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Mit irgendwem zu reden habe ich mir auch schon einmal überlegt, kam dann aber immer zu dem Schluss das er mir auch nur sagen kann Diese Angst hat irgendwo jeder und irgendwann gehen Sie, wie alle anderen, halt. C'est la vie.

Meditation habe ich noch gar nicht in Betracht gezogen. Aber das wäre sicher mal einen Versuch wert.

Manchmal frage ich mich auch, ob eventuell etwas ganz anderes dahinter steckt. Dinge nicht mehr erleben zu können oder so etwas. Bin aber ja kein Psychologe.

Zitat von Chris176:
Manchmal frage ich mich auch, ob eventuell etwas ganz anderes dahinter steckt. Dinge nicht mehr erleben zu können oder so etwas. Bin aber ja kein Psychologe.


Das kann natürlich gut sein! Dinge nicht mehr erleben zu können ist eine Möglichkeit - vielleicht steht der Tod auch symbolisch für etwas ganz Anderes, einen anderen Verlust zum Beispiel, ausgelöst durch den plötzlichen Verlust Deines Vaters. Aber das ist jetzt wilde Spekulation. Wie Du schon selber sagst - ein Psychotherapeut zur Unterstützung wäre sicher hilfreich.

Kannst Du Dir vorstellen, Dir einen Therapeuten zu suchen?

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Angst vorm Tod / Sterben

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Zitat von JuliaDahm:
Dabei kann z.B. Meditation helfen, falls das etwas ist, was Du Dir vorstellen kannst.


Das hilft mir von allen Dingen am meisten. Ja, es erfordert (viel) Geduld. Aber es schafft Abstand von Ängsten.

Zitat von JuliaDahm:
Kannst Du Dir vorstellen, Dir einen Therapeuten zu suchen?


Ja. Durchaus. Glaube auch nicht, dass ich da irgendwelche Berührungsängste hätte. Kam mir nur immer so übertrieben vor.


Hallo, also ganz so krass wie bei dir ist es bei mir nicht, aber seit ich Kinder habe mache ich mir auch oft Gedanken darüber. Gerade in schlechten Momente , wenn es mir nicht gut geht. Dann kommt der Gedanke.
Bei mir ist es auch so schrecklich, dass ich es nicht aufhalten kann, dass ich irgendwann sterben muss. Das ist der Kontrollverlust.
Wobei ich mittlerweile mehr Angst vor dem Sterbeprozess habe. Wenn es bei dir so stark ausgeprägt ist, dann solltest du über eine Therapie nachdenken.

Grüße dich,

ich kann deine Angst verstehen doch ändern können wir es alle leider nicht. Der eine geht eher der andere früher. Wichtig ist immer: Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter. Ich habe Kinder und wenn sie mich anschauen und lachen denke ich mir auch was wäre wenn? Doch so darf man nicht denken ...

Lebe und Genieß das Leben. Hab Spaß und witme dich deinen Hobbys. Such dir ansonsten eine Therapie. Nimm aber keine Medikamente dagegen das wäre Unsinn denn du musst lernen die Gedanken wieder kontrollieren zu können ... achte auf das hier und jetzt und nicht auf das was passieren könnte ...

Und was bringt es dir, quasi jeden Tag zu sterben, weil du dich in deine Katastrophengedanken steigerst?

Angst verhindert den Tod nicht, nur das Leben.

Zitat von Tinah:
werde morgen schon 26.


Herzlichen Glueckwunsch und alles Gute

Hi Tinah,

alles Gute auch von hier

Ich kenne Deine Ängste nur zu gut, habe auch viele Jahre alleine gelebt.
Zwar war der Tod Deiner Freundin ein harter Schlag, aber letztlich liegt die Ungewissheit über den Tod, das Danach und im Übrigen auch oft das Davor (wo komme ich her - wo gehe ich hin?) im Menschsein an sich begründet.

Wer ein Ich erlebt, will dieses beschützen, in dauerhafter Sicherheit wiegen. Da jeden Augenblick klar ersichtlich ist, dass dies absolut unmöglich ist, befinden sich die meisten Menschen in einer Art Dauerunsicherheit.
Wie man damit umgeht, macht den Unterschied: Verdrängen, verleugnen und Flucht in Ablenkung und Süchte sind die Klassiker. Daran leiden und zerbrechen ist auch nicht ganz selten anzutreffen. Glaube an ein Jenseits, wo alles besser wird oder gar ein Schöpfergott alles regelt, war früher populär.

Aus meiner bisherigen Erkenntnis kann die Angst vor dem Tod aber auch der Beginn einer aufrichtigen Suche werden. Auch hier kann man Schiffbrüche erleiden und anstrengende Nebenwege gehen müssen. Der effizienteste Weg ist m. E. die tägliche direkte Beschäftigung mit der Ursache des Problems: dem Ich.
Du kannst die Frage auch zurückstellen und einen der o. g. Alternativen wählen und somit ein lauwarmes Dasein fristen. Das ist völlig OK und legitim. Allerdings musst Du Dich dann irgendwie mit Deinen Ängsten arrangieren. Nur Leiden ist die sinnloseste und schmerzvollste Lebensvariante.

Hab einen schönen, sinnreichen Tag

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Tinah! Du wirst mit großer Wahrscheinlichkeit (und wenn du normal lebst, keine Dro., kein besonders schlechter Lebenswandel, keine gefährlichen Hobbies u.s.w.) noch viele weitere Geburtstage feiern!

