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Bei mir ist es so, dass ich seitdem ich als Kind mit ca. 5 Jahren mit dem gesicht in ein großes Spinnennetz gelaufen bin, große Angst vor den Netzen habe. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich damals schreiend über den Hof gerannt bin. Davor haben mir Spinnennetze nichts ausgemacht, aber seitdem kam ich ihnen nicht mehr zu nahe, auch heute nicht mehr, der Schock von damals ist immer noch da. Ich weiß selbst nicht genau warum, vllt. hab ich Angst mich darin zu verfangen, Angst von etwas berührt zu werden, was ich nicht sehe, was eigendlich total albern klingt...
Vor Spinnen alleine hab ich mittlerweise keine große Angst mehr, wenn eine die Wand endlang krabbelt kann ich sie auch fangen und weg machen, aber sobald irgednwo Netze, besonders bei großen Radnetzen, die an langen Fäden durch den ganzen Raum gespannt sind, krieg ich Panik. Und genau so schlimm finde ich dieses knisterne Geräsch, wenn man das Netz mit einem langen Stock entfernt.
Mittlerweile ist es zwar nicht mehr ganz so schlimm wie noch vor paar Jahren; Wenn ich niemandem hab, der die Netze wegmacht oder nur ausgelacht werde, schaffe ich es manchmal mit großer Überwindung und einem sehr langen Stock auch selbst, aber nur, wenn es wirklich sein muss und es keinen umweg gibt. ich weiß auch, dass Spinnennetze nicht gefährlich sind, aber ich werde diese Angst einfach nicht los! Weiß jemand Rat?
Jetzt zum herbst, wenn am Stall und eigendlich draußen überall hunderte von Netzen sind bin ich wieder am verzweifeln. Manchmal wird die Angst so stark, dass ich da nicht lang gehen kann.

17.08.2012 09:55 • 18.08.2012 #1


2 Antworten ↓


Je öfter man sich der Angst aussetzt, desto schneller wird die Angst weniger. Ich merke das auch bei meiner Spinnenangst.
Das war mal so schlimm, dass ich die Spinnen nicht mal mit dem Staubsauger wegmachen konnte. Ich musste das Saugrohr über einer Stuhllehne fixieren und den Stuhl denn mit einem Besenstiel in Richtung Spinne an der Wand schieben. Nur um ihr nicht zu nahe zu kommen.
In meiner neuen Wohnung hier, gab es dann soviele Spinnen, dass mir der Aufwand jeden Tag einfach zuviel wurde. Jeden Tag musste ich irgendwo eine Spinne wegmachen. Da kriegt man mit der Zeit einfach Routine und dann wird die Angst von ganz alleine weniger. Mittlerweile kann ich sie auch mit einem Stück Küchenkrepp oder einem Glas wegmachen.
Daher der Tipp: Nimm deinen Stock und such Dir jeden Tag ein Netz, das Dich stört, und mach es weg. Oder nur ein halbes oder einen Faden, egal. Aber wenn Du das eine Woche aushältst, dann solltest Du schon eine deutliche Besserung spüren.

Viel Erfolg und Gruß
Christian

Klassische Phobie für eine konfrontationstherapie. Wenn du es alleine nicht kannst, geh zum Therapeuten, der kann dich sicherlich helfen.





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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