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Es scheint, Du hast Angst davor, für Dich und Dein Leben die volle Verantwortung
zu übernehmen. Das musst Du aber.


Deine Ängste (also Deine Gefühle) geben Dir ständig Signale, damit Du Dich
wohlfühlen kannst. Und Du entscheidest, wie der Chef einer Firma, wer etwas
sagen darf, und wo Deine Lebensreise hingehen soll.
Mir scheint, Du hast immer Sprechstunde für Deine Ängste. Die kommen und
gehen jederzeit, wann sie wollen und quatschen Dich immer zu.
Viele Ängste hast Du schon im Griff.
Nur Deine Gefühle (Deine Ängste) sind schlau. Sie möchten immer ernst genommen und gefragt
werden. Sonst brauchtest Du ja keine Gefühle.
Also versuchen sie Dir ein Gespräch über Krankheiten auf zu zwingen.
Dein Gefühl weiß, das Du dann wieder zuhörst.
Dein Gefühl spielt Dir dann gelegentlich sehr realistisch und täuschend echt,
nur seine Vermutung vor. Und die glaubst Du, weil sie genau Deinen
Vorstellungen, Deinem Weltbild und Deinen bisher gemachten Erlebnissen
ähnlich ist.
Du sagst Dir zwar, ich bin bestimmt nicht krank, das wird schon nichts schlimmes sein.
Du glaubst Dir selbst aber nicht so vollständig. Da ist immer noch etwas
fehlendes Selbstvertrauen, eine kleine Unsicherheit. Und dieses bisschen reicht, Dich zu verunsichern.
Dir selbst solltest Du aber unbedingt voll vertrauen.

Solange Dir Deine Ängste ( Vorstellungen ) wichtiger sind, als die Realität, also das was tatsächlich ist,
wirst Du Deine Ängste vermutlich kaum abschwächen können.

Du kannst so weiter leben wie bisher. Die Bewertung Deiner Gefühle (Ängste) und Erlebnisse solltest
Du jedoch vermutlich deutlich ändern.

Bitte kämpfe nicht gegen Deine Ängste. Dann führst Du ja Krieg im Kopf.
Lass die Angst reden. Du darfst es ihr nicht verbieten. Akzeptiere sie. Du willst doch auch von
anderen Menschen ernst genommen werden. Nur Du musst entscheiden, wann und wie laut sie reden darf.
Rede mit Deiner Angst wie mit einem unsicheren, nervösen Kind.
Bedanke Dich bei ihr, wenn sie Dir gute Tipps gibt und sag ihr, sie soll im
Moment mal still sein, wenn Du sie gerade mal nicht gebrauchen kannst, sie
vermutlich Unsinn redet und Dich einfach nur nervt.

Viele Grüße

Hotin

Vielen lieben Dank für deine Antwort. ...

A


Angst vor dem Schlafen

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Hallo,

Auch ich hoffe auf Antworten. Geht's mir doch ähnlich wie dir, nur noch schlimmere Schlafstörungen.

Ich allerdings bekomme keine Überweisung in eine Klinik für Schlafmedizin. Und könnte dort aus anderen Gründen gar nicht hin.
Weißt du was dort gemacht wird?

Hallo,

diese Angst vorm Schlafengehen kenne ich sooo gut. Allerdings nehme ich auch seit längerer Zeit ein Schlafmittel, weil ich es sonst nicht hinkriege überhaupt 1 Stunde zu schlafen und dann meinen Job usw. nicht machen könnte. Meine Hausärztin hat mir vor Jahren gesagt, das der Körper definitiv Schlaf benötigt um zu überleben.
Im Schlaflabor war ich nie, ich hatte als Jugendliche schon Probleme mit einschlafen/durchschlafen und hab mir immer Hömeopatische Medis besorgt, also Passionsblume, Baldrian, Hopfen usw.
Gut das Du einen Termin im Schlaflabor hast, dort wirst du verkabelt und die ganze Nacht wird dein Körper überwacht (Atmung, Herzfrequenz usw).
Mein Partner hatte anschliessend das Ergebnis auf dem Tisch: jede Menge Aussetzer (keine Atmung) und manche davon mehr als 20 sek.
Das ist behandelbar und inzwischen gut erforscht.
Mach Dir nicht so viele Sorgen.

