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Hallo Christina,
mir wurde von GastB mitgeteilt, dass du gutes Wissen über Konfrontationstherpien hast.
Ich würde mich gerne mit dir austauschen und freue mich auf deine Antwort.
Viele Grüße
Melcher

23.06.2011 10:55 • 29.06.2011 #1


6 Antworten ↓

Schau mal hier, da steht schon sehr viel dazu:

A


@Christina!

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Hallo, hier bin ich...

Grüß Dich Christina

Viellicht kannst du mir in meiner Angelegenheit ewas helfen?
Damit ich hier nicht noch einmal alles schreibe, wäre es hilfreich wenn
du eventuell meinen Beitrag, der im Expertenforum steht. liest.
Danke!

Hallo Melcher,

ich habe deine beiden Beiträge im Expertenforum gelesen und auch in andere von dir reingeschaut. Typisch sozialphobisch wirkst du auf mich nicht, zumindest erwähnst du keine Angst vor Bewertung oder Blamage, du kannst auf Menschen zugehen und du kannst dich anscheinend auch angemessen vertreten (dem Therapeuten gegenüber z.B.). Du fällst stattdessen in eine Art Schockstarre bzw. in einen dissoziativen Zustand. Das kann typischen Sozialphobikern zwar auch passieren, ist dann aber eher deutlich mit Angst assoziiert - meist so, dass man erstens Angst vor der Bewertung/Blamage hat, zweitens vor den sichtbaren Angstsymptomen (Zittern, Stottern, Rotwerden etc.), und dass sich das drittens gegenseitig verschlimmert und zur Angst vor der Angst führt. Du schreibst, es passiert bei dir automatisch... Hast du denn in bzw. vor den Situationen konkrete Befürchtungen und Angst - außer der verständlichen Sorge, dass dich auffälliges Verhalten sozial und beruflich in Schwierigkeiten bringt?

Ich würde erstmal schauen, ob dein Verhalten in sozialen Situationen wirklich phobisch ist oder ob nicht vielleicht was Traumatisches dahinter steckt, das in sozialen Situationen getriggert wird. Bei Letzterem wäre Konfrontation etwas, das man erst (viel) später im Verlauf einer Therapie machen würde - nach dem Bearbeiten der Traumata bzw. nach dem Erlernen anderer Bewältigungsstrategien nämlich.

Liebe Grüße
Christina

Hallo,
sicher habe ich Angst in solchen Situationen. Jedoch weiß ich nicht, was ich befürchte. Ob es auch Angst vor einer eventuellen Blamage, das weiß ich nicht.
Dass ich mich wie im Trance fühle, die Umwelt dann so wahrnehme, kommt wohl von der Angst.

Eine soziale Phobie zu haben, heißt nicht zwingend, dass man Schwierigkeiten hat auf Menschen zu zu gehen. BZw. die Angst hatte ich früher oder mehr die Angst vor Ablehnung.

Es besteht auch die Wahl, Möglichkeit die Angst wegzumachen. Zu rationalisieren; latent ist sie natürlich vorhanden. Ist wohl eher bei mir so.

Sich angemessen vertreten zu können, ist doch kein Typisches von einer Sozialen Phobie?
Was hat das damit zu tun, ob ich hier angemessen darüber berichte?
Aufgrund eines Traumas kann man auch eine Soziale Phobie entwickeln. Oft ist das ja sogar.

Dissoziation kann gut möglich sein.

Zitat von Melcher:
Dass ich mich wie im Trance fühle, die Umwelt dann so wahrnehme, kommt wohl von der Angst.
Wohl oder sicher? Ist es ein Angstsymptom oder eine alte Bewältigungsstrategie (aus der frühen Kindheit) des Dissoziierens? Bemerkst du ein Ansteigen der Angst bis zum Erstarren? Falls ja, mit welchen Gedanken fängt es an?

Zitat von Melcher:
Sich angemessen vertreten zu können, ist doch kein Typisches von einer Sozialen Phobie?
Was hat das damit zu tun, ob ich hier angemessen darüber berichte?
Das meinte ich nicht. Ich bezog mich darauf, dass du dich - deiner Beschreibung nach - gut gegenüber deinem Therapeuten vertreten konntest. Und das ist eben eher untypisch für Sozialphobiker.

Zitat von Melcher:
Aufgrund eines Traumas kann man auch eine Soziale Phobie entwickeln. Oft ist das ja sogar.
Eher nicht, es sei denn, man will den Begriff Trauma inflationär gebrauchen und auch alle peinlichen oder beschämenden Erlebnisse dazu rechnen. Die sind natürlich auch schlimm, spielen aber doch in einer anderen Liga.

Zitat von Melcher:
Dissoziation kann gut möglich sein.
Die Frage ist ja: Wie verhält es sich bei dir?

Liebe Grüße
Christina





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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