Hallo zusammen!
Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sehr ihr mir aus der Seele sprecht!
Habe schon vergessen, wann das bei mir mit der Angst los ging - so lange ist das her.
Zwischendurch war es so drastisch, dass ich das Haus nicht mehr alleine verlassen konnte. Hatte schon komplett kapituliert. Therapie war erfolglos und ich weigerte mich gegen Tabletten. Habe dann zu ungewöhnlichen Mitteln gegriffen und mir vierbeinige Hilfe organisiert.
Kaum war der Hund da (ein ganz gewöhnlicher kleiner MIschling, kein Therapiehund o.ä.) ging es wieder. Ich kann gar nicht beschreiben, wie unglaublich es war eine Stunde ohne menschliche Begleitung, mich frei in der Stadt zu bewegen. Mittlerweile komme ich auch ganz alleine, wenn auch Tagesform abhängig, gut klar.
Aber eines ist geblieben - die Autobahn und das mir, einem echten Autofan.
Panik, Verkrampfen, Herzrasen, Angst vor Kontrollverlust und das Gefühl das Lenkrad nicht mehr halten zu können - nichts hilft. Habe mich in Vermeidungsstrategien geflüchtet, jetzt aber allmählich total die Schnauze voll, bin richtig sauer und will noch mal versuchen, von hintenrum durchs Auge zu gehen.
Ich werde mir einen Wohnbus kaufen, ein Uralt-Traum von mir, den ich mir nie verwirklicht habe, weil ich mich auf der Autobahn so anstelle. Jetzt reichts. Wenn alles klappt habe ich schon was passendes im Auge. Und dann eins nach dem anderen, Etappe für Etappe, Schritt für Schritt. Ich will das unbedingt, bin jetzt 37 Jahre alt , lebe mit meinen Ängsten seit gut 20 Jahren, das muss aufhören, will endlich meine Mobilität zurück, nicht mehr auf Hilfe anderer angewiesen sein.
Vielleicht kann ich ja, wenn man den Hund als mein (mittlerweile heißgeliebtes) Projekt 1 sehen möchte, diese Restangst mit einem Projekt 2 in den Griff kriegen. Nach dem Motto: wo ein Wille (und genug Wut) ist, ist auch ein Weg...
Was haltet Ihr davon? Ist das eine reine Verzweiflungstat oder einen Versuch wert?
Liebe Grüße
Stein
Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie sehr ihr mir aus der Seele sprecht!
Habe schon vergessen, wann das bei mir mit der Angst los ging - so lange ist das her.
Zwischendurch war es so drastisch, dass ich das Haus nicht mehr alleine verlassen konnte. Hatte schon komplett kapituliert. Therapie war erfolglos und ich weigerte mich gegen Tabletten. Habe dann zu ungewöhnlichen Mitteln gegriffen und mir vierbeinige Hilfe organisiert.
Kaum war der Hund da (ein ganz gewöhnlicher kleiner MIschling, kein Therapiehund o.ä.) ging es wieder. Ich kann gar nicht beschreiben, wie unglaublich es war eine Stunde ohne menschliche Begleitung, mich frei in der Stadt zu bewegen. Mittlerweile komme ich auch ganz alleine, wenn auch Tagesform abhängig, gut klar.
Aber eines ist geblieben - die Autobahn und das mir, einem echten Autofan.
Panik, Verkrampfen, Herzrasen, Angst vor Kontrollverlust und das Gefühl das Lenkrad nicht mehr halten zu können - nichts hilft. Habe mich in Vermeidungsstrategien geflüchtet, jetzt aber allmählich total die Schnauze voll, bin richtig sauer und will noch mal versuchen, von hintenrum durchs Auge zu gehen.
Ich werde mir einen Wohnbus kaufen, ein Uralt-Traum von mir, den ich mir nie verwirklicht habe, weil ich mich auf der Autobahn so anstelle. Jetzt reichts. Wenn alles klappt habe ich schon was passendes im Auge. Und dann eins nach dem anderen, Etappe für Etappe, Schritt für Schritt. Ich will das unbedingt, bin jetzt 37 Jahre alt , lebe mit meinen Ängsten seit gut 20 Jahren, das muss aufhören, will endlich meine Mobilität zurück, nicht mehr auf Hilfe anderer angewiesen sein.
Vielleicht kann ich ja, wenn man den Hund als mein (mittlerweile heißgeliebtes) Projekt 1 sehen möchte, diese Restangst mit einem Projekt 2 in den Griff kriegen. Nach dem Motto: wo ein Wille (und genug Wut) ist, ist auch ein Weg...
Was haltet Ihr davon? Ist das eine reine Verzweiflungstat oder einen Versuch wert?
Liebe Grüße
Stein
18.08.2008 15:26 • • 18.08.2008 #1
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