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Das kenne ich auch, gestern zb war wieder so ein Tag ich hatte Probleme mit meinem Nacken ich konnte meinen Kopf nicht drehen es tat höllisch weh habe eine tablette genommen die schmerzen waren nicht mehr zum aushalten. So und nachts war mir immer ein bisl übel ich glaube aber das liegt an meinen nervösen Magen und das wiederum macht mir angst denn es könnte ja was sein mit mir. Voll die horror Gedanken die sich dann im Kopf abspielen aber das bringt nichts sich verrückt zu machen.

Die meiste Angst hat man vor Dingen, die man nicht versteht. Ich empfehle die Beschäftigung mit dem Thema um die Angst abzubauen. Literatur, Studien, Gespräche mit alten Menschen, vielleicht sogar eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Hospiz.

Sicherlich ist Sterben in den wenigsten Fällen schön aus der Definition des Lebens heraus, aber eure Katastrophengedanken sind sicherlich auch sehr seltene Formen.
Ein Mensch, der am Alter stirbt z.B. entschläft mehr oder weniger.
Auch ein sehr kranker Mensch muss heutzutage mit Palliativexperten an seiner Seite nicht unnötig leiden.

Ich bin überzeugt davon, dass eine gesunde Einstellung zu Sterben und Tod den Sterbeprozess erheblich erleichtert, den Übergang vielleicht sogar angenehm macht. Es lohnt sich, seine Ängste diesbezüglich abzubauen.

A


Angst vorm Tod / Sterben

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@Pauline333
Da bei mir selbst Schlafmittelversuche nicht angeschlagen haben, mache ich mir die grosse Sorge, dass die Mittel in der Palliativmedizin auch nicht wirken werden.
Ich möchte dann keine Luftnot erleiden egal was es braucht.

Zitat von NoSleep:
Da bei mir selbst Schlafmittelversuche nicht angeschlagen haben,

Was hast du denn schon ausprobiert? Ich nehme seit 23 Jahren schlafanstoßende Antidepressiva ( zuerst 9 Jahre Amitiptylin, danach bis heute Doxepin) und bei Bedarf zusätzlich die Kombi Zopiclon und Alprazolam. Damit komme ich gut über die Runden. Vor dem Tod/Sterben habe ich allerdings keine Angst. In meinen schlimmsten Jahren war der Gedanke, meinem Leben ein Ende setzen zu können, ein großer Trost. Oft habe ich mir gewünscht, einfach nicht mehr aufzuwachen.

Zitat von NoSleep:
@Pauline333 Da bei mir selbst Schlafmittelversuche nicht angeschlagen haben, mache ich mir die grosse Sorge, dass die Mittel in der Palliativmedizin ...


Das ist reine Spekulation und laienhafte, von daher wahrscheinlich nicht richtige, Ableitung.
Such auch hier das Gespräch mit einem Facharzt
Ich finde, es gibt nichts Unnötigeres als Ängste vor falsch Verstandenem.

P.S. und Atemnot im bekannten Sinne, hat man ohnehin nur bei speziellen Krankheitsbildern. Man hat nicht automatisch beim Sterben Atemnot. Bei den genannten Krankheiten gibt man übrigens Morphium, um die Not zu lindern. Das wirkt sicher.

Was ist eigentlich, wenn du jetzt 40 Jahre Panik vor Tag X schiebst und dann geht es ganz schnell? Herzinfarkt, Schlaganfall, Flugzeugtoilette erschlägt dich?
Was für eine völlig vergeudete Lebenszeit...

@Schlaflose
Tavor, Zolpidem, Trittico, Venflax, Sertralin, Mirtazapin und noch zwei andere ADs, deren Namen ich nicht mehr weiss. Jetzt bin ich bei Brintellix als Testversuch.

@Pauline333
Wie recht du hast. Aber Emotionen laufen nicht nach Vernunft. Ich möchte sozusagen den letzten Atemzug nicht bewusst erleben müssen. Manchmal hoffe ich auf einen Sekundentod...dann ist Ruhe von all dem Horror.

Zitat von NoSleep:
@Schlaflose Tavor, Zolpidem, Trittico, Venflax, Sertralin, Mirtazapin und noch zwei andere ADs, deren Namen ich nicht mehr weiss. Jetzt bin ich bei ...


Deine Emotionen kommen durch deine Gedanken. Wenn du deine Gedanken auf den rechten Weg bringst, werden deine Ängste weniger.
Aktuell bist du auf dem falschen Dampfer, weil du die Ängste ich könnte im Sterbeprozess Erstickungsgefühle haben und es gibt eventuell nichts, was es lindert bedienst und darum kreist. Wohl gemerkt als gesunder vitaler Mensch, der nicht weiter weg vom Sterben durch Krankheit sein könnte.

Du musst viel weiter vorn ansetzen: Sterbeprozesse verstehen bzw Angst vorm Sterben und Angst vor Unabwägbarem abbauen, die Zuwendung zum Leben zulassen.

