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Hallo,
ich habe so meine leidliche Erfahrung mit Emetophobie gemacht, habe das Thema aber auch schon gut 10+ Jahre hinter mir gelassen. Kein wirkliches Problem mehr, kein Vermeidungsverhalten, kein Thema. Aber ich bin, was diese Phobie betrifft, im Bilde.

Mein Kind (8) zeigt nun seit einiger Zeit einige typische Symptome/Verhaltensweisen. Sie sagt auch, dass ihr Bauch Probleme macht. Dem vorausgegangen ist eine Bauchschmerz- und Durchfallphase, die mit einer Zöliakie-Diagnose endete. Das haben wir aber soweit so gut im Griff. Die Blutwerte bei regelmäßigen Untersuchungen um Krankenhaus sind gut, demnach können wir eine Kontaminierung als Ursache ausschließen.
Auslöser war eine Magendarm-Grippe mit Durchfall und Erbrechen. Hier hat sie das erste Mal dauerhafte Angstsymptome und Vermeidungsverhalten gezeigt. Deutlich mehr als es typisch für Kinder in dem Alter ist. Und das leider bisher auch dauerhaft. Vor allem das Ablenken beim Essen (Hörspiele hören, Film gucken) wird für sie immer wichtiger.

Jedenfalls sehe ich eine schleichende Manifestation dieser Angst und möchte gerne gegensteuern. Ich will aber auch nicht den Hobbypsychologen spielen. Es gibt Leute, die sich professionell damit beschäftigen.

Tja also die Frage ist: habt ihr Erfahrungen mit Kinderpsychologen, die dieses Thema (Emetophobie) richtig einordnen - also vor allem nicht als Essstörung.
Vielleicht generell eine Empfehlung, wie man den/die richtige Psychologin findet?
Ich bin auch nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, das Thema groß zu machen. Aber ich weiß nicht, ob man es mit reiner Eltern-Kind-Kommunikation hinbekommt.

20.03.2024 21:51 • 21.03.2024 #1


1 Antwort ↓

Emetophobie ist so ne Sache. Meine wurde leider auch als Essstörung abgestempelt. Ich würde glaube ich zunächst den Kontakt zum Kinderarzt suchen. Die haben oft ne handvoll Kinder- und Jugendtherapeuten, die sie empfehlen können. Und dann ausprobieren. Dein Kind ist ja minderjährig, da läuft ja erstmal nichts ohne die Erziehungsberechtigten. Man hat dann im Kennenlerngespräch ja oft dann schon ein Gefühl, der Therapeut passt oder nicht und ob derjenige auch etwas mit Emetophobie anfangen kann.





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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