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Zitat von moo:
Ich behaupte hingegen - gerade wegen meiner diesbezüglichen Beschäftigung damit - erkannt zu haben, dass es sehr wohl möglich ist, weitestgehend Klarheit darüber zu Lebzeiten zu erlangen.


Ja.
Eine solche Einsicht erlangt man nicht allein mit dem Verstand, sondern viel eher mit Hilfe der Intuition.

Zitat von moo:
Und ebenso erkenne ich - ebenfalls aus persönlicher Einsicht - dass meine geistige Entwicklung sehr wohl Einfluss auf die direkte und indirekte Zukunft hat.


Selbst in einfach kausalen Abläufen kann man erkennen, welche Folgen ein bestimmtes Verhalten in der Zukunft haben wird.

Zitat von Schlaflose:
Warum also seine Lebenszeit damit verschwenden oder sogar verderben?



Zitat von moo:
als ein weitaus erstrebenswerteres Lebensziel



Sich nicht mit solchen Fragen zu befassen, das würde ich als Verschwendung der Lebenszeit empfinden.
Gerade dadurch, dass man sich weitestgehend Klarheit über einen Sachverhalt - hier: das Leben, was den Tod einschließt - verschafft, kann man ihn besser verstehen und darum besser genießen.

Zitat von moo:
realisieren natürlich nur jene, die zumindest soviel Forscherdrang mitgebracht haben, um auch die ersten Schritte zu gehen.


Forscherdrang braucht man schon. Das macht das Leben interessanter.

Zitat von Jonas91:
ist aber ja auch Quark, weil es Glaube ist

Zitat von moo:

Wenn es eine Religion gibt, die NICHT auf Glaube fußt,


Religion oder Glaube macht nur Sinn durch Erfahrungen.
Ich glaube nur, was ich erfahren habe oder was ich erfahren kann.

Zitat von Schlaflose:

Wenn man mit seinem Leben so zufrieden ist


Wenn du wirklich zufrieden bist - dann brauchst du nichts weiteres.

Im Kindergartenalter war ich mit meiner Puppe auch zufreiden. Da habe ich nichts weiteres gebraucht.

Zitat von Calima:
Du willst der Düsternis folgen, weil sie dir offensichtlich etwas gibt, was besser ist, als ein helles Leben.


Wenn man sich in einer Düsternisphase befindet, muss man meist etwas tun, um auf die helle Seite zu kommen. Das kann Arbeit bedeuten. Meist ist Klagen bequemer.

Zitat von Schlaflose:
Aber für die Mehrheit ist es einfach nicht relevant,


Kann sein.

Zitat von Daniro40:
das einzig gerechte auf dieser Welt


Das Leben ist genauso gerecht. Leben und Tod gehören zusammen.

Zitat von Daniro40:
Vielleicht stammt meine Angst auch aus Vermeidung von schmerzhaften Erinnerungen in meiner Vergangenheit, die weh täten


Das glaube ich auch. Angst vor dem Tod ist oft Verdrängung und die Angst vor dem ungelebten Leben.
Darum, da man weder dem Leben noch dem Tod entgehen kann, ziehe ich es vor, dem Tiger ins Auge zu blicken.

Zitat von Calima:
Vielleicht versuchst du mal rauszufinden, warum es dich so kickt, dich lieber in diese negative Denke fallen zu lassen? Denn nein: Es passiert nicht mit dir. Du lässt es geschehen und tust es wieder und wieder.

Für diese Entscheidung gibt es Gründe und nach denen solltest du suchen. Es ist klar erkennbar, dass du überhaupt nicht bereit bist, irgendwo Trost oder Zuversicht zu finden. Du willst der Düsternis folgen, weil sie dir offensichtlich etwas gibt, was besser ist, als ein helles Leben.

Warum?

Sehe ich überhaupt nicht so. Dieses Gefühl ist absoluter Mist und ich will es nicht. Ich kann versuchen meine Gedanken zu steuern, aber ich befinde mich aktuell in einer Phase meines Lebens, in der ich wesentliche Entscheidungen treffe, und da beschäftige ich mich mit grundlegenden Fragen zur Lebensgestaltung. Da kann man schon mal über das Thema Tod und das Nichtsein stolpern. Und wenn das passiert, empfinde ich Angst, Hoffnungs- und Hilflosigkeit. Aber nicht, weil ich das will.
Jetzt trete ich mit euch in den Austausch um zu fragen ob es nur mir so geht. Und nur weil ich die ausgedachten Ausweichmechanismen Religion abweise heißt das ja nicht, dass ich mich vorsätzlich jeder Zuversicht entziehe.