Zitat von NoSleep:
Tavor, Zolpidem, Trittico, Venflax, Sertralin, Mirtazapin und noch zwei andere ADs, deren Namen ich nicht mehr weiss. Jetzt bin ich bei Brintellix als Testversuch.


Ich konnte in der Hochphase meiner Angst übrigens ebenfalls weder mit Tavor noch Zolpiderm schlafen. Und das nach 3 komplett schlaflosen Nächten. Ich konnte lediglich schnell Einschlafen, nach 1, maximal 1,5h war ich wieder wach mit einer meiner Meinung nach durch die Medikamente noch verstärkten Unruhe. Nur Promethazin hat mir bei geringster Dosierung 8h Schlaf beschert. Vielleicht ist das ein Versuch Wert...?

Hallo NoSleep,
ich glaube dahinter steht bei dir das Thema Kontrolle abgeben und loslassen. Das Leben kann so schnell vorbei sein (falscher Tritt auf der Treppe etc.) und du kannst nicht alle Eventualitäten abdecken. Ich hoffe, du kommst schnell aus deinem Angststrudel raus und kommst ins Leben erfahren/managen-Modus rein. Ich war jahrelang (6-8 J) überzeugt, an diversen schweren Krankheiten zu leiden und diese Jahre fehlen mir . Es gibt kaum Fotos, keine Tagebücher, kaum Freizeitaktivitäten aus dieser Zeit. Sehr schade, weil wir auch älter werden und nicht jünger.

Angst vorm Tod? Damit beschäftige ich mich nicht ,weil ich mich mit dem Leben beschäftige und noch einiges erleben möchte. Wenn es soweit ist, beschäftige ich mich damit (ausser ich bin sofort tot) und es gibt die Palliativmedizin.

Also versuche raus zu gehen, spazieren gehen , neue Ressourcen aufbauen und dich selbst zu beruhigen. Keine Nachrichten und Horrorfilme anschauen, somit gibst du deinem Unterbewusstsein zusätzlich negativen Input, ok ? =)
Keine Fernsehbeiträge über Tod, Krankheit etc.

Deinen Schlafmangel solltest du schnell in den Griff bekommen ,denn dein Nervensystem kommt nicht zur Ruhe, wenn du zu wenig schläfst und hält deine Ängste aufrecht.

@blue1979
Manchmal schöpfe ich Mut und Hoffnung für 1-2Std. versuche zu Lachen und Freude zu haben. Dann urplötzlich blitzen die bösen Gedanken ein und sagen mir, dass auf mich ein böses Ende wartet und ich nicht umsonst freuen soll. Ich hoffe der Therapeut hat etwas auf Lager.

Zitat von NoSleep:
Ich hoffe der Therapeut hat etwas auf Lager


Schade, dass die bisherigen Tipps bei dir noch nichts zum Schwingen bringen. Ohne ein Klick bei dir, dass du Herr deiner Gedanken und damit Gefühle bist, wird auch der Therapeut dir nicht helfen können. Letzten Endes findet dein Leben in deinem Kopf statt und kann dementsprechend nur von dir selbst beeinflusst werden. Von niemandem sonst.

Zitat von Pauline333:
Letzten Endes findet dein Leben in deinem Kopf statt und kann dementsprechend nur von dir selbst beeinflusst werden. Von niemandem sonst.

Ganz genauso.

Ich habe zwar gesagt, das ich keine Zwangsgedanken kenne, aber die immer wiederkehrende Angst und Panik sind auch Zwangsgedanken in gewisser Weise. Den Kreislauf der Gedanken zu unterbrechen. Denken tust Du, das macht kein anderer und wie schon gesagt wurde, kannst Du diese Gedanken in eine andere Richtung lenken. So wie Du immer an den Tod und an das Sterben denksst, kannst Du auch an erfreuliche Dinge denken. Es geht nicht von Heute auf Morgen, aber fang doch an.

Ja, ich weiss es und das belastet mich. Ich mache mir Druck. Es ist ein kleiner Haken den ich lösen muss. Nämlich aus dem Nichts blitzen die Gedanken von der Vorstellung im Sterben zu liegen. Dann wirds mir übel im Bauch, bekomme Wallungen und schwitze.

Diese Situation muss ich überwinden.

Momentsn versuche ich den Tipp dabei in 11er Schritt rückwärts zu zählen...


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Irgendjemand hats hier glaube ich erwähnt. Es geht um Kontrollverlust und Angst, dass man augeliefert sein könnte.

Ich habe mal konfrontativ weitergebohrt was mich an der Sterbesituaion so richtig Angst macht. Kam tatsächlich raus, dass ich Leiden könnte(Luftnot, Schmerzen etc.) ohne dass ich mich bemerkbar machen könnte. Äusserlich nicht bemerkbar und deshalb keine Hilfe kommend.

