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Hallo ihr Lieben mir ist aufgefallen das ich immer eine Bestätigung brauche das ich eine Zwangstörung habe und sobald ich tagsüber mal kein Atosil brauche bin ich beunruhigt und suche schon fast nach einem Grund um es zu brauchen. Kennt das jemand? Oder es beruhigt mich wenn eine Ärztin sagt ich bin nicht stabil. Ich müsste darüber doch traurig sein. Ich verstehe die Welt nicht mehr.

13.10.2021 15:11 • 08.12.2021 #1


32 Antworten ↓


Huhu
Vielleicht fühlst du dich dann sicher, weil sich dann jemand um dich kümmert?
Oder du dann Aufmerksamkeit bekommst?

A


Bestätigung einer Zwangsstörung

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@Mondkatze stimmt dann habe ich wieder die Bestätigung

Konntest du herausfinden, evtl. in einer Therapie, warum du die Sicherheit brauchst? Schutz/Beschützen vor irgendetwas? Geborgenheit? Bist du vielleicht überbehütet aufgewachsen und das Leben abgekapselt von Familie (Eltern zum Beispiel) machen dir Angst? Es gibt viele Gründe...arbeiten daran kannst du selbst, wenn du der Sache auf die Spur kommst. Manchmal hilft das, um zu erkennen, warum es so ist...

@-IchBins- ich denke das es daran liegt weil ich wenig Geborgenheit hatte und ich viel auf mich alleine gestellt war. Also überbehütet aufjedenfall nicht.

Zitat von Frozen93:
@-IchBins- ich denke das es daran liegt weil ich wenig Geborgenheit hatte und ich viel auf mich alleine gestellt war. Also überbehütet aufjedenfall nicht.

Das ist auch ein Grund. Dann weißt du, woran es liegen kann. Vielleicht könntest du das mit Unterstützung einer Therapie aufarbeiten?

@-IchBins- ist da tiefenpsychologisch in Ordnung oder

Zitat von Frozen93:
@-IchBins- ist da tiefenpsychologisch in Ordnung oder

Dass kann ich dir leider nicht beantworten. Ich hatte in der Vergangenheit eine Verhaltenstherapie. Vielleicht solltest du dich einmal genau erkundigen über deinen Hausarzt/Hausärztin...

Ich vermute daß es darum geht, Verantwortung abgeben zu können. Solang der Zwang (die Angst, die Eßstörung, der Briefträger,....) an etwas Schuld sind, hat man selber nicht die Verantwortung für diesen Umstand. Wenn der Zwang plötzlich weg wäre (=man braucht keine Medikamente, die Ärztin bestätigt nicht mehr, daß man eine Zwangsstörung hat) müßte man für jede Handlung und für jede Konsequenz dieser Handlung wieder die volle Verantwortung übernehmen.

Ich brauche das aber auch ab und an um den Druck abzubauen. Die Leistungsgesellschaft fordert und fordert und ich habe dann immer das Gefühl zu versagen, sagt mir aber ein Therapeut, dass es mit meiner Erkrankung auch unmöglich ist, dann fühle ich mich auch besser.

Zitat von Hedwig:
Ich brauche das aber auch ab und an um den Druck abzubauen. Die Leistungsgesellschaft fordert und fordert und ich habe dann immer das Gefühl zu versagen, sagt mir aber ein Therapeut, dass es mit meiner Erkrankung auch unmöglich ist, dann fühle ich mich auch besser.

du musst egoistischer werden.....die gesellschaft kann fordern, was sie will-und gebe, was ich kann-wenn das zuwenig ist, dann ist es nicht mein problem-ganz einfach

Zitat von Hedwig:
, dann fühle ich mich auch besser.


Ist doch auch in Ordnung. Ich z.B. kann auch schlecht einschätzen, wann eine Krankschreibung nötig ist. Bevor der Kopf nicht sichtbar unterm Arm getragen wird, komm ich mir blöd vor, zuhause zu bleiben.

Ich lass das immer den Arzt bestimmen. Hat evtl. auch damit zu tun, dass wir generell zu lange gegen unser Befinden angekämpft haben, bis eben nix mehr ging und selbst dann noch das Gefühl haben, ..... eigentlich sollten wir doch......... .

Wenn ich das erklären sollte, würde ich hier einige Seiten ausfüllen. Ausschlaggebend war aber eine Kindheit, die rein gar nix mit Verständnis und Liebe zu tun hatte. Entweder du hast funktioniert, oder es gab riessen Ärger.

Also funktioniere ich bis zum Niedergang. Grins, oder würde gerne.

Insofern @Frozen93 , kann das viele Gründe haben. Allerdings ist es gut, dass dir das auffällt und du darüber nachdenkst. Wenn man weiss, warum man etwas tut oder fühlt, dann kommt man weiter.

So ist es @Hedwig
Die Gesellschaft Gesellschaft sein lassen. Finde deinen Weg, lerne, dein Selbstvertrauen wieder zu erlangen. Ich kann @gerald zustimmen. Denn wenn man versucht, anderen gerecht zu werden, vergisst man sich dabei selbst und wundert sich, warum es einem schlecht geht und man auch noch krank wird.

Zitat von -IchBins-:
So ist es @Hedwig Die Gesellschaft Gesellschaft sein lassen. Finde deinen Weg, lerne, dein Selbstvertrauen wieder zu erlangen. Ich kann @gerald ...