Mein Zwischenergebnis war mal: Es kann nicht schlimm sein, weil ich dann nicht mehr bin. Wenn ich nicht bin, kann ich auch nicht empfinden. Niemand weiß, was kommt. Irgendwann ist alles weg, also mach ich einfach, worauf ich Bock hab.

Ich hab dann meine Ideale größtenteils über Bord geworfen und bin recht hedonistisch. Hab kein schlechtes Gewissen wenn ich dem Kreuzfahrtschiff durch Norwegens Fjorde fahre oder ein argentinisches Steak grille.

Und letztes Jahr hab ich angefangen zu meditieren, aber mir fehlt da leider die Disziplin. TM sieht auch interessant aus (wegen der Transzendenz) aber das hab ich noch nicht probiert.

Aber ja, wie ich es auch wende: am Ende ist's alles weg, und das ist kacke.

A


Angst vorm Tod / Sterben

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Hallo, ich bin neu hier im Forum,
ich habe auch Angst vorm Tod und zwar durch Krankheiten, die übersehen werden könnten, bin also ein Hypochonder.
Geholfen hat bereits die KVT, man muss akzeptieren, dass das Leben und der Tod zusammengehören. Wenn ich eine Angstattacke habe denke ich dran, dass ich mir in dem verkrampften, gequälten zustand mehr Schaden zufüge und dadurch auf Dauer krank werde.
Man geht sowieso jährlich einmal zum arzt sich durchchecken zu lassen, oder wenn man krank wird. dann wird einem auch geholfen und man wird behandelt.

diese fakten gehe ich im kopf durch und die beruhigen mich dann. ich achte num auch auf die ernährung und mache sport um mein leben gesünder zu gestalten

Zitat von Jonas91:
Da kann man schon mal über das Thema Tod und das Nichtsein stolpern.

Das tut jeder im Laufe seines Lebens immer mal wieder. Die Frage bleibt aber, was man damit macht.

Zitat von Jonas91:
Und wenn das passiert, empfinde ich Angst, Hoffnungs- und Hilflosigkeit.

Naja. Der Tod entzieht sich halt nun mal unserer Kontrolle, ebenso wie das Wissen darum, was danach kommt. Also bleibt nur, sich damit abzufinden, dass man nicht kontrollieren kann und Dinge verändern, die sich auch verändern lassen. Die aktuelle Lebensgestaltung gehört dazu.

Ich habe mein Leben noch nie geplant. Im Gegenteil: Die Vorstellung, Pläne zu machen, wo ich in 5, 10, 30...Jahren sein werde, hat mich beängstigt, denn es widersprach immer meinem Bedürfnis nach Freiheit. Jede Entscheidung, die ich getroffen habe, habe ich unter dem Aspekt getroffen, ob sie mir im Hier und Jetzt passend erscheint. Wenn das einen Umzug bedeutet hat, bin ich umgezogen, auch ins Ausland. Wenn ein Job nicht mehr funktioniert hat oder sich nicht mehr gut anfühlte, habe ich mir einen neuen gesucht.

Nie Hals über Kopf. Ich bin ein Vernunftmensch und wäge immer nach rationalen Gesichtspunkten ab. Aber ich habe nie versucht, alle Wenns und Abers einzubeziehen, die sich möglicherweise irgendwann aus einer Entscheidung ergeben könnten. Ganz einfach deswegen, weil es eh nicht klappt. Die Zukunft ist nicht in unserer Reichweite, wir bilden uns bestenfalls ein, dass sie das sein könnte.

Mit dem Tod verhält es sich ebenso. Wenn wir nicht gezielt beschließen, uns am Tag X umzubringen, wird er kommen, wann er will. Unkontrolliert und unkontrollierbar. Also tue ich das, was JETZT passt. Wenn ich morgen nicht mehr lebe, hatte ich heute einen passenden Tag.

Das ist aber deins, Calima, ich könnte so nicht leben, zu mir passt es zu planen und zu organisieren.

Gut ist es wenn es jeder so handhaben kann wie es für ihn richtig ist.

Zitat von kritisches_Auge:
zu mir passt es zu planen und zu organisieren.

