keine Ahnung ob jemand sowas schon einmal gehört hat, wenn nicht aufpassen.
Meine Phobie sind Kleidungsstücke, getragene versteht sich. Männlich, 37 Jahre alt, habe einige Zwänge und Phobien, am meisten anstrengend ist für mich die Klamottensache.
Ich habe immer das Gefühl wenn ich meinen cleanen Bereich zu Hause verlassen habe, sind meine Kleider kontaminiert und entsprechen nicht mehr meinem Reinheitsbild. Ich könnte mich nie mit einer getragenen Jeans auf meine Couch setzen. War ich beim Arzt oder schlimmer im Krankenhaus, kommen die Klamotten nicht mal in die Wohnung, sie bleiben im Treppenhaus und gehen direkt in die Waschmaschine. Fürs Auto habe ich Sitzauflagen, waschbar und zwei Stück im Wechsel. Wenn ich selten mal Bus/Bahn fahre, schrecklich, sofort alles in die Wäsche. Hose, Jacke, Pulli, alles. Hatten wir Gäste, reinige ich nachdem sie weg sind sofort die Stühle, diese sind durch Kunstleder abwaschbar. Am liebsten hab ich keine Gäste, es ist so anstrengend. Türklinken und alles was sie berührt haben könnten, ebenfalls reinigen.
Meine Frau ist Altenpflegerin. Mit ihren Arbeitsklamotten darf sie die Wohnung nicht betreten, maximal bis Eingang und dann direkt in den Wäschekorb und duschen. Sie hat sich dran gewöhnt, normal ist es natürlich nicht.
Ich könnte von diesen Stories ewig weiter erzählen, ja ein Buch schreiben. Ich lache während ich drüber nachdenke weil ich weiß wie krank es ist, doch abstellen unmöglich.
Ich weiß selbst nicht was mein Hirn glaubt? Das Bakterien/Viren in der Kleidung festhängen und dann auf meine Couch und Wohnung übergehen? In wie Fern ist das bei normalem Tragen möglich? In Internet findet man zu sowas nichts. Vermutlich ist es zu verrückt?
06.03.2020 23:39 • • 16.03.2020 #1