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Hallo,

heute ist es mir wieder plastisch vor Augen gekommen: Meine Frau hat ihre Freundin nach Deutschland geholt, eine etwas in die Jahre gekommene Landsmännin, die unsere Haushälterin und Kindermädchen ist. Normalerweise sollte ich froh darüber sein. Sie wäscht die Wäsche, kocht Mittagessen und kümmert sich um die Kleine (ein Jahr), wenn meine Frau arbeitet.

Aber die letzten Tage hat sie mich wieder extrem mit ihrer Blödheit genervt: Wenn sie in der Küche ist und ich im Wohnzimmer, dann nervt mich ihr stundenlanges Geklapper und Geschepper in der Küche. Das ist nicht nur bei ihr so. Jedesmal, wenn Leute unverhältnismäßig laute Geräusche machen, die eindeutig davon kommen, dass sie so helle wie x. = editiert sind, dann kriege ich einen regelrechten Ekel. Das passiert schon, wenn ich höre, wie sie die Türen auf und zumachen.

Ist das normal? Ich meine, wenn ich was für mich mache, brauche ich eine gewisse Konzentration. Wenn dann Leute dazwischenplatzen, die mit wenig Konzentration, dafür aber mit mehr Krach auf sich aufmerksam machen, dann kriege ich Lust, die einfach rauszuschmeißen.

Jetzt ist diese Frau ja nicht nur eine Angestellte, sondern auch Vertraute meiner Frau. Und da nervt mich schon wieder, über was für Belanglosigkeiten sich da unterhalten wird. Das sind Dinge, wo ich niemals nur den Mund für aufmachen würde. Ich habe meiner Frau mehr oder weniger deutlich gemacht, dass sie ziemlich viel Mist labern und nur labern um des Laberns willen. Ich weiß, dass das hart war, aber das ist, was ich fühle.

Ich bin der extreme Vernunftmensch und meine Frau der extreme Gefühlsmensch. Bitte erzähle mir jetzt keiner, dass wir nicht zueinander passen, denn wir sind ziemlich komplementär und wir wissen anhand eines abschreckenden Beispiels aus unserer Nachbarschaft, was passiert, wenn ein beiderseitiges Vernunftpaar jahrelang zusammenlebt und ich kann mir vorstellen, dass ein reines Gefühlspärchen sich genauso an die Gurgel gehen kann.

Was soll ich machen? Einfach rausgehen, wenn es mich nervt? Ich bin eben so erzogen worden, dass Frauen leise zu sein haben, wenn Männer sich konzentrieren müssen und mir konnte noch keiner erklären, warum Frauengelaber wichtiger sein soll als die Früchte von männlicher Konzentrationsarbeit (ich arbeite teilweise von zuhause).

Heilstrom

09.08.2011 23:30 • 18.09.2011 #1


55 Antworten ↓


Zitat von Heilstrom:


Was soll ich machen? Einfach rausgehen, wenn es mich nervt? Ich bin eben so erzogen worden, dass Frauen leise zu sein haben, wenn Männer sich konzentrieren müssen und mir konnte noch keiner erklären, warum Frauengelaber wichtiger sein soll als die Früchte von männlicher Konzentrationsarbeit (ich arbeite teilweise von zuhause).

Heilstrom


Also, das ist ja mal ein Kommentar, den ich noch nie gehört habe. Die Früchte männlicher Konzentrationsarbeit, irgendwie komisch. Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte. Warum sollten deine Worte wichtiger sein als das von dir betitelte Frauengelaber. Für mich gibt es keine dummen Menschen. Jeder hat sein eigenes Potential und seine eigenen Talente. Vielleicht liest ja deine Angestellte in der Freizeit Goethe und braucht den Small-Talk mit deiner Frau nur zur Abwechselung. Ich finde es überheblich, sich selber wichtiger zu nehmen, als andere.

A


Angst vor dummen Menschen

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Hallo Heilstrom,

dass einen laute Geräusche inkl. lauter Gespräche stark nerven können, wenn man sich zwecks Arbeit konzentrieren muss, ist klar.

Das rechtfertigt m.E. aber nicht deine überheblich machohaften Interpretationen und Emotionen dazu. Offenbar willst du die Vorteile deiner typisch weiblichen, gefühlvollen Frau genießen, aber nicht deren Kehrseite der Medaille.

