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Zitat von Britta35:
Da kann man noch so viel positiv denken man bleibt krank.

Eher realistisch denken und sich nicht ständig unverhältnismäßig selbst verdammen und fertig machen.

Zitat von Britta35:
Wenn man in einer Depression ist kann man nicht positiv sein weil du dich anders fühlst. Das ist als würde man zu einem Rollstuhlfahrer sagen Mann jetzt steh halt auf so schlimm isr das alles nicht. Depressionen sind eine ernst zu nehmende Krankheit die nicht selten

Jajajaja immer weiter in dem geistigen Hamsterrad drehen. Doch man kann sich ändern und seine Einstellung zu leben, egal wie depressiv man ist. Man kann es nicht vergleichen mit jemandem der sein Leben lang im Rollstuhl sitzt und selbst diese Menschen lernen damit zu leben und damit zurechtzukommen. Man muß aber auch wollen und wenn der Krankheitsgewinn und der Leidensdruck noch zu niedrig ist, dann wird das nichts. Man muß wollen und etwas tun ... aber das ist mühsam, anstrengend und dauert seine Zeit.

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Grübeln über große Fragen

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@Britta35
Natürlich, da stimme ich Dir zu und möchte dies auch nicht verneinen.

Ich kann halt nur von mir und meiner Erfahrung reden, jemanden der auch seit dem 12 Lebensjahr unter Depressionen leidet.
Ich kenne auch die dunklen Seiten und kämpfe.... Nein tut mir leid, nicht kämpfen, ich akzeptiere mittlerweile. Besser gesagt, ich arbeite mit ihnen. Das lässt mir viel mehr Spielraum für ein anderes Denken und ich kann (nicht immer, aber teils) alles von einer neutralen Perspektive betrachten und einiges umgehen.
Die Wahrnehmung verändert vieles.

Zitat von Britta35:
wenn dein Partner weg wäre was würde passieren also wenn er sich trennt?

Uff.. Ehrlich gesagt ist Er einer der wenigen Gründe warum man weiter macht... Oder einer der Gründe warum man dann ein schlechtes Gewissen hätte?
Natürlich verstehe ich den Wunsch des TE (hatte ich auch) und eine Beziehung kann helfen. Man darf nur nicht vergessen, was noch alles an negatives dazu kommen könnte, bzw. das eine Person manchmal nicht ausreicht.
Es gibt doch so viel mehr.

Hallo ,
was ich an dem Thema superinteressant finde: es gibt Leute die Neurowissenschaften studieren weil sie sich für die Frage was ist Bewußtsein interessieren. Oder Physik (was ist Zeit , was ist Raum etc.) Mich haben diese Fragen schon als Kind umgetrieben
( und geängstigt) , für die Neurowissenschaften (ein Glück : Tierversuche!) und die Physik (Matheversager) hat es nicht gereicht........
Was ich damit sagen will: es liegt nicht in der Natur dieser Fragen dass sie Angst machen oder einen runterziehen müssen .
Manche Leute werden wegen dieser Fragen Astronauten oder Pathologen ...........

Mich tröstet die Einsicht dass meine Sicht der Dinge nicht zwangsläufig dem Wesen der Dinge entspricht. Puhhhhh. Ich hoffe das klingt jetzt nicht zu durchgeknallt.
Ich meine damit dass z.B. meine große Angst vor der Endlichkeit eine negative Möglicheit des Umgangs damit ist. Es gibt auch einen anderen Umgang - angstfreie ( auch wenn ich mir das zur Zeit nicht vorstellen kann) .
Es tröstet mich, weil ich so immer noch daran glauben kann mich weiterentwickeln zu können : Ängste überwinden, Sichtweisen ändern , auch in den großen Fragen des Lebens......

Zu der Frage ob man auch ohne Partner zufrieden sein kann: Jajaja!
Ich habe einen Partner , aber keine Freunde oder Freundinnen!
Früher als ich junger war, hatte ich immer sehr enge Frauenfreundschaften und die vermisse ich sehr.
Manchmal bin ich sogar an dem Punkt wo ich mir eher Freundschaften als die Partnerschaft wünsche....
Aber ich kann auch die Sehnsucht nach einer Partnerschaft verstehen .
Wenn man aber nicht ganz einsam ist - also noch Freunde hat - sollte man einfach dankbar sein, das kann auch ganz anders gehen....... Die Zeiten hatte ich auch schon : kein Partner , keine Freunde. Das ist Elend hoch 10.......für mich war es so. Aber auch hier gilt : Andere schreiben dann Bücher oder malen........

