil es ja keine Möglichkeit der Lösung gab.
ungünstigen Frau , die das evt. auch macht. Ich denke, ich werde es bald herausfinden...
13.06.2009 20:08 • #18
Zitat von wild:
Hallo gred!
Du hast schon sehr viel erkannt-gratuliere Dir dazu
Deine Mutter hat Dich seelisch am langen Arm verhungern lassen,und Dein Vater war kein Mann-er war Mittäter und ein Weichei.Sorry
Die 2 haben Dich geprägt und für Ihre Unfähigkeit missbraucht.
Mach Dir mal klar,dass Dich da keine Schuld trifft.Du konntest Dich so zwischen den 2 Geschlechtern nicht finden.
Wäre es möglich,dass Du Dir mal aufschreibst,was Du im Leben wichtig findest und wie Du Dich gerne definieren möchtest?
Du bist nicht falsch,und Du findest eine Lösung,da bin ich mir sicher.
liebe Grüße
13.06.2009 20:39 • #19
wild
13.06.2009 20:48 • #20
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