Zitat von blue1979:
Hallo NoSleep, ich glaube dahinter steht bei dir das Thema Kontrolle abgeben und loslassen. Das Leben kann so schnell vorbei sein (falscher Tritt auf der Treppe etc.) und du kannst nicht alle Eventualitäten abdecken. Ich hoffe, du kommst schnell aus deinem Angststrudel raus und kommst ins Leben ...

Hallo blue1979,

bei Dir möchte ich mich besonders bedanken, da Deine tröstliche Antwort auch mir etwas weitergeholfen hat.

Ich habe bei mir auch festgestellt: Je mehr ich erfreuliche Dinge (z.B. meinem Hobby nachgehen) mache,
desto stärker tritt – auch meine – Angst vor dem Tod (und vor allem vor dem Sterben) in den Hintergrund.
Auch sage ich mir innerlich (oder versuche es!): Was solls – soll er doch kommen, der Tod. (Damit denke ich dann aber an einen plötzlichen Tod ohne Schmerzen usw.)

Übrigens: Dieser fiese Ukraine-Krieg triggert auch bei mir Todesängste – aber das geht wohl vielen so!

mfG angstrabe

Zitat von NoSleep:
Ich möchte sozusagen den letzten Atemzug nicht bewusst erleben müssen.

Gerne würde ich den letzten Atemzug bewusst erleben, wenn ich wählen kann, - dankbar für das Leben.

Dankbarkeit ist bei mir eine Medizin, die immer wirkt. Dankbar wahrnehmen, was mir das Leben jetzt bietet.

Zitat von NoSleep:
Ich hoffe der Therapeut hat etwas auf Lager.


Hm. Versuche dein Problem nicht an andere abzugeben. Zwar kann der Therapeut Tipps aus seiner Sicht geben, aber lösen musst du es selbst.

Zitat von Pauline333:
Letzten Endes findet dein Leben in deinem Kopf statt und kann dementsprechend nur von dir selbst beeinflusst werden. Von niemandem sonst.

Ja, genau.

Zitat von angstrabe:
Ich habe bei mir auch festgestellt: Je mehr ich erfreuliche Dinge (z.B. meinem Hobby nachgehen) mache,
desto stärker tritt – auch meine – Angst vor dem Tod (und vor allem vor dem Sterben) in den Hintergrund.

Das ist bei mir auch so.
Je mehr ich ins Leben trete, oder mich engagiere, auch anderen helfe etc., also je weniger ich um mich selbst kreise, umso weniger Angst.
Es gibt viele Aufgaben in der Welt, im Leben.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Hoffnungsblick [QUOTE=Hoffnungsblick] Gerne würde ich den letzten Atemzug bewusst erleben, wenn ich wählen kann, - dankbar für das Leben. [pid]2476223[/pid][/QUOTE]

Ist das ein ernst? Du weisst, dass dies ein Kampf für den Körper wäre, bewusst mitzuerleben, dass die Atmung ausbleibt?

Heute ist Tag 14 der Einnahme. NW u.a. ist das Schwitzen tatsächlich weniger geworden. Ich hoffe jetzt auf stetige Wirkungseintritt.

Ja, natürlich versuche ich möglichst aktiv und abgelenkt zu sein. Ich bewege mich sehr viel. Praktisch nur zu Fuss unterwegs. Mache Sport. Gehe Ausgang. Unternehme was mit Familie etc.

Nur das Gedankenkreisen blitzt auch in diesen Situationen völlig uneingeladen plötzlich ein. Und morgens sind die Aengste sehr mächtig.

Zitat von NoSleep:
Ist das ein ernst? Du weisst, dass dies ein Kampf für den Körper wäre, bewusst mitzuerleben, dass die Atmung ausbleibt?

Das muß kein Kampf sein, friedlich einzuschlafen.

Zitat von NoSleep:
... .... Ja, natürlich versuche ich möglichst aktiv und abgelenkt zu sein. Ich bewege mich sehr viel. Praktisch nur zu Fuß unterwegs. Mache Sport. Gehe Ausgang. Unternehme was mit Familie etc.

Nur das Gedankenkreisen blitzt auch in diesen Situationen völlig uneingeladen plötzlich ein. Und morgens sind die Ängste sehr mächtig.

Mir geht es ähnlich. Auch ich versuche mich abzulenken so gut es geht. Jetzt ist auch noch dieser verdammte Krieg da, welcher mich zusätzlich ängstigt.
Was mich aber etwas verwundert: Selbst wenn Du soviel unternimmst (mit Familie, Sport usw.), dass Du trotzdem dieses Gedankenkreisen hast (ist doch eher ein Symptom bei Depressionen).

Das Gedankenkreisen (oder die Grübelei) ist übrigens auch bei mir immer morgens am stärksten. Bei Depressionen spricht man ja auch oft von einem Morgentief.

Herzliche Grüße
angstrabe

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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