Zudem ist es nicht ein Zeichen von Dummheit, wenn jemand sich laut verhält. Das mag bei uns in Deutschland ein Zeichen von mangelnder bürgerlicher Ausbildung sein, aber sicher nicht in Südamerika, wo man, soweit ich weiß, generell lauter und unbekümmerter ist. Ein anderer kultureller Hintergrund bringt andere Verhaltensweisen hervor. Diese müssen absolut nichts mit größerer oder geringerer Intelligenz zu tun haben. Sonst wären auch fast alle Süditaliener dumm.

Stattdessen solltest du nach praktischen Lösungen suchen, wie du trotz der Eigenschaften deiner Frau-Freundin und Haushaltshilfe konzentriert arbeiten kannst. Z.B.: Türe schließen; Türe schalldicht machen (solche Türpolsterungen von innen gibt es in vielen Büros); einen Konzentrationskurs machen http://www.konzentrationlernen.de/was_s ... entration; bestimmte Zeiten ausmachen, in denen die HH ihren Arbeitskrach machen kann, weil du gerade nicht arbeitest; beruhigende Musik für dich, wenn du arbeitest; ihr zeigen, wie man mit den Dingen leiser umgehen kann, und deine Frau und sie bitten, es so zu machen; usw.

D.h., du solltest die Verantwortung für deine eigene Befindlichkeit übernehmen.

Zitat von Heilstrom:

Was soll ich machen? Einfach rausgehen, wenn es mich nervt? Ich bin eben so erzogen worden, dass Frauen leise zu sein haben, wenn Männer sich konzentrieren müssen und mir konnte noch keiner erklären, warum Frauengelaber wichtiger sein soll als die Früchte von männlicher Konzentrationsarbeit (ich arbeite teilweise von zuhause).

Heilstrom



Sorry, nicht böse sein, aber für mich klingt das so, als wärst Du vielleicht ein bisschen Eifersüchtig darauf, dass Deine Frau ständig eine Vertraute in der Nähe hat, mit der sie über Dinge redet, über die sie früher vielleicht mit Dir gesprochen hat.

Ich bin selbst eine Frau und finde Dein Frauenbild reichlich veraltet.

Hallo Heilstrom,

da kann ich islandfan und GastB nur beipflichten!
Ich habe bisher alle deine Beiträge gelesen und habe immer mehr das Gefühl, dass du irgendwie eine völlig falsche Selbstwahrnehmung hast. Du hast geschrieben, dass du immer wieder völlig unverschuldet in finanzielle Not geraten bist, dass du immer Jobs hast, wo du völlig unterfordert und unterschätzt wirst, dass du eigentlich besser seist als diejenigen in den Führungspositionen, die keine Ahnung haben. Dann hast du auch etwas über das sich verändernde Machtverhältnis zwischen dir und deiner Frau geschrieben. Und jetzt noch deine heutigen Beiträge. Man könnte meinen, du fühlst dich als der Nabel der Welt, und alle anderen seien minderwertiger und müssten sich nach dir richten.
Ich glaube, du solltest wirklich mal einen Therapeuten aufsuchen.

Viele Grüße

Sich laut zu verhalten, geht ja nicht nur mir auf den Zeiger, sondern auch meiner Frau. Denn sie nervt es ja genauso, wie laut die HH ist. Das hatte ich vergessen zu erwähnen. Wenn die HH dauernd mit dem Besen gegen die Wände und Ecken knallt und in der Küche nicht leise arbeiten kann, dann bin ich nicht der Einzige, der darin mangelnde Intelligenz sieht.

Und es gibt nochwas, was eindeutig mit Dummheit zu tun hat: Wenn man mit ihr spricht und sie ständig dazwischenplappert und nicht richtig zuhören kann. Ich komme selber aus einer Familie, wo ich einen Horror davor hatte, irgendwas zu erzählen und mangels Konzentration meiner Eltern und Geschwister einfach abgeschaltet oder abgelenkt wurde. Deswegen kriege ich die Krise, wenn es beim Gegenüber links rein und rechts raus geht. Daraus hat sich eine Art Allergie gegen dumme Menschen entwickelt. Ich finde, mit ein bisschen Mühe wären diese Aufmerksamkeitsdefizite der Dummen ganz schnell abzustellen. Und warum soll ich da nicht etwas nachhelfen dürfen?

Heilstrom

Definiere doch mal bitte, was für dich dumm genau bedeutet! Mit Aufmerksamkeitsdefizit hat das ja nun nichts zu tun.

