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@SvenGansen85

Ich gebe Dir Recht, dass viele egoistisch, materialistisch, oberflächlich geworden sind... Das sit der Preis einer Gesellschaft, die freiheitlich und tolerant ist.

Aber besser so ohne Todesstrafe, freier Meinungsäußerung und Religionsfreiheit. Da sind wir weiter als viele andere Länder auf der Welt.

Zitat von Icefalki:

Davor knie ich nieder, und Angesichts solcher Grösse und Herrlichkeit, braucht es kein kleinliches menschliches Himmel und Hölle, da wir immer darin vorkommen, eben als Sternenstaub. Und der ist weder gut noch schlecht. Er ist.


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Angst vor einer Hölle

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Zitat von SvenGansen85:
Okay, wird die Gesellschaft denn gerade besser oder schlechter? Gibt es mehr Streitigkeiten oder weniger? Sehen wir positive oder negative Entwicklung im Zusammenleben?

Unsere Gesellschaft entwickelt sich zur Zeit eher schlecht. Das liegt aber nicht an fehlender Religion, sondern an einer Autoimmunerkrankung der Gesellschaft, die sich in Selbsthass, Kulturelativismus, Dekonstruktion und Aufgabe der humanistischen Werte äußert. Eine dekadente Entwicklung. Bildung und Leistungsbereitschaft nehmen ab, während Hedonismus und Überempfindlichkeiten zunehmen. Also im sogenannten Westen. Das kann keine Religion der Welt ändern. Das ist so meine Beobachtung. Letztlich kann man da diskutieren soviel man will, diese Entwicklung ist eine große und findet auf der Ebene der Menschheitsgeschichte statt. Meiner Ansicht nach kann die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung in naher Zukunft nur durch technische Systeme und Maßnahmen gewährleistet werden, die nicht auf religiösen Werten und Regeln basieren (das ist in einer multikulturellen Gesellschaft schon per se unmöglich), sondern auf universalen, wie den Menschenrechten und denen in unserer Verfassung.

3 üble Wurzeln im Menschen:
Hass, Gier und Verblendung.
3 gute Wurzeln im Menschen:
Liebe, Mitgefühl und Weisheit.

Die 3 üblen Wurzeln führen zu negativer Entwicklung. Ich könnte aufdröseln wie es dazu kommt, was dies verstärkt und so weiter, das überlasse ich aber dem interessierten Leser selbst.
Die 3 guten Wurzeln führen zu positiver Entwicklung. Ich könnte erzählen wie diese fehlgeleitet und wieder in Gier und Hass verwandelt werden, aber das überlasse ich euch.

Religion ist ein Baustein der gute Wurzeln fördert. Da gibt es noch viele weitere Einflussfaktoren.

Was bitte ist die Autoimmunerkrankung der Gesellschaft?
Wie greift sich die Gesellschaft selbst an und wieso?

Das schöne ist, wenn man den Himmel denken kann, kann man ihn sogar auf Erden errichten. Dann müsste man aber erstmal im wesentlichen die Gier fallen lassen und sich wieder um einander kümmern und nicht meinen man sei selbst das wichtigste.

Zitat von SvenGansen85:
Das schöne ist, wenn man den Himmel denken kann, kann man ihn sogar auf Erden errichten. Dann müsste man aber erstmal im wesentlichen die Gier fallen lassen und sich wieder um einander kümmern und nicht meinen man sei selbst das wichtigste.

Ja, das ist ein schöner Gedanke. Und wo ist er in den 40.000 Jahren Homo sapiens sapiens jemals verwirklicht worden? Ich finde, im Europa nach dem Zweiten Weltkrieg zumindest einigermaßen, die Soziale Marktwirtschaft war ein sehr gutes Modell. Aber das gibt es bisher nur knapp achtzig Jahre. Vielleicht wurde er auch in einigen buddhistischen Klöstern des Theravada verwirklicht. Es sind eher Ausnahmen, dass eine Art „Himmel auf Erden“ errichtet wurde und eine zeitlang funktionierte.

