Hey, ich kann dich so gut verstehen, habe seit Jahren Emetophobie und mache seit Herbst eine Therapie, die wirklich super hilfreich war
Das beste ist natürlich die Konfrontation, das ist hart aber wirklich am heilsamsten, dazu gehört Symptome wie Übelkeit zuzulassen und nicht versuchen zu lindern (durch Vomex oder Tee oder so), eher noch Symptome provozieren -also am besten, wenn dir übel ist, dir gerade noch den Finger in den Hals stecken und würgen. Am Anfang ist das Symptome provozieren sauhart, aber die Angst lässt wirklich nach. Ich hatte seit 7 Jahren nicht mehr gekotzt und panische Angst davor entwickelt - auch wie du beschreibst mit Apetitverlust und dauernden Magenproblemen, Panikattacken bei Übelkeit und Isolation. Der wirkliche Durchbruch kam mit einem Magenvirus, bei dem ich dann seit 7 Jahren das erste mal wieder gekotzt habe und es wirklich nicht so furchtbar war und ich die Erfahrung gemacht habe, dass es zwar unangenehm ist, ich aber damit klarkomme
meine Kotzangst ist so viel besser geworden seitdem,
die Angst vor Übelkeit ist noch da, die finde ich auch, wie du beschreibst schlimmer als das Kotzen an sich, aber ich würde dir raten, es einfach bewusst auszuhalten, nicht abzumildern und versuchen anzunehmen, nur so verliert es seinen Schrecken.
Ich hoffe du kannst bald eine Therapie machen, ich verstehe dich sehr gut, diese Phobie kann einem echt den Alltag und das Leben versauen! Viel Erfolg!
25.05.2018 21:30 •
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