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Hallo zusammen,

leider habe ich in der Suche keinen aktuellen Beitrag zu diesem Thema gefunden.

Wie geht ihr mit eurer Angst um? und wie stark ist diese bei euch ausgeprägt?

ich habe bei jedem Kopfschmerz angst krank zu werden und vor den Folgen.

15.10.2018 12:29 • 19.10.2019 #1


31 Antworten ↓


Ich leide auch unter dieser Phobie und bisher hat keine Therapie geholfen. Meine Angst variiert zwischen extrem stark wegen akuter Ereignisse und ist im Hinterkopf vorhanden, aber beeinträchtigt mich nicht nennenswert

Wenn ich krank bin, ist meine größte Sorge auch, dass ich mich übergeben muss.

Wie geht es dir aktuell?

A


Emetophobie - was hilft

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Ja ich bei mir schwirrt es auch die ganze Zeit im Hinterkopf herum.

Da jetzt die Grippe Zeit los geht wird die Angst bei mir auch wieder größer. Es sind gefühlt alle Krank um mich herum das ist schlimm für mich.

Gibt es überhaupt Menschen, die die Emo zumindest soweit besiegt haben, dass das Leben kein Dauerkampf mehr ist? Ich leide seit meiner Kindheit daran und jegliche Therapie ist gescheitert. Es kamen Zwänge, Panikattacken und Depressionen dazu. Gerade Kämpfe ich für Erwerbsminderungsrente, da ich tageweise gar nicht mehr aus dem Haus kann, geschweige denn länger als max. 2 Stunden außer Haus zu sein, nicht einmal privat.

Die Frage ist ja:
Angst vorm Erbrechen an sich oder
Angst davor, wie menschen darauf reagieren, wenn man sich Erbrechen müsste (wo auch immer)?

Bei mir definitiv Angst vorm Erbrechen an sich! Klar, in der Öffentlichkeit fände ich es nochmals schlimmer, aber das ist nicht mein Hauptproblem.

Ja bei mir ist es auch die Angst an sich. Auch zu Hause ist dies Angst da.

es scheint wirklich schwer zu sein diese Krankheit zu überwinden. die meisten haben anscheinend bisher keine greifende Therapie variante gefunden.

Bei mir ist es auch alles...sogar das Erbrechen anderer...mein therapeut war damit auch völlig überfordert, weil man das schlecht herausfordern kann für konfrontation

Bei mir ist es hauptsächlich die Angst,dass es in der Öffentlichkeit passieren würde. Und da die Kontrolle zu verlieren.
Es ist allerdings schon deutlich besser geworden.
Vor 1,5 Jahren konnte ich kaum aus dem Haus.
Heute kann ich alles wieder machen.
Allerdings reagiere ich auch immer noch empfindlich,wenn ich höre,dass jemand Magen/Darm hat...Das ist mein Trigger...

Irgendwie habe ich das Gefühl,dass auch hier nur die Konfrontation helfen kann...Dass wir sehen,dass immer die Angst vor Dingen schlimmer ist,als die Situation an sich...

Seit 2 Jahren habe ich mich allerdings nicht mehr angesteckt.

Vielleicht würde uns das tatsächlich doch helfen,die Angst ganz zu überwinden-so blöd es klingt...
LG,Anny.

Zitat von Anny36:
Bei mir ist es hauptsächlich die Angst,dass es in der Öffentlichkeit passieren würde. Und da die Kontrolle zu verlieren.
Es ist allerdings schon deutlich besser geworden.
Vor 1,5 Jahren konnte ich kaum aus dem Haus.
Heute kann ich alles wieder machen.
Allerdings reagiere ich auch immer noch empfindlich,wenn ich höre,dass jemand Magen/Darm hat...Das ist mein Trigger...

Irgendwie habe ich das Gefühl,dass auch hier nur die Konfrontation helfen kann...Dass wir sehen,dass immer die Angst vor Dingen schlimmer ist,als die Situation an sich...

Seit 2 Jahren habe ich mich allerdings nicht mehr angesteckt.

Vielleicht würde uns das tatsächlich doch helfen,die Angst ganz zu überwinden-so blöd es klingt...
LG,Anny.


Ich hab gestern die Konfrontation gewagt.
In der Fußgängerzone in einen mülleimer...

Ich hab gestern die Konfrontation gewagt.
In der Fußgängerzone in einen mülleimer...[/quote]


Wie genial!
Passiert ist vermutlich nichts,oder?
LG!

Bei mir ist es auch das Erbrechen der anderen, das macht mich genau so verrückt. Außer, wenn ich weiß, dass es zu 100% nicht ansteckend ist, dann finde ich es nur eklig. Aber sobald es nur eventuell ansteckend sein könnte, ist es vorbei.

Mein einer Therapeut wollte auch eine Konfrontationstherapie starten, am Ende sollte ich mich bewusst mithilfe eines Brechmittels übergeben. Er war davon überzeugt und das war sein einziger Ansatz, über weitere Behandlungsmöglichkeiten machte er sich keine Gedanken. Ich habe die Therapie dann abgebrochen, weil ich genau weiß, dass mir das gar nichts gebracht hätte. Ich hatte auch mit der Emo schon Magen Darm bzw. musste mich aus anderen Gründen übergeben und jedes Mal wurde die Emo danach deutlich schlimmer und ich habe Monate gebraucht, wieder meinen alten Zustand zu erreichen. Deswegen denke ich, für mich ist das kein Weg. Wer das wagt und wem es hilft, Respekt!