Zitat von Britta35:
Hier geht es darum krank zu sein und deswegen seine Ziele nicht erreichen zu können.

Ich war sehr lange krank und habe meine Ziele erreichen können, weil ich raus wollte aus dem Leid.
Aber manchmal ist das Leid anscheinend noch nicht groß genug (gewesen), so dass ich endlich meinen Allerwertesten nicht hoch bekam, um Besserung erlangen zu können.
Wie heißt es so schön: Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe. Was hat mich diese Aussage einer Bekannten damals getriggert und ich reagierte genau mit deinen Worten.
Bis ich verstanden habe, dass man lernen kann, besser mit seiner Krankheit umzugehen.

Zitat von Britta35:
um chronische Schmerzen bei mir da kann man nicht einfach positiv überdenk

Hab ich seit etlichen Jahren und muss damit leben und zwar so, dass es mir nicht noch mehr schadet, sondern das Beste daraus machen mit allen möglichen Hilfen wie z. B. Physiotherapie, Ergotherapie, gezielte Übungen u. a.
Nee, positiv überdenken vielleicht nicht, aber lernen, gesünder mit dir selbst umzugehen vielleicht..

@-IchBins- Hab ich auch alles schon durch, 20 Jahre Therapie und 20 stationäre Aufenthalte. Physio, tausend Untersuchungen, Strategien erlernt. Ja und dennoch habe ich so starke Schmerzen dass ich auf BTM angewiesen bin. Ich habe chronische Kopfschmerzen seit 10 Jahren, Mittelwelle fühlt es sich an als würde ich ersticken vor Schmerzen weil mein Kopf komplett zu geschnürt ist. Ich muss würgen weil alles drückt. Essen tut weh, reden tut weh, Fahrrad fahren. Das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen jeden Tag wünsche ich keinem. Zumindest kann man es mit starken Tabletten einigermaßen in Schach halten. Das ist die Hauptsache.
Trigger

Eigentlich bin ich schon seit 10 Jahren chronisch suizidal wegen den Schmerzen aber habs durch die Arbeit kompensieren können dann kam Corona und hat alles was ich mir aufgebaut habe über 15 Jahre zunichte gemacht. Freunde sagen mir immer nur wie hältst du das nur aus sie würden keinen Tag so überstehen. Immer wenn Freunde mir schreiben ihnen geht es so schlecht sie haben Kopf kann ich nur milde lächeln.


Es kommt drauf an wieviele Kapazitäten und Kraft man hat was zu verändern. Jeder hat eine andere Geschichte. Jeder geht mit Schmerzen anders um. Vor Corona wäre ich niemals hier angemeldet gewesen ich habe mein Leben meine Arbeit meine Freunde meine Aktivitäten geliebt. Da aber der Krankheitsverlauf nun mal im Moment ist wie er ist hoffe ich dennoch wieder dort hin zu kommen.

Die frage ist ja da wo soll man anfangen.
Beim alleine wohnen? Dass ich abhängig bin von meiner Mutter?
Dass ich wegen der Schmerzen keine Hoffnung mehr habe?
Die negativen Gedanken?
Die Angst Störung?
Die Depersonalisation?
Der Schwindel, das Würgen, das schwanken beim laufen?
Das daneben greifen von Gegenständen?
Dass ich nichts mehr esse wenn ich alleine bin?
Dass ich abhängig bin von Tavor und Schmerzmittel?
Das ich aufgrund der chronischen Suizidalität in keiner Klinik aufgenommen werde?
Außer auf einer geschlossenen was mir nix bringt dazu bin dann wieder nicht krank genug. Als dass ich fixiert oder isoliert werden muss.
Ja wo fängt man da an

Zitat von Britta35:
Ja wo fängt man da an

Es ist dein Leben, du entscheidest doch für dich selbst.
Gute Besserung

Zitat von Britta35:
Jeder hat eine andere Geschichte.

