Hi! Damit du dich hier im Internet nicht vollständig offenlegen musst, frag dich im inneren mal, WO genau deine Angst und dein Ekel beginnen.
Befrage dich zu deinen Emotionen generell: Kannst du richtig albern sein? Kannst du (scheinbare) Risiken eingehen, z.B. Achterbahn fahren? Vom 3m-Brett im Schwimmbad springen? Eine Rodelbahn hinuntersausen? Macht dir leichter Nervenkitzel Spaß oder beunruhigt dich das? Dann könnte es sein, dass du z.B. Angst vor Kontrollverlust und vor Risiken hast.
Auch wenn du selbst das nicht tust, kannst du verstehen, warum andere Menschen solche Herausforderungen genießen und das lustig finden?
Respektierst du dich und deinen Körper, sind dir inzwischen die Vorgänge in deinem Körper klar?
Gibt es Körperteile an dir, die du nicht schön findest oder abstoßend? Kannst du dich selbst im Spiegel ansehen, nach dem Duschen etc.? Horche mal in dich hinein, ob du deinen Körper wirklich überall anfassen kannst (Eincremen nach dem Duschen) oder ob du Stellen weißt, die du meidest oder wo du husch-husch-husch schnell darüber hinwegeilst. (Ok, die Stelle am Rücken zwischen den Schulterblätter, wo man nicht hinkommt ohne sich den Arm auszurenken gilt nicht) Wenn das so ist, horche wieder in dich hinein, was dich dazu bringt, diese Stellen nicht zu mögen. Scham? Angst? Ekel? Warum solltest du so empfinden (Schmerzen, Verachtung, Angst vorm Erwachsen werden was durch deinen Körper symbolisiert wird, im Grunde also evtl eine Zukunftsangst?)
Verstehst du rein medizinisch, was bei der Menstruation vorgeht, wie eine Schwangerschaft funktioniert?
Menschen fürchten sich oft vor Dingen, die sie nicht verstehen.
Wie ist es mit anderen Menschen, bist du in der Lage, an den Strand zu gehen oder machen dich bereits wenig bekleidete Menschen unruhig? Wie ist es mit Werbung, dort sieht man oft *beep* oder halbnackte Menschen- stört oder ekelt es dich? Wenn ja, versuch herauszufinden, warum. Findest du es falsch? Warum ist es falsch seinen Körper zu akzeptieren? Ist es ganz tief verborgen Neid auf diese Unbekümmertheit, mit der sich präsentiert wird? Oder Neid im Vergleich mit deinem Körper zu dem eines Models (Photoshop, niemand sieht wirklich so aus, auch Models nicht)?
Was verbindest du mit dem Wort S., welche Assoziationen, welche Gefühle genau ruft es wach?
Ekel: Selbstekel oder Ekel vor den Personen, die es tun?
Angst: Angst vor den Folgen? Welche Folgen genau? (In die Hölle kommen? Gesellschaftliche Ächtung? Verletzungen? Schmerzen? Keine Kontrolle zu haben? Dass du zum Objekt wirst, entpersonalisiert?)Oder ist die Angst so generell, dass du es nicht benennen kannst? Versuch es herauszufinden, was für eine Sorte Angst es ist.
Ab wann hast du das Gefühl, dass eine Grenze überschritten ist? Ist es ok für dich, eine Freundin zur Begrüßung zu umarmen? Ist es ok für dich, aus Freude oder verzweiflung sich an jemanden zu klammern? Versuch die Grenze wahrzunehmen, ab wann du körperlichen Kontakt als zu viel empfindest. Gibt es einen Unterschied, ob dieser Kontakt dich betrifft oder ob du ihn bei anderen siehst? (Begrüßungsumarmung bei anderen ok, aber bei dir nicht ok?)
Es könnte eine Angst vor Zurückweisung in dir stecken. Lieber gar keinen Kontakt anstelle einer möglichen Ablehnung.
Andere Menschen verbinden gewöhnlich keine negativen Emotionen mit S.. Es ist ein Ausdruck, seinen Körper zu akzeptieren und zu mögen, seine Emotionen zu akzeptieren und zu mögen und sich durch einen anderen Menschen darin bestätigt zu fühlen.
17.11.2013 10:31 •
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