Zitat von islandfan:
Definiere doch mal bitte, was für dich dumm genau bedeutet! Mit Aufmerksamkeitsdefizit hat das ja nun nichts zu tun.

Ich verstehe schon. Du bist wahrscheinlich auch einer von diesen Gleichheitsfanatikern, die Dummheit als diskriminierendes Wort ganz verbieten wollen, weil ja alle Menschen gleich sind...

Oh je, Heilstrom,

anfangs habe ich deine Ansichten noch ganz gut gefunden, aber was du da allmählich alles herauslässt, finde ich ebenso kritisch wie z.B. Schlaflose.
Du hast einen anmaßenden Größenwahn (sorry), der tendenziell alle anderen Menschen offenbar als minderwertig betrachtet.

Was hat das alles mit Dummheit zu tun, was du über die Frau schreibst? Höchstens mit deiner eigenen, entschuldige ....

Und was hat das mit (deiner angeblichen) Angst zu tun? Von Angst konnte ich/man in deinem Eingangsposting hier nichts lesen. Eher bekäme ich Angst vor dir, wenn ich in deiner Umgebung leben müsste.

Anscheinend bist du nicht imstande, auf deine Umgebung so einzuwirken, dass du zu deinen Bedürfnissen kommst, ohne dabei Porzellan zu zerschlagen. Ist es das, was du eigentlich sagen wolltest?

Und wenn es deiner Frau ebenfalls auf den Zeiger geht - wieso redet dann deine Frau nicht entsprechend mit ihr? Schließlich ist sie sowohl ihre Freundin als auch ihre Arbeitgeberin, da sind bestimmte Regelungen normal und angemessen. Hast du es schon erfolglos versucht, deine Frau dazu zu bringen? Ist es das, was du eigentlich sagen wolltest?

Zitat von Heilstrom:
Wenn die HH dauernd mit dem Besen gegen die Wände und Ecken knallt und in der Küche nicht leise arbeiten kann, dann bin ich nicht der Einzige, der darin mangelnde Intelligenz sieht.
Wer denn sonst noch? Kommt daher deine Angst vor dieser Frau?

Zitat:
Ich finde, mit ein bisschen Mühe wären diese Aufmerksamkeitsdefizite der Dummen ganz schnell abzustellen. Und warum soll ich da nicht etwas nachhelfen dürfen?
Wer sagt, dass du das nicht darfst? Aber falls du es schaffst, dann hast du den Beweis, dass es keine Dummheit war.

Du musst wohl erst noch lernen, deine Bedürfnisse in einer sozial/menschlich verträglichen Art rüberzubringen und durchzusetzen, vermute ich ...

Hallo Gast,

du hast teilweise Recht. Ich schaffe es einfach nicht, mit dieser Frau zu reden über ihre Trampeligkeit. Meine Frau aber auch nicht immer, wenn es nur mich betrifft. Das liegt vielleicht daran, dass sie sich zu lange kennen. Gestern abend war es ihr 16-jähriger Sohn, der sie um 22:30 Uhr aus der Küche geholt hat, weil ich dringend was bearbeiten musste.

Dass ich zu feige dazu bin, mit ihr zu reden, ist mir klar. Immerhin ist diese Frau sieben Jahre älter als ich. Und du hast auch Recht, dass diese Schwäche, Konflikte anzusprechen nicht gerade für Selbstbewusstsein spricht, sondern eher für Überheblichkeit.

Vor zehn Jahren sagte mal ein kurzzeitiger Chef zu mir: Sie wirken auf ihre Kollegen so, dass diese Sie nicht mögen. Ich will aber gar nicht so sein. Ich vermute eher, dass ich so introvertiert bin, dass ich fast schon autistisch wirke, so wie hier gut beschrieben:

http://autismus-kultur.de/autismus/viel ... ierte.html

Dazu kommt noch, dass mein Hass gegen Dumme aus den ersten Schuljahren kommt, wo ich eigentlich nur mit bildungsfernen Schichten zusammenkam und die mich regelmäßig zusammengeschlagen haben. Wenn ich da nicht stark gewesen wäre und diese Idioten für mich zu Versagern erklärt hätte, dann wäre ich zu der Zeit innerlich zerbrochen. Und dieser Hass gegen primitive Menschen, die sich kaum vernünftig artikulieren können, setzt sich bis heute fort. Wieso sollte ich wegen denen eine Therapie machen? Ich will einfach nur nichts mit denen zu tun haben.