So einfach ist das leider nicht. Bei Bekannten und Familie ist mir das auch egal. Mein Mann arbeitet voll, wir wohnen aber in einer Region die mitunter die höchsten Mieten fordert. Als ich noch keine Rente bekommen habe, mussten wir tatsächlich mit ALG II aufstocken. Ein psychisch krank anerkannt zu bekommen war extrem schwer und teils wurde ich deshalb sanktioniert, weil ich nicht so funktioniert habe, wie das Amt wollte.

Zitat von Hedwig:
So einfach ist das leider nicht. Bei Bekannten und Familie ist mir das auch egal. Mein Mann arbeitet voll, wir wohnen aber in einer Region die mitunter die höchsten Mieten fordert. Als ich noch keine Rente bekommen habe, mussten wir tatsächlich mit ALG II aufstocken. Ein psychisch krank anerkannt zu bekommen war ...

Wenn man lernt, mit sich selbst im Reinen zu sein, ist es einfach. Leider fahren viele immer mit einer Handbremse durchs Leben und verbauen sich damit das eigentliche Leben. Ich bin mittlerweile immer auf Lösungen aus. Von einfach ist nicht die Rede zu Beginn, aber man kann lernen, mit den Dingen umzugehen, indem man seine Einstellung ändert.
Ich musste damals ebenso mit ALG II aufstocken und habe gelernt gut damit zu recht zu kommen. Davor habe ich ziemlich gut verdient und das hat mich auch nicht glücklich gemacht. Geld ist nicht alles. Es kommt immer auf die innere Einstellung an. Ich bin damals umgezogen und in eine kleinere Wohnung. Habe vorher mit einen Job gesucht. Habe später für weniger gearbeitet, war aber im Job zufrieden. Es gibt immer Lösungen, man muss sie nur finden und für sich akzeptieren können, dann wird's leichter. Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Das ist nur meine Einstellung und eine Erfahrung.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit Bupropion? Habe seit gestern so Panik innerlich und frage mich ob es davon kommt

Zitat von Frozen93:
Hallo ihr Lieben mir ist aufgefallen das ich immer eine Bestätigung brauche das ich eine Zwangstörung habe und sobald ich tagsüber mal kein Atosil brauche bin ich beunruhigt und suche schon fast nach einem Grund um es zu brauchen. Kennt das jemand? Oder es beruhigt mich wenn eine Ärztin sagt ich bin nicht stabil. Ich müsste darüber doch traurig sein. Ich verstehe die Welt nicht mehr.


Hallo Frozen93,
ich habe schon eine ähnliche Erfahrung gemacht. Es gab eine Phase, da konnte ich ich mich nicht freuen, wenn Freunde meinten, es würde mir wieder richtig gut gehen, ich hätte tolle Fortschritte gemacht, wäre wieder viel aktiver, kann wieder auf Menschen zugehen etc. Ich realisierte irgendwann, dass ich diese Meinungen immer gleich abschwächen, dämpfen musste; musste sozusagen gleich mal klarstellen, dass ich fern von gut gehen bin.

Meine Erklärung hierfür ist, dass ich Angst hatte, dass man ZUVIEL von mir erwarten wird, dass man erwarten wird ich sei wieder die, die ich früher war. Und da mir klar war, dass dies nicht so ist, machte mir der Gedanke an diese vermeintlichen Erwartungshaltungen schon wieder Druck, Angst Erwartungen nicht erfüllen zu können, daraus wieder Verlustangst, dass Freunde die Geduld mit mir verlieren und und und. Diese unendliche Spirale von negativen Gedanken eben.

Vielleicht erkennst Du da bei Dir auch einen Zusammenhang?

Liebe Grüße vom
(Ver)Krümelchen
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@VerKrümelchen Hi danke für deine Nachricht. Stimmt da hast du recht weil man dann ja wieder mehr funktionieren kann

Hallo ihr Lieben ich hatte heute in der Tagesklinik ein Gespräch mit der Ärztin ohne meinem Bezugstherapeut (Pfleger). Ich habe ihr erzählt das ich mit diesem Pfleger nicht zurecht komme . Er ist sehr sarkastisch und zeigt wenig Verständnis. Man fühlt sich überhaupt nicht ernst genommen. Nun kann man anscheinend nicht einfach den Pfleger wechseln. Dann fragte ich ob ich dann wenigstens keine Gespräche mit ihm führen muss und da hieß es nein das ist hier Pflicht . Man muss lernen damit umzugehen. Schön und gut. Aber ich bin dort wegen einer Krise und möchte verstanden werden und ernst genommen werden. Solche Aussagen wie vielleicht sollten sie noch ein 4 . Kind bekommen da es mir damals beim 1. KIND noch besser ging. Ab da haben aber die Zwangsgedanken angefangen und das war vor 9 Jahren . Oder die Aussage es geht vielen so und wäre normal. Also irgendwo hört es auf. Dann kam von der Ärztin heute noch sie meint es sind keine Zwangsgedanken. Seltsam das es mir schon viele Ärzte bestätigt haben die mich länger kennen. Und ich wäre nur nicht erfüllt wenn ich nur Mama bin und das wäre das Problem. Sie selbst hat nicht mal Kinder . Zwangsgedanken entstehen aus Unsicherheit und nicht weil ich aktuell mehr Mama bin als Frau .Deshalb bekomme ich auch nicht die Medikamente die mein Psychiater aber gern hätte . Und das die Tagesklinik einschleichen soll. Ich weiß nicht was ich machen soll.

Schwer, ich will dir nicht anraten die TK abzubrechen, aber ich finde es kann nur erfolgreich sein, wenn Klinik und Patient einen gemeinsamen Weg und ein gemeinsames Ziel finden.

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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