Hey ihr Lieben
Erst dachte ich als niemand geantwortet hat dass niemand dieses ''komplette Bauchproblem'' auch hat.
Und nach einiger Zeit schaue ich mal wieder hier vorbei und siehe da, es gibt ja doch einige mit dem Problem.
Bei mir hat es sich mittlerweile so entwickelt, dass ich nur noch ausgewählte Sachen esse und alles weg schmeiße, was ich nicht mehr vertraue. und dabei ist es egal, wie lange es schon offen ist, noch nicht abgelaufen ist, gut gekühlt ist oder eben solche sachen. Alles kommt weg... geht nach ner zeit natürlich ganz schön ins geld. um dem einigermaßen vorzubeugen kaufe ich derzeit nur tageweise ein und öffne etwas nur, wenn ich weiß dass ich es auch esse. und ich habe mir nen haufen frischhaltedosen gekauft, damit sowas wie geöffnetes mehl, zucker etc gut gelagert werden kann und das nach zwei wochen nicht auch in die tonne fliegt. oder nudeln, reis, ich lasse derzeit nichts offen stehen, und essen vom vortag geht direkt in den müll. ich verzichte mittlerweile auch extrem auf öffentliches Essen, wie im Restaurant, der Mensa, bäckereien, pizzaservice usw usw. und wenn ich mich doch mal hab überreden lassen, dann kriege ich NATÜRLICH grundsätzlich etwas mit dem Magen, Krämpfe Durchfall oder sonstiges.
Desweiteren achte ich mittlerweile sehr auf saubere Hände, was manchmal nicht ganz einfach ist, wenn man Verwandte mit kindern hat oder Kunden bedient. aber wenn ich zb mehrere kunden bedient habe und dann mal luft ist, wasche ich mir direkt die hände usw.
Also man merkt, es schränkt mich nach wie vor extrem ein, aber ich tue trotzdem eines: ich esse! ich muss mich aber nach wie vor dazu zwingen. vor allem morgens muss ich mich treten, im laufe des tages geht die hemmschwelle so langsam weg, und daher esse ich trotzdem recht viel.
Natürlich musste gerade über weihnachten und zwischen den jahren die magen darm grippe rum gehen, und ich war direkt an Silvester dran
um die medikamenten frage zu klären: ich nehme außer iberogast nichts, und iberogast auch nur wenn tatsächlich beschwerden auftreten. hin und wieder Talcid, wenn ich mich aufrege und Sodbrennen kriege, aber meistens versuche ich egal welche beschwerden auf natürlichem wege wieder loszuwerden, bei durchfall eben bananen, bei magenkrämfen kamilletee, bei sodbrennen mal ein glas stilles wasser oder milch. in der regel funktioniert das ganz gut, nur wenn mich die panik packt oder ich glaube das könnte schlimm enden (zb mit erbrechen) dann gibts eben auch medis.
Vor kurzem musste ich antibiotika nehmen wegen einer Entzündung, als ich die Packungsbeilage gelesen hatte, war aber natürlich alles zu ende, denn als SEHR HÄUFIGE Nebenwirkung stand folgendes: Magenkrämpfe, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit.... dieses medikament war also der absolute magenkiller.... jede einnahme war eine absolute höllenqual für mich, obwohl ich vom arzt aufgrund meines geringen Gewichts die kinderdosis verschrieben bekam, also in der regel absolut verträglich, und für mich trotzdem schon ein höllentrip
@maximi: ja das kenne ich, ich höre auch direkt auf zu essen, wenn es kneift, rühre ich nichts mehr an. ich hasse meine bauchgeräusche, obwohl gerade die der beste beweis für eine gute magendarm funktion sind, man sollte sich glaube ich eher sorgen machen, wenn nichts mehr gluckert. natürlich kommt es auf die art und weise des gluckerns an ^^ die angst vorm erbrechen habe ich auch, obwohl wir ja eig noch dankbar dafür sein können, denn erbrechen schützt uns weitesgehend vor tödlichen koliken. mein ehemaliges süßes pony zb hatte dieses glück nicht, erbrechen zu können, und wäre mir beinah aufgrund einer kolik fast weggestorben natürlich weiß ich dass das ein schwacher trost ist, denn brechen will man trotzdem nicht.