Ja. Das Bewusstsein des Menschen ist wie die Materie einer Evolution unterliegend. Somit sollte es sich in Bereiche der Wahrnehmung des selbst bewegen könne wo dann niedere Triebe nicht mehr solche Gewalt haben. In Tibet trainiert man sich halt darauf.
Warte, ein Philosoph hat mal was interessantes gesagt:

Immanuel Kant: „Die Menschen arbeiten sich von selbst nach und nach aus der Rohigkeit heraus, wenn man nur nicht absichtlich künstelt, um sie darin zu erhalten.“

Ich sehe vieeeeel Künstelei

Irgendjemand hatte hier geschrieben, er sei noch auf der Suche.
Auf der Suche wonach?

Die Meisten die hier geschrieben haben, scheinen es schon gefunden zu haben.
In Gott, in der Wissenschaft, in der Existenz von Außerirdischen, auch in sich selbst.

Und jeder verteidigt nun das Ergebnis seiner Suche, mal tolerant, so wie jeder es möchte, mal aggressiv, auch mal naiv.

Dabei wäre doch die eigentliche Frage, ja was ist denn das Einigende, dass was als grundlegende Antwort auf die Frage nach dem Gesuchten steht?

Ich denke, es ist die Suche nach einem Halt in unserem Leben, nach Führung, nach Abgabe von Verantwortung, nach Verständnis, aber auch auf Antworten zu Fragen, die nicht zu beantworten sind, weil sie unseren menschlichen Horizont überschreiten, die sich noch nicht erklären lassen und daher Unsicherheit und Ängste wecken, so wie die Frage, ob es eine Hölle gibt oder nicht.

Ich weiß es nicht und halte es für besser seinen Halt im Leben da zu suchen, wo das Leben am Wichtigsten ist. Familie, persönliches Umfeld, Arbeit und vieles mehr und sehr individuell, ich persönlich auch in mir selbst.

Jeder schafft sich seine eigene Hölle, aber auch das Paradies.

Zitat von Islandfan:
Für mich als abschließendes Fazit kann ich nur noch sagen, dass Religionsfanatiker


Gläubige als Religionsfanatiker beschimpfen und sich dann als den besseren Menschen hinstellen, die habe ich echt am liebsten und dann wundern wenn man mist erntet.

Zitat von Islandfan:
Lieber sündige ich und genieße mein Leben in vollen Zügen, als dass ich brav ein (für mich )nicht existentes Wesen anbete und auf eine Zugangskarte für ein fiktives Paradies warte.


Und wieder stellst du dich über Gläubige. Du unterstellst Gläubigen Menschen im Leben kein Spaß haben zu können weil sie an einen Gott glauben und seine Gebote einhalten?
Und dann wunderst dich warum @Abendschein so auf dich reagiert?
Sie hat mit allem Recht was sie über dich gesagt hat.
Du solltest wirklich mal anfangen dich selbst zu reflektieren anstatt immer nur um dich herum zu schießen.


Zitat von Islandfan:
Ich lasse hier jedem seine Meinung und wer gläubig ist, soll es sein, das ist mir so was von egal. Traurig ist aber, dass andere Meinungen nicht respektiert werden und das von Menschen, die Gottes Grundsätze angeblich leben.


Du bist doch diejenige die Allergisch darauf reagiert wenn Gläubige Gottes Existenz als Tatsache sehen.
Und das scheint dir ganz und gar nicht zu gefallen, deshalb auch meine Annahme das du Angst hast, es bereitet dir unbehagen aber sorry das ist nicht unser Problem, dann meide einfach solche Themen.

@ThE-Joker Lass mich in Ruhe. Ich schreibe in diesem absolut affigen Kindergartenthread nichts mehr, sonst kommt mir die Kotze hoch.

Zitat von ThE-Joker:
Gläubige als Religionsfanatiker beschimpfen und sich dann als den besseren Menschen hinstellen, die habe ich echt am liebsten und dann wundern wenn man mist erntet. Und wieder stellst du dich über Gläubige. Du unterstellst Gläubigen Menschen im Leben kein Spaß haben zu können weil sie an einen Gott glauben und ...

Hältst du diese Form des persönlichen Angriffs als zielführend?

