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okay, jetzt weiss ich wieder, wer Du bist.

Ich wuerde Dir Tagesklinik ans Herz legen, dort wird Therapie gemacht und erstmal Medikamentation ausprobiert, es muss ja etwas passieren, so kann das nicht weitergehen.

Wenn Du nun aber die gleiche Schiene immer weiter faehrst, wird sich nichts aendern.

Also?

Montag Termin beim Hausarst machen (der kann Dir auch Ueberweisung ausstellen) und TK ....

@portugal mein Therapeut hat mir bei der letzten Sitzung davon abgeraten. Mit meinem Werte-Verständnis wäre das nichts für mich.

Hab bald Termin beim Psychiater.

A


Angst vorm Tod / Sterben

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@Abendschein das klappt auch nicht! Ich habe 24/7 starke Derealisation. Kann dort nichts schönes mehr sehen.

Zitat von Bubbles:
24/7 starke Derealisation.


Damit kenne ich mich nicht aus.

Das ist sehr belastend.
Manchmal komme ich mir fremd in der eigenen Straße vor. Alles so unwirklich wie durch eine Scheibe, keine Farben mehr, alles wirkt grau und du fühlst dich wie betäubt. Desto weiter ich von Zuhause weg bin desto stärker wird es.

Zitat von Abendschein:
Aber es ist bewiesen, das es sie gibt.

Quelle?

Zitat von Schlaflose:
Quelle?

Brauche ich nicht., Ich weiß das meine Seele in mir wohnt

Zitat von Abendschein:
Brauche ich nicht., Ich weiß das meine Seele in mir wohnt

Du hast aber geschrieben, dass es bewiesen ist. Dann beweise es mir

Dass die Seele existent ist, ist natürlich nur eine Vermutung und darüber zu diskutieren geht schon ins Philosophische. Mir ist es im Grunde genommen egal, ob die Seele existiert oder nicht, ich existiere als Mensch und bin mir meiner selbst bewusst. Das reicht mir schon, ob das jetzt Seele heißt oder wie auch immer.
Ich musste an eine Simpsonfolge denken (manches bei denen finde ich erfrischend anregend), in der Bart Simpson auch nicht an die Seele glaubt und seine dann verkauft, wodurch er ein seelenloses Wesen wird, das verzweifelt versucht seine Seele wieder zu erlangen.
Die Existenz der Seele wird ja schon seit Jahrhunderten kontrovers diskutiert und ich finde generell immer spannend, wenn man mal Bücher aus alten Zeiten liest, in der sich die Menschen schon die gleichen Fragen gestellt haben wie wir.

Natürlich gibt es einen Seele.
Laut Definition ist sie die Gesamtheit menschlichen Fühlens, Denkens und Erlebens.
Insofern haben auch Tiere eine Seele.

Eine andere Frage ist, ob es eine unsterbliche Seele gibt, die quasi unzerstörbar weiterexistiert.

Zitat von Islandfan:
Ich musste an eine Simpsonfolge denken (manches bei denen finde ich erfrischend anregend), in der Bart Simpson auch nicht an die Seele glaubt und seine dann verkauft, wodurch er ein seelenloses Wesen wird, das verzweifelt versucht seine Seele wieder zu erlangen.

Hoffentlich haben die Produzenten bei Goethes Nachfahren die Genehmigung eingeholt, die Idee zu verwenden
Zitat von Chingachgook:
Laut Definition ist sie die Gesamtheit menschlichen Fühlens, Denkens und Erlebens.

Dann ist es eine reine Definitionsfrage. Ich nenne dies das im Gehirn erzeugte und gespeicherte Bewusstsein. Seele wäre für meine Begriffe eben, was du als die unsterbliche Seele bezeichnest.

Zitat von Schlaflose:
Hoffentlich haben die Produzenten bei Goethes Nachfahren die Genehmigung eingeholt, die Idee zu verwenden

Ich glaube die Idee kann man nicht patentieren lassen.

Zitat von Schlaflose:
was du als die unsterbliche Seele bezeichnest.

Die spannende Frage wäre, ob es auch ohne unsterbliche Seele ein Weiterleben gibt.
Wo es Schöpfung gibt, muss man Neuschöpfung nicht beweisen.

Ein Weiterleben wäre auch nicht verwunderlicher, als dass es uns überhaupt gibt.
Nicht, dass ich das brauchen würde. Alleine die Vorstellung macht mich schon müde......

Aber schon unsere Existenzbedingungen hier wurden in keinem Aspekt von uns mitentschieden ; ich zumindenstens wurde nicht befragt.