Heilstrom

Hallo zusammen,

das ist ein schwieriges Thema.

Mir geht es ähnlich wie Heilstrom.
Ich bin eher einer der eher introvertiert und starker Beobachter ist. Auch eher der Vernünftige, Sachliche, der viel eigenen Freiraum und Rückzug braucht.

Zum einen nerven mich diejenigen bei denen man merkt wenn man mit ihnen spricht, dass links rein rechts raus geht...

zum anderen diejenigen, die meist nur small talken und über lauter total belanglose Dinge sprechen. Ich sag nur HartzIV-TV...

Und wegen Lautstärke kann ich meine Arbeitskollegin anführen. Die brüllt immer mit ihrem Temperament ins Telefon und schei. die Lieferanten zusammen. Wir anderen hier kriegen schon Kopfweh und Magenschmerzen wenn wir die nur sehen...

ABER

1. ist es unabhänging ob m oder w. solche gibt es bei beiden geschlechtern...
2. solche Menschen gibt es einfach und muss es wohl auch geben. Das muss man eben akzeptieren. Sie sind genauso Menschen wie wir und haben eine Berechtigung da zu sein. Auch wenn sie noch so stark nerven.
Und das ist kein Zeichen von Dummheit. Denn für solche Gespräche braucht es schon einen Gewissen IQ.
Aber es kann sein, das denen es ein bisschen an EQ (=emotionale Intelligenz) und an SQ (=spirituelle Intelligenz) mangelt...
Ich schätze mich z.B. so ein das ich einen hohen EQ und SQ habe, aber dafür ein bisschen weniger IQ
Ich glaube das die meisten Menschen mit Depression, Ängsten usw. eher einen hohen EQ und SQ, sonst wären sie nicht so belastet...
Also was ist einem lieber?
UND, unter der Voraussetzung kann man dem ganzen doch eigentlich recht gelassen gegenüber treten oder?
3. hab ich mal gelernt, das was einen an anderen oft stört oder nervt, ist nur so, weil man leicht neidisch darauf ist, da man selber ab und zu gern so wäre und z.B. aus sich raus gehen können.
4. wenn es wirklich nicht anders geht, muss man lernen sich abzugrenzen oder die Situation ändern

Gruß,
Sebastian

@Sebastian:

*zustimm* auf ganzer Linie! Besonders die Unterscheidung in IQ, EQ und SQ finde ich absolut wichtig!

Auch ich kenne diese Thematik, aber habe gelernt, dass diese Nervensägen eigentlich ein Negativ-Spiegel für mich sind und mir damit wertvolle Wegweiser sind. Auch wenn diese Einsicht manchmal schwer zu ertragen ist. Über andere schimpfen ist allemal leichter.


@Heilstrom:
Du bist im tiefsten Inneren vielleicht ein total Lieber und Netter, und es mag deiner Wut geschuldet sein, dass du hier - wie GastB - es schon anmerkte, zu dermaßen chauvinistischen Argumenten gegriffen hast, aber ...

... als erwachsener - sich selbst als intelligent bezeichnender - Mensch, sich auf seine Erziehung herauszureden, spricht nun wirklich nicht für überdurchschnittlichen IQ.

Zudem: wenn DU intelligenter bist, als diejenigen, über die du hier klagst, dann müsstest du auch merken, dass das ganze Thema eigentlich nichts mit Angst zu tun hat. Zumindest nicht mit Angst vor dummen Menschen, wie du den Thread ja genannt hast.
Du bist genervt oder wütend darüber, und sowas passt wohl eher in die Plauderecke oder ins Kummer-Forum. Was du beschreibst ist doch keine Spezifische Phobie

Es sei denn, du findest (wie ich) den Hinweis von Sebi-MUC schlüssig:
Zitat von Sebi-MUC:
UND, unter der Voraussetzung kann man dem ganzen doch eigentlich recht gelassen gegenüber treten oder?
3. hab ich mal gelernt, das was einen an anderen oft stört oder nervt, ist nur so, weil man leicht neidisch darauf ist, da man selber ab und zu gern so wäre und z.B. aus sich raus gehen können.

Ich vermute nämlich auch, dass du ANGST hast, das Leben einmal etwas gelassener zu sehen. Auch deinen übrigen Beiträgen hier kann man entnehmen, dass es dir evtl. an GELASSENHEIT fehlt und deine Zielstrebigkeit bzw. Erfolgsorientiertheit, evtl. auch deine Lebensplanung dich im Griff hat.

