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Ich hab ein Problemchen.
Ich habe an einem Frontzahn ein großes Loch Richtung Gaumen.
Das tat auch über Wochen extrem weh, dort habe ich versucht bei mehreren Zahnärzten es behandeln zu lassen.
Bevor die Behandlung aber anfangen konnte, hab ich abgebrochen, weil ich extrem nervös wurde, wenn der Stuhl nach hinten fährt.

Habt ihr ähnliche Situationen erlebt und wie habt ihr diese überwunden? Ich möchte es endlich hinter mich bringen aber vertraue meinen Zahnärzten hier in Köln nicht. Ich hab eine tolle in Düsseldorf aber durch die Aufregung traue ich mich nicht in den Zug

Meine Befürchtungen sind, dass ich eine Panikattacke bekomme oder Ohnmächtig werde. Alleine das Gefühl was ich dabei bekomme auf dem Stuhl ist nicht aushaltbar.
Hab das schon immer, wenn ich vom liegen aufstehe, dass mir ein wenig schwummrig wird. und das ist bei solchen Situationen verstärkt.

21.01.2025 14:53 • 29.01.2025 #1


8 Antworten ↓


Zitat von Seraphineas:
Ich möchte es endlich hinter mich bringen aber vertraue meinen Zahnärzten hier in Köln nicht. Ich hab eine tolle in Düsseldorf aber durch die Aufregung traue ich mich nicht in den Zug

Ein simples Loch zu füllen kann jeder Zahnarzt. Dazu braucht es kein Zahnarzt des Vertrauens. Bei dem Zahnarzt in Düsseldorf musst du doch auch in diesen Stuhl und wirst nach hinten abgesenkt. Das hat nichts mit der Komptenz des Zahnarztes zu tun. Und wenn du eine Panikattacke bekommen oder ohnmächtig werden solltest, bist du in einer Arztpraxis in den besten Händen. Die wissen, was dann zu tun ist.

A


Angst vor dem Zahnarztstuhl

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Dann hast du es falsch verstanden, ich habe mit der Ärztin in Düsseldorf zusammen gearbeitet damals und deshalb würde ich nur bei ihr es behandeln lassen. und doch, ich brauche das Vertrauen eines Menschen dafür. Ich kenne viele Zahnärzte die einfach weiter machen und einen Bewerten.

Siehst du eine Möglichkeit, die Zugfahrt irgendwie zu schaffen? Wenn du die schaffen würdest, könntest du dich von dem Zahnarzt behandeln lassen, den du kennst und zu dem du Vertrauen hast. Das würde dir vielleicht einen Großteil der Angst nehmen. Nicht komplett, aber so, dass du die Behandlung aushalten kannst. Mir ist nach einer Behandlung auch immer schwindlig. Da kann man ja fragen, ob man noch einen Moment sitzen bleiben kann, bis der Kopf sich sortiert hat.

Dein Hauptproblem ist wohl die Zugfahrt, denn behandeln lassen würdest du dich ja, laut deiner Aussage, von der Ärztin, der du vertraust. Auch, wenn du Angst hast.

Zitat von Seraphineas:
Ich kenne viele Zahnärzte die einfach weiter machen und einen Bewerten.

Ob sie mich bewerten, wäre mir so etwas von egal, Hauptsache, mein Zahn wird behandelt. Ich habe schon von Kindheit an Angst vor Ärzten gehabt und habe mich oft blamiert, indem ich selbst noch als Erwachsene geheult habe, als die Spritze gezückt wurde und der Zahnarzt zu mir sagte, ich soll mich nicht anstellen wie eine Fünfjährige. Aber ich habe es schließlich immer durchgezogen und mich behandeln lassen.

@Seraphineas kein Witz… wenn du auf dem Stuhl liegst- hebe ein Bein.

Das hat mir damals eine gesagt die da arbeitet beim Abdruck machen- du konzertierst dich auf das anheben des Beins.

Oder ist es bei dir auch das überhaupt zum Zahnarzt gehen?

Erklärt er dir alles was er tut? Hilft auch schon finde ich

@Nina2906 Kann ich mal versuchen

Bei mir ist es wirklich dieses da liegen und aushalten MÜSSEN, ich habe keine Angst vor schmerzen und auch keine Angst vor spritzen, eher dass wenn die Spritzen, dass ich dann durchhalten muss... komischer Tick von mir aber das ist halt mein Problem mit der Angst :'D

Meine Ärztin erklärt ALLES oder auch nichts, sie passt sich der Person an (:

@Seraphineas Probier das mal mit dem Fuß und sag ob’s geklappt hat

Ich kämpfe mein Leben lang auch schon gegen Zahnarztangst.

Was mir geholfen hat, um mich wenigstens irgendwie behandeln zu lassen, war eine Zahnarztpraxis, die auf Angstpatienten spezialisiert war. Dort bekam ich am Anfang Hypnosebehandlungen, bis meine Angst irgendwann so weit zurück gegangen war, dass ich mich auch ohne Hypnose behandeln lassen konnte. Vielleicht gibt es bei dir im Umkreis so eine Praxis. Findest du bestimmt über Google.

Wenn irgendwas war, konnte ich die linke Hand heben und der Zahnarzt und die Helferin haben so schnell wie möglich aufgehört und ich konnte eine kleine Pause bekommen, ausspucken, durchatmen, ... Dadurch hab ich die Situation unter Kontrolle (zumindest etwas und weiß, dass ich es nicht am Stück aushalten muss und nicht so ausgeliefert bin).
Außerdem versuche ich gedanklich woanders zu sein. Ich denke zum Beispiel an ein schönes Konzert und versuche dann einen Liedtext gedanklich mitzusingen.
Manchmal hab ich auch einen kantigen Stein mitgenommen und den in meiner Hand gehalten. Da konnte ich mich dann darauf konzentrieren, wie der Stein sich in meiner Hand anfühlt.
Dann hab ich manchmal dort in der Praxis homöopathische Zuckerkügelchen bekommen gegen die Angst oder mir wurde gesagt, wie ich atmen kann (in den Bauch atmen, um ruhig zu bleiben).

Ich bekomme Panik, wenn ich was im Mund habe, habe einen empfindlichen Würgereflex und kann das nicht ab, wenn mir Wasser/Spucke hinterläuft, etwas eklig schmeckt oder die Zunge trocken wird, ...

Am Anfang als Kind war meine Größte Angst das Bohren (weil der Zahnarzt mich damals ohne Spritze behandelt hatte und ich sehr schmerzemfpindlich bin). Da habe ich mich nicht mehr behandeln lassen, bis meine Eltern mich in die andere Praxis schleppten und ich Hypnose bekam. Später hatte ich dann Probleme mit dem Röntgen, wenn ich so ein Plättchen im Mund haben sollte (hab daraufhin den Zahnarzt wieder Jahre lang gemieden, was natürlich ein großer Fehler war). Später als ich Abdrücke machen lassen musste, wurde es wieder zum Problem, weshalb ich nun in einer anderen Praxis bin, die das ohne Abdrücke, sondern mit Einscannen machen.





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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