Zu deiner Angst: Ich kenne sie. Mir ging es genau so. Sicher ist sie durch den plötzlichen Tod deiner Freundin ausgelöst worden. Bist du in Therapie?

Ich denke, das hat auch viel mit fehlendem Vertrauen zu tun. Du kannst darauf vertrauen, dass man - mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit und wenn man etwas dafür tut - in diesem Land und zu dieser Zeit recht alt werden kann.
Plötzlich zu versterben ist sehr selten und je jünger man ist, desto unwahrscheinlicher. Bei dir geht die Wahrscheinlichkeit vermutlich gegen 0.

Sprüche wie es kann jederzeit vorbei sein, sind ja auch so nicht richtig. Nur für ganz ganz wenige Menschen mit gewissen Vorerkrankungen oder gefährlichen Hobbies gilt das vielleicht. Für die meisten anderen eben nicht.

Klar weiß man nicht, wann es für uns zuende ist - eine Gnade übrigens, wie schrecklich wäre das Leben mit dem Wissen, wann es vorbei wäre - aber unter normalen Voraussetzungen stirbt man doch eher in höherem Alter und in den meisten Fällen nach längerer Krankheit.

Sätze wie Lebe dein Leben als wäre es der letzte Tag schüren oft eher die Angst. Lebe dein Leben lieber, als würdest du es lieben und genießen. Sei dir der Begrenztheit bewusst, aber auch der Länge eines normalen Lebens. Und der Stabilität. Ein Körper stirbt nicht einfach so. Er ist zum leben gemacht.
Hab vertrauen, dass für dich das Gleiche gilt, wie für die meisten Menschen, pflege deinen Körper und Geist und freue dich, dass du noch ganz viel von dieser Welt entdecken kannst.

Vor dem Sterben hat wohl jeder irgendwie Angst, weil niemand weiß, auf welche Weise es geschieht. Aber vor dem Tod habe ich persönlich nicht wirklich Angst, denn:
1. wenn da nichts mehr ist, kümmert es Einen auch nicht mehr, wenn es eines Tages soweit ist
2. Die Natur (oder Gott) hat sich bei Allem was gedacht. Alles auf der Erde ist perfekt aufeinander abgestimmt und kann kaum noch mit Zufall erklärt werden (mal abgesehen von den Menschen,die die Natur zerstören). Das bezieht auch den Tod mit ein.
3. Gibt es mittlerweile sehr viele glaubwürdige Berichte von Kindern, die sich an ihr früheres Leben erinnern. Dies legt den Schluss der Wiedergeburt sehr nahe.
Ich würde versuchen, mir nicht allzu sehr Gedanken darum zu machen, was irgendwann mal ist. Sonst verpasst man das Hier und Jetzt.
Alles greift irgendwie ineinander, ist miteinander verbunden und aufeinander abgestimmt.

Zitat von DeepBlue:
Ich würde versuchen, mir nicht allzu sehr Gedanken darum zu machen, was irgendwann mal ist. Sonst verpasst man das Hier und Jetzt.
Alles greift irgendwie ineinander, ist miteinander verbunden und aufeinander abgestimmt.


Das sehe ich auch so. Das hast du sehr schön geschrieben.

Leider bin ich auch schon länger mit dieser Sterbensangst behaftet, aber es ist schon besser geworden und ich kann mich soweit gut auf das Hier und Jetzt einlassen. Manchmal besser, manchmal weniger gut.
Aber manchmal ist es nicht einfach, Ruhe zu bewahren, weil die Gedanken sofort auf Alarm gehen, wenn das Herz mal wieder stolpert oder es im Brustkorb drückt.

Zitat von DeepBlue:
3. Gibt es mittlerweile sehr viele glaubwürdige Berichte von Kindern, die sich an ihr früheres Leben erinnern. Dies legt den Schluss der Wiedergeburt sehr nahe.

Na, das würde mir ja gerade noch fehlen Nochmal alles von vorne, um Himmels Willen Wenn ich tot bin, will ich für immer meine Ruhe

Zitat von Schlaflose:
Na, das würde mir ja gerade noch fehlen Nochmal alles von vorne, um Himmels Willen Wenn ich tot bin, will ich für immer meine Ruhe

IdR kriegt man ja von seinen Vorexistenzen selten was mit, somit kannst Du beruhigt sein.
Allerdings wirkt sich die Wiedergeburts-Perspektive arbeitshypothetisch durchaus prägend auf das aktuelle Erleben aus.

Zum Glück glaube ich nicht dran Solange es nicht wissenschaftlich bewiesen ist, exisistiert es für mich nicht.
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Zitat von Schlaflose:
Zum Glück glaube ich nicht dran Solange es nicht wissenschaftlich bewiesen ist, exisistiert es für mich nicht.


Das muss natürlich jeder für sich entscheiden. Das es dazu Untersuchungen gibt, die aber in der allgemeinen Wissenschaft noch keinen Anklang gefunden haben, heißt allerdings nicht, dass da nicht was dran ist. Vieles lässt sich wissenschaftlich (noch) nicht erklären, aber existieren tut es doch.
Gib bei Youtube einfach mal Wiedergeburt Kinder ein. Es gibt dazu kurze Videos und auch etwas längere seriöse Dokus.

Ich will aber nicht, dass es existiert, genausowenig wie ich will, dass Gott oder sonstetwas in der Art existiert

Hallo ich leide auch seit 2012 an dieser Angst , konnte am Anfang ungelogen 2 Wochen nicht die Augen zumachen aus Angst nicht wieder aufzuwachen, so gehe ich auch fast täglich ins Bett und wache früh mit diesem Gedanken auf .

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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