Sollte ich beim nächsten Mal vielleicht deutlicher einfordern.

Gestern hatte ich etwas Ruhe vor der Sterbeangst und ich fühlte mich etwas besser...jetzt aus dem Nichts kam mir die Angst hoch mal einer Tumorblutung ertrinken zu können und schon ist alles wieder im Keller.

Zitat von NoSleep:
Gestern hatte ich etwas Ruhe vor der Sterbeangst und ich fühlte mich etwas besser...jetzt aus dem Nichts kam mir die Angst hoch mal einer Tumorblutung ertrinken zu können und schon ist alles wieder im Keller.

Denk doch nicht immer an sowas!

Ist leicht gesagt ich weiß. In letzter Zeit grüble ich auch zuviel nach, über die Zukunft,über die Gesundheit bzw. Krankheiten. Ob mein Gehirnaneurysma geschmeidig bleibt, ob es mir mal so wie meiner Mutter ergeht etc.
Anderseits sind da auch die guten Gedanken die meine Zweifel wieder aus der Welt schaffen. Sie sagen dann..hey, ernähre dich gesund, mache mehr Sport, lebe dein Leben und schaue nicht NUR auf die anderen.
Du kannst ihnen nicht helfen wenn es dir selber beschissen geht!
Wie recht sie haben.
Hast du schon mal an ein AD gedacht? Ich habe mir eines verschreiben lassen, hadere allerdings noch damit.
Ich drücke dich mal ganz lieb aus der Ferne

@Lunatica
Wie gesagt, kommt einfach aus dem nix.
Dann erdrückt es mich richtig.
Nehme ein AD am Tag und eines zum Schlafen. Ansonsten wäre ich längstens unfähig zu funktionieren. Aber solche Aengste werde ich einfach nicht los.
Ich wünsche dir auch viel Kraft und grüsse dich ganz lieb

@NoSleep
Deine Empfindungen/Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich hadere noch sehr mit meinen Ängsten vor schweren Krankheiten und dem Älterwerden.Ich weiß ja, dass ich eine andere Einstellung zu diesen Themen haben sollte, doch leider ist es für mich sehr schwer, mich von diesen Gedanken/Grübeleien zu lösen. Ablenkungen (Hobbys, angenehme Tätigkeiten) helfen schon etwas, aber leider nur vorübergehend (und so bin ich wenigstens vorübergehend so etwas wie glücklich ). Und wie schrieb einmal der bekannte deutsche Philosoph Wilhelm Schmid: Das Alter ist wie ein Stalker.Man wird ihn (das Älterwerden) nicht los! - dies hört sich nicht eben positiv an .....

Dir und auch allen anderen, die auch unter ihren Ängsten/Zwängen leiden,
wünsche ich von Herzen alles Gute und
baldige Bewältigung der Probleme

mfG Raimund,
der angstrabe


m, 69
Sponsor-Mitgliedschaft

@angstrabe
Geteiltes Leid ist halbes Leid.
Dir ebenfalls viel Kraft!

Zitat von Chingachgook:
Die spannende Frage wäre, ob es auch ohne unsterbliche Seele ein Weiterleben gibt.


Die Frage wäre dann, wer da dann in einem solchen Falle weiterleben würde.
Unsterblich - ist das ein kosmisches Prinzip? Vielleicht ist unsterblich einfach ein Wechsel der Energieform, von einem Aggregatzustand in einen anderen. Energie geht ja auch nicht verloren, sie verwandelt sich nur.

Unbegreiflich - das ist für uns kleiner als staubkorngroße Wesen im Vergleich zum Universum auch eine Frage.
Was weiß ich schon, wenn ich glaube etwas zu wissen? Kann ich überhaupt etwas umfassend begreifen? Dachten die Menschen früher nicht, dass die Erde eine Scheibe sei? Was würden die Menschen aus dem Mittelalter zu Smartphones sagen? Kann/darf es etwas so Unbegreifliches in ihrer Welt überhaupt geben?

Zitat von Schlaflose:
Ich nenne dies das im Gehirn erzeugte und gespeicherte Bewusstsein.

Gestern habe ich in einem Film (weiß leider nicht in welchem, hab ihn neben der Arbeit gehört) die Ansicht gehört, dass das Gehirn im Bewusstsein sei und nicht umgekehrt.
Der Autor vertrat auch die Ansicht, dass das Bewusstsein den Tod einleitet und nicht das Gehirn.

@bero mir gehts genauso
Ich versuche mir immer vor Augen zu halten das der tot etwas nicht schlimmes ist egal wann es passieren wird
Aber dieser Gedanke fruchtet nicht immer

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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