Ist ja völlig okay . Das, was ich aktuell tue, plane und organisiere ich auch. Aber nicht für Monate oder gar Jahre im Voraus. Ich muss mich schon überwinden, einen Urlaub ein halbes Jahr im Voraus zu buchen, weil ich nicht weiß, ob ich dann auch noch Lust darauf habe.

Und wenn sich Dinge anders entwickeln, läuft mein Organisationstalent zur Hochform auf, denn auch Improvisieren will strukturiert sein .

Ich habe auch Dinge, wie eine Patientenverfügung oder Planungen bezüglich potentieller Pflege auf ein Minimum beschränkt, weil ich inzwischen mehrfach erlebt habe, wie sie Wünsche verändern können, wenn z.B. eine Demenz ins Spiel kommt. Meine Mom hat ihr ganzes Leben davon gesprochen, dass sie keinesfalls zuhause gepflegt werden, sondern unbedingt in ein Heim möchte, um niemandem zur Last zu fallen. Die Demenz hat diese Planung komplett ausgehebelt.

Mit dem Vergessen war in ihrem Kopf Raum für neue Wünsche und Bedürfnisse entstanden - und die besagten, dass sie in ihrem vertrauten Zuhause bleiben wollte. Sie konnte nicht mehr abschätzen, was das für ihre Lieben bedeuten könnte, war frei von der Sorge um andere und ganz bei sich. Eigentlich ein ganz wunderbarer Zustand .

Und wir haben dafür gesorgt, dass ihr aktueller Wille die Maßgabe für das bleiben darf, was mit ihr passiert. Nicht das, was sie in einer anderen Zeit mit einem anderen Gehirn geplant hat. Hätten wir uns daran halten wollen, hätten wir sie in ihrem aktuellen Sein todunglücklich und verzweifelt gemacht.

Mich hat das dazu veranlasst, den Dingen ihren Lauf zu lassen. Lediglich das Erbe ist geregelt, um Streit bei den Kindern zu vermeiden - alles andere will ich dann entscheiden, wenn es soweit ist. Entscheiden kann man auch in kompletter Demenz. Man braucht nur Menschen, die diese Entscheidungen verstehen und akzeptieren.

Die Zukunft kann man versuchen zu planen. Man hat Träume ,Wünsche, Vorstellungen etc wie man sich etwas nach seinem Bild vorstellt oder glaubt.
Doch wie oft geht das Leben plötzlich eine andere Richtung und all die Kraft und Anstrengung sind verpufft. Das passiert ja häufig und man macht schmerzliche Erfahrungen im Leben.
Der Tod und was danach kommt ist etwas unplanbares und tritt zu 100 %
ein. Vielleicht ist dieses nicht planen sondern auf sich zukommen lassen müssen diese Angst vor dem Tod.
Die Vorstellung sich dem Ereignis Tod komplett hingeben zu müssen, ohne auch nur annährend Einfluss nehmen zu können ist bei mir die Angst.
Will ich überhaupt oder muss ich das was nach dem Ableben passiert.
Hier auf der Erde kann ich teilweise schon auf mein Leben positiv oder negativ einwirken. Nach dem Ende des Lebens ist das offen.

Zitat von Daniro40:
Doch wie oft geht das Leben plötzlich eine andere Richtung und all die Kraft und Anstrengung sind verpufft.

Das passiert aber doch nur, wenn man sich einbildet, dass es so laufen muss, wie man es geplant hat. Man kann Weichen stellen, klar. Aber mehr auch nicht. Und wenn man sich festlegt, dass Dinge sich so uns so entwickeln müssen, wird man zwangsläufig unglücklich.

Meine Oma hat immer gesagt: Wenn der liebe Gott eine Tür schließt, macht er anderswo ein Fenster auf. Ganz unabhängig vom lieben Gott hat man immer die Wahl, ob man immer wieder gegen die geschlossene Tür anrennt, vor ihr zusammenbricht und in Schockstarre verharrt oder nach dem Fenster sucht.

Meine kleine Cousine hat mit 2 Jahren immer bei meiner Oma auf den leeren Balkon gestarrt und gewunken. Mit 3 Jahren als meine Tante fragte, was sie da sieht, antwortete sie immer mit Opa. den kennte sie aber nicht, da er bereits 5 jahre davor starb.
ich glaube, dass wir nach dem tod noch immer auf erden weilen, habe davor nicht daran geglaubt aber warum sollte ein 3 jähriges kind lügen?

auf dem balkon rauchte er damals immer.