Zitat von Saina91:
Ich verstehe Dich und ich weiß, dass jeder Sünder ist. Ich wollte nur sagen, dass Menschen zu drohen, zu foltern und zu ermorden, weil sie andere Ansichten haben oder eine andere Lebensweise, sehr furchtbar ist.


Richtig. Aber was hat das mit Religion zu tun oder verlangt Gott sowas?
Wenn Menschen böses tun dann immer aus Eigennutz.

Zitat von SvenGansen85:
Religion ist ein Baustein der gute Wurzeln fördert

Das mag stimmen, genau so, wie Anhänger einer Religion andersgläubige bisweilen auch mal töten mit der Begründung „Gott will es“. Manche mögen aber auch darin gute Wurzeln sehen, zumindest solange Sie selbst dieser Religion angehören.

Glauben geht auch ohne Religion. Religion aber nicht ohne Glauben.
Vielleicht ist das der Punkt, warum die Geister sich hier streiten.

Zitat von Logo:
Irgendjemand hatte hier geschrieben, er sei noch auf der Suche.

Das war ich.(und @Saina91 ist da denke ich auch noch auf der Suche)

Um mal rein für mich selber zu sprechen: wie du schon gesagt hast, bei mir ist es erstmal die SUche nach Halt und generellem Verständnis (nicht nur für mich, sondern auch dem was Menschen an sich bewegt, wo und was der Kitt ist, der Mensch, wie und warum Menschen miteinander umgehen, der Umngang mit seinem Umfeld (und da meine ich nicht das reine menschliche Umfeld, sondern auch alles was natur ist, Tiere, physikalische Zusammenhänge, geistige Zusammenhänge in Richtuing Denken, Pilosppgie etc))
Da stellt sich mir auch immer öfter unter anderem die Frage, warum der Großteil der Menschen so ein ethisch und moralischer Kannibale ist und alles zerfleichen und vernichten muss, was gegen die eigene Sichtweise geht, die dann auch nichtmal hinterfragt wird. Angst und Unsicherheit spielt da natürlich eine große Rolle (und sind durchaus legitime Gefühle), aber auch das Unwollen zu denken, hinterfragen und sich aus purem Egoismus in sein Gegenüber zu versetzen.
Ob es dabei den einen Gott gibt oder einen anderen, ob der eine Glaube besser is als der andere (und dabei lasse ich die weltliche Religion aussen vor, da die vom Menshcen ershcaffen ist und zum größten Teil zur materiellen Ausbeutuung und erweiterung des Machteinflusses dient) stelle ich mal dahin. Ich habe für mich halt gesehen, dass die Kernaussagen der meisten Glaubensrichtungen wie schon so oft gesagt gleich oder zumindest sehr ähnlich sind, also wie kann ich mich da als einfacher Mensch erdreisten zu sagen einer ist besser als der andere, wenn es im Endeffekt nur um einen Namen (Jesus, Buddha, Allah und weiß ich wer noch) geht? Bin ich dan nicht genauso schlecht wie diejenigen, die mir einreden wollen ihr Glaube wäre der einzigst wahre? Dann nehme ich lieber die 10 gebote, die 4 Säulen usw lieber an sich als Wort und für mich als Leitfaden für ein für mich angenehmeres und besseres Leben und versuche mich selber zu verbessern - aus eigenen Stücken für mich!

Ob es da dann den einen Gott gibt, stelle ich mal dahin, aber ich bezweifel trotz meiner eigenen Skepsis nicht, dass es vielleicht doch etwas Übergeordnetes gibt, das ich halt nicht sehen oder greifen kann? Das nehme ich da dann erstmal so hin, weil ich eben auch denke, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als reine psysikalisch gesteuerte Handlungen gestartet durch einzele elekrtische Impulse. Das gehört durchaus dazu, erklärt aber wiederum nicht alles - nur was ist das restliche Fitzelchen, das z.B in meinem Kopf als Gedankenstimme rumgeistert? Ist das ein reiner elektrischer Impuls?