Zitat von Lisa93:
Bei mir ist es auch das Erbrechen der anderen, das macht mich genau so verrückt. Außer, wenn ich weiß, dass es zu 100% nicht ansteckend ist, dann finde ich es nur eklig. Aber sobald es nur eventuell ansteckend sein könnte, ist es vorbei.

Mein einer Therapeut wollte auch eine Konfrontationstherapie starten, am Ende sollte ich mich bewusst mithilfe eines Brechmittels übergeben. Er war davon überzeugt und das war sein einziger Ansatz, über weitere Behandlungsmöglichkeiten machte er sich keine Gedanken. Ich habe die Therapie dann abgebrochen, weil ich genau weiß, dass mir das gar nichts gebracht hätte. Ich hatte auch mit der Emo schon Magen Darm bzw. musste mich aus anderen Gründen übergeben und jedes Mal wurde die Emo danach deutlich schlimmer und ich habe Monate gebraucht, wieder meinen alten Zustand zu erreichen. Deswegen denke ich, für mich ist das kein Weg. Wer das wagt und wem es hilft, Respekt!


Da muss ich aber sagen dass es ein harter weg ist jemandem die Angst zu nehmen, da es ja nichts ist was der Körper normalerweise tut. Und es dann zu erzwingen ist schon ziemlich hart. ich dachte her bei einer Therapie würde man sich Bilde rund Videos anschauen um erst einmal diese Konfrontation zu schaffen. und anschließend Übungen kenne lernen welche einem in dieser Panik helfen können.

Zitat von Sonnenwende1992:

Ich hab gestern die Konfrontation gewagt.
In der Fußgängerzone in einen mülleimer...


War dir so oder so nicht gut oder hast du es provoziert?

@sonnenwende1992:
Oh,Gott,ich hab das komplett falsch verstanden!
Ich dachte,du wolltest die Konfrontation suchen und hast deshalb in den Mülleimer geschaut,bzw.gegriffen und versucht,dich damit anzustecken,mit eventuellen Keimen!
Das tut mir so leid-ich hab das völlig falsch aufgefasst! Sorry!

Ich erkläre es genauer
Ich bin aktuell in reha und die Aufgabe war so zu tun als würde man sich Erbrechen:
Ich nahm eine Flüssigkeit in den Mund und spuckte diese, mit würgegeräuschen, aus.
Reagiert hat kaum jemand..

Zitat von Sonnenwende1992:
Ich erkläre es genauer
Ich bin aktuell in reha und die Aufgabe war so zu tun als würde man sich Erbrechen:
Ich nahm eine Flüssigkeit in den Mund und spuckte diese, mit würgegeräuschen, aus.
Reagiert hat kaum jemand..


Dann finde ich es natürlich doch genial,dass du das gemacht hast...und ich es doch nicht ganz falsch verstanden habe!

Zitat von Sonnenwende1992:
Ich erkläre es genauer
Ich bin aktuell in reha und die Aufgabe war so zu tun als würde man sich Erbrechen:
Ich nahm eine Flüssigkeit in den Mund und spuckte diese, mit würgegeräuschen, aus.
Reagiert hat kaum jemand..


WOW lernst du in der Reha speziell mit der Angst umzugehen?
Die Methode hört sich für mich effektiv an. Respekt dass due s geschafft hast mir wäre es vermutlich zu unangenehm gewesen.

Wie ging es dir dabei? Und wie danach?
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Musste jetzt über die Konfrontation nachdenken, aber ich glaube dass würde mir nichts bringen, denn es ist planbar und nicht mit Übelkeit verbunden. Für mich am schlimmsten ist die schlimme Übelkeit im Vorfeld und man ist dieser völlig ausgeliefert.....und das Erbrechen selbst ist unvorhersehbar, nicht planbar, nicht kontrollierbar....das ist das schlimmste. Erbrechen bei anderen ist für mich schlimm wegen der Ansteckungsgefahr.....wenn eine Schwangere, jemand mit Chemo oder aus anderen, nicht infektiösen Gründen erbricht, ist mir das tatsächlich so gut wie egal.

Zitat von Finya:
Musste jetzt über die Konfrontation nachdenken, aber ich glaube dass würde mir nichts bringen, denn es ist planbar und nicht mit Übelkeit verbunden. Für mich am schlimmsten ist die schlimme Übelkeit im Vorfeld und man ist dieser völlig ausgeliefert.....und das Erbrechen selbst ist unvorhersehbar, nicht planbar, nicht kontrollierbar....das ist das schlimmste. Erbrechen bei anderen ist für mich schlimm wegen der Ansteckungsgefahr.....wenn eine Schwangere, jemand mit Chemo oder aus anderen, nicht infektiösen Gründen erbricht, ist mir das tatsächlich so gut wie egal.



Dass kann ich nachvollziehen. Ich habe auch die größte Angst mich anzustecken und ich bin selbst skeptisch wenn jemand z. B. Migräne hat weil ja vielleicht doch etwas anderes der Grund sein kann.

Zitat von Ktrn:


Dass kann ich nachvollziehen. Ich habe auch die größte Angst mich anzustecken und ich bin selbst skeptisch wenn jemand z. B. Migräne hat weil ja vielleicht doch etwas anderes der Grund sein kann.


Richtig, für mich bleibt immer das Risiko vielleicht doch Magen Darm .

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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