Ein kleiner Spruch dazu:
Wenn du hören willst, wie das Schicksal von Herzen lacht,
brauchst du nur versuchen, dein Leben zu planen.

Insofern könnte der Thread hier Angst vor Gelassenheit, Angst vor dem Vertrauen ins Leben heissen oder evtl. auch Angst vor meinem Neid auf gelassene Menschen (Ist dann aber m.E. auch keine Spezifische Phobie).

Dann müsstest du auch nicht so gegen diese Menschen zetern.

Also:


LG
Capri

P.S.
Ein dickes Danke an die Forums-Moderation, die diese unsägliche, rassistische Formulierung im Eingangsbeitrag editiert hat.

Zitat von Capricorn:
Ein dickes Danke an die Forums-Moderation, die diese unsägliche, rassistische Formulierung im Eingangsbeitrag editiert hat.

Die zwei Dunklen bezogen sich auf dunklen Geist, nicht dunkle Haut, wie ich der Moderation schon mitgeteilt habe. Was hier passiert ist, war auch nur ein Auswuchs übertriebener politischer Korrektheit in vorauseilendem Gehorsam.

Vielleicht hätte ich diesen Strang anders nennen sollen: Ablehnung von Extravertierten. Ich denke mal, das hier beschreibt meine grundsätzliche Einstellung:

Spannungen können sich entwickeln, wenn der oder die Introvertierte in der Minderheit ist in einer Gruppe wie im Klassenzimmer, wo das vorherrschende Klima von überwiegend Extravertierten hergestellt/kontrolliert wird. Wenn zu viel Gemeinsamkeit verlangt wird, ist die Entwicklung von Ideen gehemmt. Auch brauchen Introvertierte Zeit, um eine Frage zu reflektieren, bevor sie antworten – und bei der Analyse einer Unterrichtsdiskussion hat man herausgefunden, dass Lehrkräfte weniger als eine Sekunde darauf warten, dass die Schülerin oder der Schüler auf ihre Fragen antwortet (Rowe, 1974, zitiert nach VanTassel – Baska, 1998).

Im der Allgemeinbevölkerung kommen ungefähr drei Extravertierte auf einen Introvertierten. Das kann zu der Annahme führen, dass Extraversion besser ist: eine Annahme, die ein Hindernis für die Entwicklung von Introvertierten sein kann. Introvertierte müssen sehr skeptisch sein gegenüber der Annahme, dass Seltenheit oder Anderssein Unterlegenheit bedeuten würde. Wenn sie keinen gesunden Skeptizismus haben, werden sie nicht auf ihre Introversion vertrauen und sie nicht ausüben und so wird sie nicht genug entwickelt, um im Leben nützlich zu sein.

http://autismus-kultur.de/autismus/viel ... ierte.html

Das bezieht sich ja nicht nur auf die Schulerziehung, sondern auch aufs Berufsleben. Mir gehen einfach die ganzen Laberköppe auf den Geist, die nur durch Laberjobs in Machtpositionen kommen, die ein geistreicher Mensch niemals erreichen kann, nur weil dieser nicht laut genug ist. Laut zu sein, ist in dieser abgestumpften Kultur aber Voraussetzung, um Gehör zu finden. Und darum geht es mir auch. Der Introvertierte kann sich gegenüber dem Extravertierten nicht durchsetzen und wird quasi durch die herrschende Krachkultur dazu gezwungen, sich unterzuordnen und als nicht ganz normal bis gehemmt zu gelten.

Heilstrom

Juhuu das wird ja langsam lustig hier

aber ich glaub es wird langsam Zeit den Thread zu beenden.
Es ist eigentlich alles gesagt und sonst verläuft sich das hier noch!

Zitat:
Auch ich kenne diese Thematik, aber habe gelernt, dass diese Nervensägen eigentlich ein Negativ-Spiegel für mich sind und mir damit wertvolle Wegweiser sind. Auch wenn diese Einsicht manchmal schwer zu ertragen ist. Über andere schimpfen ist allemal leichter.


Stimmt ich vergaß. *absolutzustimm*
Ohne Negatives gibt es kein Positives!

Zitat:
P.S.
Ein dickes Danke an die Forums-Moderation, die diese unsägliche, rassistische Formulierung im Eingangsbeitrag editiert hat.


