Hallo zusammen,
dieses Thema gibt es bestimmt nicht zum ersten Mal in diesem Forum:
Mein Problem ist zur Zeit das Autofahren. Ich bin 22 Jahre alt und habe vor knapp vier Monaten meinen Führerschein gemacht. Während der Fahrstunden hatte ich keine Angst, da ich auch einen netten Fahrlehrer hatte, mit dem ich gut klargekommen bin. Vor der Prüfung hatte ich ziemliche Angst (bei Prüfungssituationen kenne ich das aber von mir!), aber es ist alles gut gegangen, ich war war konzentriert und es hat alles beim ersten Anlauf geklappt.
Mein Problem ist, dass ich nun eine immer stärkere Angst vor dem Fahren entwickele, die ich selber gar nicht nachvollziehen kann. Zwar bin ich schon hin und wieder mit Beifahrer gefahren und mir wurde hinterher auch immer wieder gesagt, dass ich gut gefahren bin und ich mir keine Sorgen zu machen bräuchte, aber ich schaffe es einfach bisher nicht, mich alleine ins Auto zu setzen und zu fahren. Ich habe große Angst vor plötzlichen, für mich noch schwierigen und ungeübten Situationen (Krankenwagen, enge Straße mit Gegenverkehr, rückwärts aus einer Einfahrt raus, Parken usw.). Ich bin dann sehr schnell verunsichert und bedrängt (vor allem wenn Autos hinter mir sind und ich länger brauche), doch so lange ich noch einen Beifahrer dabei habe, dem ich vertraue, habe ich dann immer noch Jemanden, den ich im Notfall schnell fragen kann - das kann ich nicht, wenn ich alleine im Auto bin.
Ich weiss selbst, dass das einzige Mittel gegen die Angst vor dem Autofahren, das Fahren selbst ist. Ich weiss, dass mir die Übung fehlt und die damit verbundene Sicherheit und dass diese erst mit regelmäßigem Fahren und der nötigen Praxis kommt. Ich nehme mir auch immer ganz fest vor, eine mir bekannte Strecke mal alleine zu fahren, aber sobald es dann losgehen soll, fühle ich mich wie beklemmt und gelähmt, auch wenn ich vorher die Strecke hundert mal im Kopf durchgegangen bin und ich im Prinzip genau weiß, was in bestimmten Situationen zu tun ist - theoretisch eben!
Das Erstaunliche für mich ist, dass ich diese Angst auch als Beifahrer entwickele - ein Problem, das ich früher NIE hatte. In der Stadt habe ich da eigentlich auch jetzt keine Probleme, aber sobald es z.B. auf die Autobahn geht und es etwas schneller wird, kriege ich ein ganz mulmiges und beklemmendes Gefühl. Wenn der Fahrer überholen will und die Spur wechselt, muss ich immer mit in den Spiegel gucken und den Schulterblick machen; ich habe große Angst, an LKWs vorbeizufahren und sobald irgendwo weiter vorne einer komisch fährt, bin ich total angespannt und gestresst. Ich habe bisher noch keinen Unfall selbst erlebt (ein Glück!) - doch weiss ich, dass meine Mutter (die selbst keinen Führerschein hat) mir als kleines Kind schon immer wieder gesagt hat, wie gefährlich sie das Fahren findet und dass es für sie nie in Frage käme. Und immer wenn ich von einem Unfall höre oder lese, brennt sich das in mein Gedächtnis ein und kommt beim Fahren wieder hoch.
Ist von euch jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation und hat ein paar Tipps für mich, wie das regelmäßige Üben besser klappen könnte bzw. wie man so eine Angst besser überwinden kann? Das Blöde ist, dass ich oft nach einer gewissen Zeit hinter dem Steuer die Angst verliere und gut fahre, aber die Angst dann beim nächsten Mal wieder auf's Neue da ist - so, als hätte ich gar kein positives Fahrerlebnis gehabt. Außerdem ist es auch schade, da ich eigentlich wirklich Lust hätte zu fahren und auch die Möglichkeit dazu hätte.
Danke schon mal für eventuelle Antworten!