Das ein 3 jähriges Kind hier flunkert, schließe ich definitiv auch aus. Mein 8 jähriger Sohn kann das schon eher
Aber dieses Phänomen ist doch echt interessant. Gibt schon Dinge die versteht man einfach nicht.

Zitat von Tiniwinnie101:
Meine kleine Cousine hat mit 2 Jahren immer bei meiner Oma auf den leeren Balkon gestarrt und gewunken. Mit 3 Jahren als meine Tante fragte, was sie da sieht, antwortete sie immer mit Opa.

Sie wird mitbekommen haben, dass davon erzählt wurde, dass der Opa immer da stand und geraucht hat. Oder vielleicht gibt es auch ein Foto davon, das sie gesehen hat. Es gibt für alles eine logische Erklärung

Zitat von Tiniwinnie101:
Meine kleine Cousine hat mit 2 Jahren immer bei meiner Oma auf den leeren Balkon gestarrt und gewunken. Mit 3 Jahren als meine Tante fragte, was sie ...

Von solchen Geschichten habe ich auch schon gelesen das das wäre schon toll

Es gibt im Internet einige solcher Geschichten wo Kinder sich an Sachen und Personen erinnern die sie nie kennengelernt oder gehört haben

Ich denke oder ich glaube das es einfacher wäre zu leben wenn man wüsste es kommt noch was , persönlich glaube ich ja leider das da nichts mehr ist aber was weiß ich schon ich bewundere Menschen die Kraft und Zuversicht in jeder Form des Glaubens finden .

Ich fände es traurig wenn es für alles eine logische Erklärung gäbe, es muss noch etwas Geheimnisvolles, Unerklärliches geben und dem Menschen jst es sicher nicht gegeben, alles zu verstehen.

Ich habe keine Lust groß etwas zu erklären, aber was das dreijährige Kind meint zu erleben geht in die Richtung vom Familienstellen ( Heller) von dem ich aber eigentlich nicht viel halte und C.G.Jungs Lehre des kollektiven Unbewußten.

mich fasziniert unser universum, logische erkkärungen gibt es bis heute nicht, nur theorien.
selbst du klugen köpfe einstein und hawking waren der meinung, dass zeit nicht existiert und das es eine 5. dimension geben könnte, die sogenannten parallelwelten bzw multiversen, die unsere sinne nicht wahrnehmen können. ein medium soll angeblich diese fähigkeit haben.

also wir wissen vieles noch nicht..

Niemand weiss was vor dem großen Urknall im Kosmos vor (ca 13,7 MRD) Lichtjahren geschah. Es gibt eine ganze Reihe von Zufällen im Leben, die wir nicht begreifen. Wir wissen nicht einmal ob und wo eine für den Menschen gedachte Grenze Im Weltall verläuft. Und ob es einen Bereich im All jenseits von Zeit und Raum gibt. Bei der riesigen Menge von Galaxien ist viel Zufall und höheres Wesen möglich. Wer weiss. Es wäre zu einfach die Welt als Mensch zu begreifen und zu verstehen warum die Dinge so laufen, wie sie auf Erden geschehen. Und ob es eine Form von Existens nach dem Tod gibt ist auch ungewiss.
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Stand der Wissenschaft: Vor dem Urknall war nichts. Das Universum ist mit dem Urknall aus einer Singularität entstanden. Zeit, Materie, Energie und Raum existieren außerhalb des Universums nicht. Es ist endlich, d.h. es wird sich auflösen. Wenn das passiert, wird alles, was je war, spurlos verschwinden.
Suspekt!

Zitat von Jonas91:
Stand der Wissenschaft: Vor dem Urknall war nichts. Das Universum ist mit dem Urknall aus einer Singularität entstanden. Zeit, Materie, Energie und ...
Und dann, nachdem sich alles zusammengezogen hat, gibt es erneut einen Urknall und alles beginnt wieder zufällig von vorne

Das Weltall bläst sich auf wie ein Ballon.

Würde man auf dem Ballon Kreise zeichnen und die Kreise als Galaxien benennen (wie zb unsere Milchstraße )
Würden sich alle Galaxien voneinander entfernen. Desto weiter diese entfernt liegen von unserer Milchstraße ,desto schneller eilen sie von unserer Galaxie weg. Vielleicht gibt es ja noch interessante Neuentdeckungen im Universum.

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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