Das versteht sich von selbst, jede/r kann auch nur aus seiner eigenen Erfahrung berichten.

Wenn man Entscheidungen treffen kann ist das gut. Ich kann es nicht weil ich Handlungsunfähig geworden bin. Jede Entscheidung wird angezweifelt alles was ich mache ist falsch. Wiederum Symptome der Depression. Von außen versteht man das denke ich nicht so wenn man nicht selbst in so einer Situation schon mal war.

Zur Info:

Ich habe in der Depression große Fragen entschieden und das war nicht gut weil ich es im Nachhinein bereue. Da dreht sich die Gedanken Spirale weiter und weiter und weiter.

Zitat von Britta35:
Die frage ist ja da wo soll man anfangen.
Beim alleine wohnen? Dass ich abhängig bin von meiner Mutter?
Dass ich wegen der Schmerzen keine Hoffnung mehr habe?
Die negativen Gedanken?
Die Angst Störung?
Die Depersonalisation?
Der Schwindel, das Würgen, das schwanken beim laufen?
Das daneben greifen von Gegenständen?
Dass ich nichts mehr esse wenn ich alleine bin?
Dass ich abhängig bin von Tavor und Schmerzmittel?
Das ich aufgrund der chronischen Suizidalität in keiner Klinik aufgenommen werde?
Außer auf einer geschlossenen was mir nix bringt dazu bin dann wieder nicht krank genug. Als dass ich fixiert oder isoliert werden muss.
Ja wo fängt man da an

Beim ersten Punkt, den bearbeiten und dann weiter, bis die Liste fertig ist.

Zitat von Britta35:
Wenn man Entscheidungen treffen kann ist das gut. Ich kann es nicht weil ich Handlungsunfähig geworden bin. Jede Entscheidung wird angezweifelt alles was ich mache ist falsch. Wiederum Symptome der Depression. Von außen versteht man das denke ich nicht so wenn man nicht selbst in so einer Situation schon mal war. ...

Ich glaube, das kann keiner verstehen, der nicht in der Lage ist. Verstehen kann es nur jemand, der genau das gleiche durchmacht wie du, was eher unwahrscheinlich ist, denn du bist eben du und nicht andere.
Ich schrieb eben auch nur aus meiner Erfahrung heraus.
Für mich schreibst du hier aber ziemlich klar, was ich so lesen kann.
Wer zweifelt denn an? Du selbst oder andere? Ich denke jedoch, dass es auch keinen Sinn hat, weiter etwas von meiner Seite aus dazu zu schreiben, denn es ist deine Sache, was du daraus machst - aus deinem Leben machen willst. Alles Gute.

Zitat von -IchBins-:
dass es auch keinen Sinn hat, weiter etwas von meiner Seite aus dazu zu schreiben, denn es ist deine Sache, was du daraus machst - aus deinem Leben machen willst. Alles Gute.

Eben, es kommen nur immer Einwände gegen Lösungsvorschläge und wie schlimm alles ist und man nicht herauskommt. Finden den Fehler.
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Ich durchlebe manchmal eine Sinnkrise, bei der ich mir dann auch solche Fragen stelle...was ist Realität, Bewusstsein oder wieso existieren wir? Schaue mir auch viele Videos an aus den Bereichen Spiritualität, Esoterik, Religion etc. aber auch die Quantenphysik versucht zu verstehen, was hinter der Materie steht...ach da gäbe es sehr viel zu schreiben...aber was mir nicht gut getan hat, dass diese Gedanken mich auf einmal den ganzen Tag verfolgt haben und es dann zum Gedankenkarussel ausgeartet ist und ich sogar Panik bekam...hab jetzt alle Videos zu dem Thema gelöscht..ich glaube, ich habe zu viel Zeit damit verbracht, was nicht gut war...

Zitat von Windy:
es kommen nur immer Einwände gegen Lösungsvorschläge

So lese ich das auch und deshalb bin ich auch raus jetzt. Liebe Windy ich wünsche dir eine gute Nacht.

Ja das stimmt das ist mir hier schon bei vielen aufgefallen, die mit Tipps quasi zugeballert werden und teilweise reagieren die Leute total sauer weil niemand ihre Tipps umsetzt.

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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