Guglhupf
dieses Thema gibt es bestimmt nicht zum ersten Mal in diesem Forum:
Mein Problem ist zur Zeit das Autofahren. Ich bin 22 Jahre alt und habe vor knapp vier Monaten meinen Führerschein gemacht. Während der Fahrstunden hatte ich keine Angst, da ich auch einen netten Fahrlehrer hatte, mit dem ich gut klargekommen bin. Vor der Prüfung hatte ich ziemliche Angst (bei Prüfungssituationen kenne ich das aber von mir!), aber es ist alles gut gegangen, ich war war konzentriert und es hat alles beim ersten Anlauf geklappt.
Mein Problem ist, dass ich nun eine immer stärkere Angst vor dem Fahren entwickele, die ich selber gar nicht nachvollziehen kann. Zwar bin ich schon hin und wieder mit Beifahrer gefahren und mir wurde hinterher auch immer wieder gesagt, dass ich gut gefahren bin und ich mir keine Sorgen zu machen bräuchte, aber ich schaffe es einfach bisher nicht, mich alleine ins Auto zu setzen und zu fahren. Ich habe große Angst vor plötzlichen, für mich noch schwierigen und ungeübten Situationen (Krankenwagen, enge Straße mit Gegenverkehr, rückwärts aus einer Einfahrt raus, Parken usw.). Ich bin dann sehr schnell verunsichert und bedrängt (vor allem wenn Autos hinter mir sind und ich länger brauche), doch so lange ich noch einen Beifahrer dabei habe, dem ich vertraue, habe ich dann immer noch Jemanden, den ich im Notfall schnell fragen kann - das kann ich nicht, wenn ich alleine im Auto bin.
Ich weiss selbst, dass das einzige Mittel gegen die Angst vor dem Autofahren, das Fahren selbst ist. Ich weiss, dass mir die Übung fehlt und die damit verbundene Sicherheit und dass diese erst mit regelmäßigem Fahren und der nötigen Praxis kommt. Ich nehme mir auch immer ganz fest vor, eine mir bekannte Strecke mal alleine zu fahren, aber sobald es dann losgehen soll, fühle ich mich wie beklemmt und gelähmt, auch wenn ich vorher die Strecke hundert mal im Kopf durchgegangen bin und ich im Prinzip genau weiß, was in bestimmten Situationen zu tun ist - theoretisch eben!
Das Erstaunliche für mich ist, dass ich diese Angst auch als Beifahrer entwickele - ein Problem, das ich früher NIE hatte. In der Stadt habe ich da eigentlich auch jetzt keine Probleme, aber sobald es z.B. auf die Autobahn geht und es etwas schneller wird, kriege ich ein ganz mulmiges und beklemmendes Gefühl. Wenn der Fahrer überholen will und die Spur wechselt, muss ich immer mit in den Spiegel gucken und den Schulterblick machen; ich habe große Angst, an LKWs vorbeizufahren und sobald irgendwo weiter vorne einer komisch fährt, bin ich total angespannt und gestresst. Ich habe bisher noch keinen Unfall selbst erlebt (ein Glück!) - doch weiss ich, dass meine Mutter (die selbst keinen Führerschein hat) mir als kleines Kind schon immer wieder gesagt hat, wie gefährlich sie das Fahren findet und dass es für sie nie in Frage käme. Und immer wenn ich von einem Unfall höre oder lese, brennt sich das in mein Gedächtnis ein und kommt beim Fahren wieder hoch.
Ist von euch jemand vielleicht in einer ähnlichen Situation und hat ein paar Tipps für mich, wie das regelmäßige Üben besser klappen könnte bzw. wie man so eine Angst besser überwinden kann? Das Blöde ist, dass ich oft nach einer gewissen Zeit hinter dem Steuer die Angst verliere und gut fahre, aber die Angst dann beim nächsten Mal wieder auf's Neue da ist - so, als hätte ich gar kein positives Fahrerlebnis gehabt. Außerdem ist es auch schade, da ich eigentlich wirklich Lust hätte zu fahren und auch die Möglichkeit dazu hätte.
Danke schon mal für eventuelle Antworten!
Guglhupf
19.03.2011 06:35 • • 30.07.2011 #1
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