Ich habe mir eine gute Entspannungs CD gekauft mit schöner ruhiger Musik und höre die jeden Abend. Darüber schlafe ich gut ein.
Wenn ich nachts aufwache, versuche ich nicht zu verzweifeln und denke an eine schöne Situation und versuche mich komplett da reinzudenken. Wenn gar nix geht, nehme ich es an und akzeptiere, dass ich am nächsten Tag dann sehr müde sein werde und früh schlafen gehe. (Nur mit dem früh schlafen gehen klappt es nicht so recht, bin wohl biologisch eher eine Eule).
Wenn Du keine Chemie nehmen willst, lass Dich von einem Arzt für Naturheilverfahren beraten.
Es gibt auch professionelle Schlafberater. Die sagen dir etwas über Schlafhygiene. Darüber gibt es auch gute Literatur.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht d i e s e Nacht

lg
Jazzy

Ich habe auch schon alles mögliche ausprobiert, Lesen, leise Musik hören, Entspannung/Atemübungen nix hat funktioniert. Ich habe mir in der Apotheke vor kurzem von Abtei Nachtruhe geholt das sind Baldrian-Hopfen Dragees selbst die Helfen nicht.

Ich habe - als es ganz schlimm war - mit meinem Hausarzt darüber geredet.
Er hat mir geraten, erst ins Bett zu gehen, wenn ich wirklich die Augen nicht mehr aufhalten kann.
Hab ich gemacht, stundenlag am PC oder ferngesehen oder dann auch mal nur Musik gehört, auf der Couch. Erst wenn ich dachte, jetzt sind die Lider schwer wie Blei hab ich mich hingelegt.

DAS war dann schon mal morgens um 4 Uhr und auch dann habe ich nur oberflächlich schlafen können. Alles sehr unbefriedigend, weil der Tag anschliessend dann für die Tonne ist und arbeiten nur schwer möglich. Ich hab irgendwann gedacht...sch.....drauf, dann eben eine richtige Schlaftablette und jetzt schlafe ich meistens 6 Stunden am Stück und das ist gut so.

Das Schlaflabor wird Dich weiterbringen. Leider habe ich das nie versucht.

weil ich da schon länger mit zu kämpfen habe, möchte dem jetzt mal auf den Grund gehen weil ich 1. wissen möchte woher das kommt, und 2. was die Ursache ist. Mein Neurologe meinte es könnte zum einen Psychosomatischen Ursprungs sein und zum anderen evtl die folge einer Erkrankung sein von der ich noch gar nichts weiß.

ja, das solltest du abwarten, damit du in die richtige Richtung handeln kannst.
Fast immer sind Gründe für Schlafstörungen n i c h t organisch bedingt.

Wie gesagt, gibt auch ne Menge Literatur darüber. Ich habe ne Menge gelesen und einiges verstanden. Die Folge ist zwar nicht das ich jetzt besser oder von alleine schlafe aber es macht mir nicht mehr so viel Angst wie früher und ich gehe daher viel entspannter ins Bett.

Ich gehe auch genau da jetzt hin und wünsche Dir viel Erfolg und

Gute Nacht
Jazzy

Zitat von Angsthase 2.0:
Ich habe im Moment massive Schlafprobleme, Die äußern sich dadurch dass, ich wenn ich abends schlafen gehe, das ist meist in der Zeit zwischen 23:00 Uhr - 00:00 Uhr, ich zwar zunächst einschlafe dann aber nach 1 bis 2 Stunden wach werde, und dann nicht wieder einschlafen kann. Wenn dann Früh morgens zwischen 6:00 Uhr und 7:30 Uhr meine 2 Wecker im 30 Minuten Abstand klingeln (06:00, 06:30, 07:00 und 07:30 Uhr), bin ich meistens so müde das ich sofort wieder einschlafe.


Ich habe seit 30 Jahren mit Schlafstörungen aller Art zu tun, ob Einschlaf, - Durchschlaf, - Gar kein Schlaf. Das Wichtigste ist die Schlafhygiene, am besten immer um die gleiche Zeit ins Bett und vor allem morgens immer um etwa die gleiche Zeit aufstehen, egal wie wenig man geschlafen hat.
Du müsstest dich dazu zwingen, beim Weckerklingeln aufzustehen und nicht den Schlaf bis in die Nachmittagsstunden nachholen. Dadurch ist dein Schlaf- Wachrhythmus total verschoben.

Ich glaube nicht, dass im Schlaflabor etwas Krankhaftes festgestellt wird, denn dann könntest du gar nicht schlafen. Was soll das für eine Krankheit sein, die nur deinen Nachtschlaf stört, den tagsüber nicht? Das ist höchstwahrscheinlich eine rein psychische Geschichte.

Ich nehme wegen meinen Schlafproblemen seit 17 Jahren schlafanstoßende Antidepressiva. Damit bin ich im großen und ganzen zufrieden. In Notfällen nehme ich noch Schlaftabletten dazu.

Zitat von Angsthase 2.0:
Ich habe auch schon alles mögliche ausprobiert, Lesen, leise Musik hören, Entspannung/Atemübungen nix hat funktioniert. Ich habe mir in der Apotheke vor kurzem von Abtei Nachtruhe geholt das sind Baldrian-Hopfen Dragees selbst die Helfen nicht.


