Seit ich 40 geworden bin, bin ich häufig sehr deprimiert darüber, wie mein Körper sich verändert. Angefangen hat es mit Schatten unter meinem Mund, dann war es der ganze Körper, der einfach weicher wird, dann speziell die Region unter den Achseln, die einfach speckig geworden ist, dann meine Hände, die immer faltiger und adriger werden, dann generell das ganze Bindegewebe, das überall nachlässt...
Ich habe mich zwischendurch richtig erschrocken, wenn ich mich im Spiegel gesehen habe. Oder Fotos von mir. Von einfach nur deprimiert darüber zu sein, bin ich in richtige Angstzustände geraten. Ständig einen Schreck bekommen ,wenn ich meine Hände gesehen habe - und die sieht man am Tag ja doch recht häufig.
Seit ein paar MOnaten nehme ich jetzt ein Antidepressivum, das schon mal gut hilft. Zusätzlich habe ich eine gute Therapeutin, die Gestalttherapie macht und mir auch schon ein großes Stück geholfen hat. Und als neue Methode wende ich EFT an.
Zwischendurch bin ich dann auch mal wieder ganz zufrieden mit meinem Aussehen. Bevor ich 40 war, habe ich mich eigentlich durchgehend ganz schön gefunden und war auch mit meinem Körper zufrieden (wenn auch immer kritisch - aber da hatte ich immer den Eindruck, dass ich es noch kontrollieren kann durch Sport und Ernährung).
Gerade habe ich mich aber wieder erschreckt, meine Oberarme von der Seite zu sehen, wie weich die Region geworden ist.
Zwanghaft ist meine Beschäftigung mit meinem Äußeren. Auch in Gedanken gehe ich mein körperliches Aussehen durch. Und zwanghaft muss ich mich vor den Spiegel stellen, teils um mich zu beruhigen, aber auch um mich zu quälen, dass es doch so ist, dass sich alles verändert.
Würde mich freuen von jemandem zu lesen, der ähnliches kennt und was geholfen hat.
Meine Therapie ist schon sehr gut und ich hoffe, dass ich mich irgendwann auch als ältere Frau rundum akzeptieren kann. Darum geht es ja wohl, oder?
Aguacate
20.07.2013 13:27 • • 23.06.2014 #1