Hallo Alexander,
wenn jemand eine richtige Hundephobie hat, die sein Leben einschränkt, so ist die nur mit einer speziellen Verhaltenstherapie in den Griff zu bekommen. Und das muss ein Fachmann machen, d.h. ein studierter Verhaltenstherapeut oder Psychologe. Es gibt eine Menge Scharlatane, die meinen, sie könnten Hundephobien mal eben heilen, nur weil sie eine Hundeschule o.ä. besitzen. Von solchen Angeboten würde ich die Finger lassen. Ich weiß nicht, wie ausgeprägt Deine Angst ist und ob sich der Aufwand einer Therapie lohnt? Hunde werden Dir immer begegnen, damit musst Du rechnen und abschätzen, ob Dir das Leben mit dieser Angst noch lebenswert erscheint bzw. wie groß Dein Leidendruck ist. Es gibt verschiedene Methoden der Therapie. Das hängt davon ab, was der Therapeut für angebracht hält. Ich vermute, dass die meisten eine systematische Desensibilisierung machen werden, wobei Du langsam auf den direkten Kontakt mit Hunden vorbereitet wirst.
Nicky82,
würde Dir auch dringend raten, eine Hundeschule zu besuchen, damit Du mit Deinem Hund stressfrei spazieren gehen kannst. Es wundert mich, dass Du als Hundehalterin nicht erkennst, wann es ein Hund gut meint und wann nicht. Auch wenn Du schreibst, dass Du für Deinen Hund die Hand ins Feuer legen würdest und er niemals zuschnappen oder knurren würde, zeigt nicht viel Hundeerfahrung. Nicht, dass Du mich falsch verstehst. Ich will damit nicht sagen, dass Dein Hund beisst. Aber Knurren beispielsweise gehört zum normalen Verhaltensrepertoir eines Hundes.
Sozialkontakte zu Artgenossen sind für Hunde und ihre Entwicklung sehr wichtig. Dass Du immer Angst hast, Deinem Hund könne was passieren, zeigt wirklich Deine Unkenntnis über Körpersprache und andere Themen. Ein Kurs, den ihr zwei zusammen macht, bringt nicht nur Spass für Euch beide, sondern ihr lernt dort eine Menge und die Hunde können unter fachlicher Begleitung miteinander spielen und toben.
Mir sind auch nicht alle Hunde geheuer, vor allem nicht, wenn sie fremd sind oder ohne Halter herumlaufen. Aus Erfahrung kann ich aber sagen, dass gerade streunende Hunde für andere Hunde viel ungefählicher sind, als so mancher Hund mit Herrchen oder Frauchen. Mit ihren Menschen fühlen Hunde sich meist stärker.
Das Gefährlichste an Hunden sind aber die Hundehalter mit Unkenntnis.
06.01.2009 19:45 •
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