Das war glaub ich nicht rassistisch gemeint sondern nur ein Gleichnis:
Hell - Dunkel
Hell im Kopf (intelligent) - dunkel im kopf (dumm)

Zitat:
Spannungen können sich entwickeln, wenn der oder die Introvertierte in der Minderheit ist in einer Gruppe wie im Klassenzimmer, wo das vorherrschende Klima von überwiegend Extravertierten hergestellt/kontrolliert wird. Wenn zu viel Gemeinsamkeit verlangt wird, ist die Entwicklung von Ideen gehemmt. Auch brauchen Introvertierte Zeit, um eine Frage zu reflektieren, bevor sie antworten – und bei der Analyse einer Unterrichtsdiskussion hat man herausgefunden, dass Lehrkräfte weniger als eine Sekunde darauf warten, dass die Schülerin oder der Schüler auf ihre Fragen antwortet (Rowe, 1974, zitiert nach VanTassel – Baska, 1998).


Zitat:
Das bezieht sich ja nicht nur auf die Schulerziehung, sondern auch aufs Berufsleben. Mir gehen einfach die ganzen Laberköppe auf den Geist, die nur durch Laberjobs in Machtpositionen kommen, die ein geistreicher Mensch niemals erreichen kann, nur weil dieser nicht laut genug ist. Laut zu sein, ist in dieser abgestumpften Kultur aber Voraussetzung, um Gehör zu finden. Und darum geht es mir auch. Der Introvertierte kann sich gegenüber dem Extravertierten nicht durchsetzen und wird quasi durch die herrschende Krachkultur dazu gezwungen, sich unterzuordnen und als nicht ganz normal bis gehemmt zu gelten.


Absolut korrekt!!

Aber es ist doch so, dass diese Erkenntnis nur Introvertierte erreichen können.
Sprich, haben die Introvertierten einen riesen Vorsprung und können über dem ganzen stehen und sich freuen das sie Introvertiert sind! Oder?
Das gilt zumindest für mich! Bin froh introvertiert zu sein und nicht mit einem Brett vorm Kopf lebe!!

Zitat von Sebi-MUC:
Zitat:
P.S.
Ein dickes Danke an die Forums-Moderation, die diese unsägliche, rassistische Formulierung im Eingangsbeitrag editiert hat.


Das war glaub ich nicht rassistisch gemeint sondern nur ein Gleichnis:
Hell - Dunkel
Hell im Kopf (intelligent) - dunkel im kopf (dumm)

Ja, das hab ich auch vermutet. Aber wissen kann man es eben nicht. Und wenn man im Text weiterliest und sich diese antiquierten und chauvinistischen Aussagen liest, dann kann man sich wirklich nicht mehr sicher sein.


Außerdem:
- Wenn man sich als (introvertierte) Minderheit selbst diskriminiert fühlt, sollte man sehr sensibel mit zweideutigen Formulierungen umgehen, die andere diskriminieren können. Zumindest, wenn man grundsätzlich gegen Diskriminierung ist. Wenn man nur seine eigene Diskriminierung sieht, dann brauchts diesen EQ natürlich nicht.

- Wenn man intelligent ist, dann weiß man, dass der Rassismus gerade mal wieder fröhliche Urständ feiert. Auch das ist ein Grund, auf seine Wortwahl zu achten, weil niemand hier weiß, wer das liest. Unabhängig davon, dass wir die User hier nicht wirklich kennen, ist es kein geschlossenes Forum und jeder i-net-Nutzer kann lesen und verstehen oder eben missverstehen. Ein, zwei klärende Worte hinterher sollten in diesem Fall auch machbar sein.

- Als intelligenter Mensch weiß man, dass niemand Gedanken lesen kann. Ich bin verantworlich für das, was ich sage/schreibe. Anzunehmen, das Gegenüber wüsste schon, wie ich es meine, ist m.E. (dumme) Arroganz. Wenn ich nicht schreiben kann, was ich meine, dann hab ich entweder einen Fehler gemacht, für den ich mich entschuldigen kann oder ich bin schlichtweg nicht intelligent.

@Heilstrom:
Mir fällt immer wieder auf, dass du auf Argumente oder Aussagen, die dir eine andere Perspektive vermitteln können, nicht eingehst, bzw. konsequent ignorierst.