Respekt vor dem, der sinen Platz im Glauben gefunden hat, aber für mich ist das eben ein langer Weg mit viel Uneinigkeit in mir selber (von daher würde ich mich eher als skeptischen Gläubigen halten oder auf dem Findungsweg), kann den Glaubensrichtungen im allgemeinen aber durchaus etwass gutes abgewinnen ohne mich an einem einzelnen Glauben festzunageln. Vielleicht ändert sich das einestages, aber das lasse ich erstmal offen weil ich mich selebr sträube sagem das ein Glaube besser als ein anderer ist, wenn alle auch ihren Dreck am stecken haben

Zitat von ThE-Joker:
Definitiv nicht, aber wer austeilen kann sollte doch auch damit rechnen das was zurück kommt. Habe noch auf den Beitrag reagiert das gestern von ihr geschrieben wurde, das der Thread vorübergehend geschlossen war, habe ich erst paar Beiträge später gesehen, von daher von meiner Seite aus ist alles gesagt.

Danke.

Zitat von Marc_Sky:
Das war ich.(und @Saina91 ist da denke ich auch noch auf der Suche) Um mal rein für mich selber zu sprechen: wie du schon gesagt hast, bei mir ist es erstmal die SUche nach Halt und generellem Verständnis (nicht nur für mich, sondern auch dem was Menschen an sich bewegt, wo und was der Kitt ist, der Mensch, wie und ...

Ich sehe damit verbunden noch ein anderes Problem, was mir eigentlich Angst macht.
Der wissenschaftlich, wirtschaftlich - technische und speziell militärische Fortschritt entwickelt sich viel schneller, als die geistige Entwicklung der Menschheit mithalten kann.

Diese Differenz führt direkt in die Hölle, wie man jetzt weltweit und speziell im osteuropäischen Raum, sehen kann.
Die im Einsatz befindlichen Feldgeistigen spielen da nur eine sehr untergeordnete Rolle und geben nur Halt im Sterben.

Zitat von Saina91:
Hallo zusammen, Vielleicht klingt mein Thema für einige Leute hier merkwürdig aber es beschäftigt mich schon, seit ich denken kann: Ich bin sehr christlich geprägt aufgewachsen und habe mich schon als Kind sehr für Gott und den Glauben interessiert. Nichtsdestotrotz hatte ich oft so Fragezeichen, wie Jesus sowohl ...

Ich bin katholisch aufgewachsen und hatte in der Kirche mein Schlüsselerlebnis, als ich sah, hörte und fühlte, wie unecht und verlogen es dort zugeht. Wie die alten Weiber, die sich über alles und jeden das Maul zerreißen, dort so tun als ob sie ganz fromm und liebevoll seien. Was für ein übles Theater! Und dann der Priester: ein Geseier in einer salbungsvollen Tonlage und alle tun so, als sei es echt und gut. Ein Kind spürt ganz genau, ob etwas echt ist oder Theater. Allerdings habe ich später auch gute Kirchenleute kennengelernt. Zum Beispiel einen Pfarrer aus Frankfurt, der ein Projekt für Dro. Jugendliche gründete und von seiner Kirchenleitung massiv gemobbt und bedroht wurde. Es gibt kaum etwas verlogeneres als die Kirche. Vielleicht noch die Politik zur Zeit
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Zitat von Reconquista:
Ich bin katholisch aufgewachsen und hatte in der Kirche mein Schlüsselerlebnis, als ich sah, hörte und fühlte, wie unecht und verlogen es dort zugeht. Wie die alten Weiber, die sich über alles und jeden das Maul zerreißen, dort so tun als ob sie ganz fromm und liebevoll seien. Was für ein übles Theater! Und ...


Ja wie abartig Böse und Gemein die Menschen sein können, nur gut das diese Menschen sich schon selbst aussortieren.

@Reconquista


Naja es gibt sehr viele tolle Priester und Mitglieder. Die Kirche setzt sich auch für vieö Gutes ein. Oder wie aufopferungsvoll sich Nonnen und Mönche um andere kümmern. Sie geben alles auf und dienen nur Gott und den Mitmenschen. Ich bewundere solche Menschen sehr.




Hier finde ich auch beeindruckend, wie selbstsicher sie ist und schon so früh weiß, was sie möchte und so. Und dass sie so verzichten kann.

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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