Hi @Chris176
was Du beschreibst klingt echt hart, aber mir kam auch direkt folgender Gedanke: Es ist normal, Angst vor dem Tod zu haben. Keiner weiß, was danach passiert - das ist doch gruselig! Und das macht allen Menschen irgendwann mal Angst.
Bei Dir scheint diese Angst nur etwas zu viel Raum in Deinem Leben einzunehmen. Trotzdem wäre meine Idee, mal zu versuchen, nicht dagegen zu gehen, also zu versuchen die Angst zu unterdrücken oder loszuwerden. Denn oft wird das, was wir wegschieben wollen, dadurch nur immer stärker.
Was passiert, wenn Du stattdessen versuchst, die Angst bewusst wahrzunehmen, ohne Dich zu sehr mit ihr zu identifizieren? Stichwort losgelöste Achtsamkeit - das bedeutet zu lernen, solche Angstgedanken wahrzunehmen, aber Abstand zu ihnen wahren zu können. Dabei kann z.B. Meditation helfen, falls das etwas ist, was Du Dir vorstellen kannst.
Das braucht eine Weile Übung und geht nicht von heute auf morgen, aber mit der Zeit kann es Dir damit gelingen, eine Art Abstand oder Lücke zwischen Dir und Deinen Angstgedanken zu schaffen, sodass sie ihre Macht über Dich verlieren.
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorrednern an: Lass Dich dabei von einem Therapeuten unterstützen, Du musst da nicht alleine durch!
Alles Gute und liebe Grüße
Julia
14.12.2020 17:26 •
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