Das ist kein Weltuntergang, aber damit wirst du dich immer wieder im Kreis deiner Ansichten drehen. Du willst scheinbar, dass die anderen es so sehen wie du und DIE sollen sich gefälligst ändern und DEINEM Weltbild entsprechen.
Nur: DU ! ärgerst dich darüber. DU wirst darüber wütend. Es ist DEIN Problem.
Würdest etwa DU dich ändern, weil jemand mit DIR ein Problem hat? Ich glaube kaum.

Zudem stellt sich mir die Frage, wie jemand dermaßen (auf hohem Niveau - welche/-r überforderte Alleinerziehende/-r z.B. kann sich schon den Luxus einer HH leisten?!) jammern kann und an anderer Stelle, anderer Thread, sich als abgeklärt und zufrieden vermittelt.

Ich klinke mich hier jedenfalls aus. Für meinen Geschmack ignorierst du zu viele Hinweise, Aussagen und Argumente von anderen und das erinnert mich eher an ein trotziges Kind, das mit den Füßen stampft. Da macht eine Diskussion für mich keinen Sinn.

Wer auf triftige Argumente anderer nicht hören oder eingehen will, darf die Schule des Lebens besuchen und die ist sowieso die beste Lehrerin.

Dir viel Glück dabei,
LG
Capri

Ich sag nur eins zum Thema.

Wer auf dem hohen Ross sitzt,sollte schon reiten können.Und schwindelfrei sein .

LG Lynn
Sponsor-Mitgliedschaft

Liebe Tascha,
deinen Einwand find ich sehr klug. Dich als Gleichheitsfanatikerin abzutun ist allerdings wirklich dumm.
@Heilstrom
Ich schliesse mich Islandfans Frage an. Was bedeutet der Begriff dumm für dich ?Wäre dir dankbar für eine Antwort.
LG

Zitat von Heilstrom:
Das bezieht sich ja nicht nur auf die Schulerziehung, sondern auch aufs Berufsleben. Mir gehen einfach die ganzen Laberköppe auf den Geist, die nur durch Laberjobs in Machtpositionen kommen, die ein geistreicher Mensch niemals erreichen kann, nur weil dieser nicht laut genug ist. Laut zu sein, ist in dieser abgestumpften Kultur aber Voraussetzung, um Gehör zu finden. Und darum geht es mir auch. Der Introvertierte kann sich gegenüber dem Extravertierten nicht durchsetzen und wird quasi durch die herrschende Krachkultur dazu gezwungen, sich unterzuordnen und als nicht ganz normal bis gehemmt zu gelten.
Hm, ich bin introvertiert, in Gruppen gehe ich eher unter als auf, bin zumindest gestresst dadurch und brauche Ruhe und Alleinsein zur Erholung. Aber: Das war's auch schon mit den Problemen... Klar, dass ich keine Karriere im Vertrieb machen werde und auch nicht zum Alleinunterhalter tauge, aber als Unterordnung, mangelnde Durchsetzungsfähigkeit etc. habe ich das nie erlebt. BTW schließen sich Extraversion und Geist keineswegs aus.

Liebe Grüße
Christina

Ich weiß sowieso nicht was das soll. Bin ich klüger ,nur weil ich introvertiert bin? Eventuell habe ich mehr Bücher gelesen als ein extravertierter Mensch.Aber das sagt ja nichts im Umgang zu anderen Menschen aus.Das heißt aber auch nicht,dass ich eine Führungsposition einnehmen könnte.Lieber Heilstrom.Du redest immer gern von Macht. Aber du könntest eine Machtposition überhaupt nicht ausfüllen. Du klagst ,dass diejenigen die Labern können ,Führungspositionen einnehmen.Aber warum ist das so ?Vielleicht können sie einfach nur klar ausdrücken,was sie wollen. Sie können anderen Menschen vermitteln,dass das was sie tun wichtig ist für die Allgemeinheit.Mein Chef sollte nicht nur ansprechbar sein wenn er gerade mal gut drauf ist.Ich zweifle bei deinen Beiträgen immer mehr daran,dass sich deine Vorstellungen von Macht je erfüllen werden.Mir fehlt bei deinen Beiträgen mittlerweile ,der Respekt vor anderen Menschen,Lebenseinstellungen und Kulturen. Und auch vor Meinungen. Allein die nicht beantwortete Frage von Islandfan bezüglich deiner Einstellung zum Thema was ist für dich Dummheit ist für mich eher ein Beweis dafür,dass du unangenehmen Dingen ausweichst.

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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