ich bin als kind während eines keuchhustens fast an erbrochenem erstickt und seitdem ist das für mich ein rotes tuch. während dieses keuchhustens musste ich bestimmt 5-6mal am tag brechen wegen des starken hustens, der den brechreiz ausgelöst hatte. erstickt bin ich aber nur fast, weil ich im schlaf auf dem rücken lag, während des hustens dann erbrochenes ankam und ich wohl im gleichen moment reflexartig versucht habe runterzuschlucken, also eine verkettung sehr dämlicher zufälle ^^ aber geprägt hat es mich trotzdem...
@frei.sein: oh mann jaa, ich liebe essen auch, also den geschmackt und eig auch das rituelle daran, aber wie im ersten beitrag beschrieben kann ich es einfach nicht mehr genießen
@speierling: ja an sowas dachte ich auch schon, ich gehe demnächst wieder in therapie, vllt spreche ich das mal an. natürlich könnte man ja wieder googeln, aber bekanntermaßen schürt das oft die angst noch ^^ es ist sicherlich besser von einer kompetenten fachkraft erklärt zu bekommen was so alles im bauchraum vor sich geht. danke für den tipp
@mami81: ohja du sprichst mir aus der seele mit deinen erfahrungen, man geht kaum noch vor die tür, zuerst abchecken ob eine toilette greifbar ist, den ganzen tag daran denken (ich habe mein fsj in einer kita gemacht, daher verstehe ich die sache mit kranken kindern, bei uns ging damals sogar die schweinegrippe um, ich bekam nichts von alledem, aber der pure gedanke daran hat mich fertig gemacht, aber auch ich habe es erfolgreich durchgezogen )
Manchmal höre ich auch einfach auf zu essen, wenn mich die angst packt.
Es könnte auch bei mir andere ursachen haben, zb habe ich so ein problem mit dem selbstwertgefühl, ja manchmal richtig eine art selbsthass, und ich habe manchmal das gefühl, je schlimmer diese selbsthass oder selbstzweifelphase ist, desto schlimmer werden auch die körperlichen beschwerden, so als ob sich mein körper dann gegen mich selbst richtet, weil ich ihn nicht mag. also psychisch ausgelöst. hatte schon zwei magenspiegelungen und mein magen gehört zu der eher guten sorte und ich mag es auch nicht die kontrolle zu verlieren, und gerade beim erbrechen ist es so, dass ich es nicht kommen spüre, es platzt dann einfach raus, was gerade dann schlimm ist, wenn man eben unterwegs ist. vllt kommt mein therapeut auch dahinter, was sonst noch so dahinter steckt und was es bei mir auslöst.
@engelchen: ja genau was du beschreibst hatte ich, als ich diesen beitrag hier schrieb. mir wurde übel und dann hatte ich angst vorm übergeben, und das schaukelte sich immer mehr hoch. zu der zeit habe ich sehr wenig gegessen und alles gemieden was den magen aufregt. und ich kann grundsätzlich keinen menschen in meiner nähe ertragen, der sich magenmäßig schlecht fühlt. die bloße vorstellung derjenige muss sich übergeben geht bei mir garnicht. vor allem wenn derjenige tatsächlich krank ist und nicht etwa einen kater hat (dann will ich bei der kotzerei auch nicht dabei sein, weil ich dann angst habe, dass mir vor ekel schlecht wird). ich meide auch zb dinge, die in mir ekel hervorrufen, eben weil ich mich auch aus ekel nicht übergeben will (was mir auch noch nie passiert ist, obwohl ich schon viel ekliges gesehen hab). und ja ich kriege defintiv durchfall, wenn meine angst vorm schlecht sein auftritt, was dann natürlich die angst noch mehr schürt, dass ich etwas ernsthafteres haben könnte. meine reaktion darauf: totales fasten, ich weiß, ziemlich blöd
freue mich auch weiterhin auf antworten