Ich hab damals 1996 eine Regierungserklärung von Helmut Kohl laufen lassen, das hat dann funktioniert. Hörbücher mit Luise Helm als Sprecherin, kippt mich heute noch in den Schlaf. Was mir noch geholfen hat, sehr sehr viel esssen, habe ich aber dann mit einem Höchstgewicht von 155 Kilos bezahlt. Heute wieder 99kg.
Aber ich habe die letzten 20 Jahre ohne Medis durchgestanden.
Und Sex kann auch gut sein fürs einschlafen

Zitat:
Ich hab damals 1996 eine Regierungserklärung von Helmut Kohl laufen lassen, das hat dann funktioniert.


Das müsste ja dann bei Angela Merkel erst recht funktionieren oder?

hallo zusammen

ich habe auch Schlafstörungen. Einschlaf - und Durchschlafstörungen. Oft wache ich mit Panikattacken auf oder mit einzelnen Symptomen, die dann erst zur PA werden.
Meine Alpträume sind so oft und so heftig, da ist jeder Horrorfilm oder Scifi eine Schnulze dagegen.

Aber das Thema lautet ja: Angst vor dem Schlafengehen.

Und die habe ich extrem.
ich hasse es schlafen zu gehen. In meiner Kindheit wurde ich so konditioniert, dass ich das Schlafengehen bis heute immer mit etwas Schlimmen vebinde.
Wenn man als Kind mit Todesangst ins Bett geschickt wird, ist das garantiert kein schönes, erholsames oder kuscheliges Erlebnis.
Da hilft auch kein Schlaflabor.

Unser Schlafzimmer ist sehr schön und gemütlich eingerichtet.
Warme Farben und im asiatischen Stil. Genau nach meinem Geschmack.
Daran kann ich nichts ändern.
Es ist einfach dieses Gefühl, dieses Unwohlsein, jetzt schlafen zu gehen. Keine Kontrolle zu haben, wehrlos zu sein, weil ich schlafe.
In schlimmen Phasen schlafe ich sogar in Klamotten, also in Anziehsachen.
Ich kann auch nicht im Dunkeln schlafen, der absolute Horror. Ich muß immer eine Lichtquelle haben, dass ich wenigstens die Umrisse erkennen kann.
Zum Glück steht nur einige Meter von unserem Fenster aus eine Straßenlaterne. Das ist für mich beruhigend, wenn sie nachts ins Zimmer scheint.

LG
Mondkatze


Hallo Adrenalin

Ja, kenn ich. Ich hab mir mittlerweile angewöhnt, mich gleich nach dem Aufwachen auf irgendwas zu konzentrieren. Heut wolltest du noch das und das machen oder Einkaufsliste oder ein Film den ich vor kurzem gesehen habe usw. Klappt recht gut. Interessant dabei ist, die kritische Phase dauert nur ein paar Minuten. Und spätestens nach dem Frühstück ist sie ganz weg.

Liebe Grüsse
Plumbum

Hallo Adrenalin,
das hatte ich auch schon habe geschlafen, dann bin ich aufgewacht und war total panisch.
Aber seid einer Weile habe ich das nicht mehr, gott sei dank ^^
Irgendwann geht es auch bei dir weg wenn du weißt wie du damit umgehen kannst, seitdem ich weiß was zu tun ist habe ich keine Angst mehr vor so einer Attacke.
1. sich bewusst machen dass es eine Panikattacke ist
2. sich bewusst machen dass die vorbei geht
3. ruhig durch die Nase ein und ausatmen wenn es dir gut tut auch am Fenster
4. vllt. es klingt doof aber ist so einen Beruhigungstee kochen und trinken oder ein Kuscheltier in den Arm nehmen (dich sieht ja nachts keiner )
5. definitiv wieder hinlegen bequem machen und versuchen an nichts zu denken, bloß nicht wach bleiben. Vllt. wie oben schon geschrieben daran denken was man den anderen Tag machen möchte.
Und du wirst sehen wenn du erstmal weißt wie du damit umgehst sind sie irgendwann weg und sollte doch nochmal eine kommen bist du bereit
Lg Sandra

Danke für eure tollen Tipps. Ich werde es definitiv versuchen. Finde die Idee interessant gleich an etwas zu denken, was man am Tag erledigen muss. Das bringt einen sicher besser auf andere Gedanken, weil man sich ja anstrengen muss zum nachdenken.
Ja, ich versuche immer möglichst bald wieder einzuschlafen, sonst dauert es wieder sooo lange..
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Thema schlafen! Wer kennt das?

Kurz vorm Einschlafen. Ein Hoch-Schrecken.....als wenn dir die Luft wegbleibt!
Du legst dich zum Schlafen hin....und dann, kurz vorm Einschlafen, schreckst du hoch. Zwischen der Einschlaf-Phase und dem völligen Wach-Sein. Als wenn du erstickst und dir die Luft einfach wegbleibt.

Ich leb damit schon seit über 10 Jahren, aber hab Probleme, mich daran zu gewöhnen.
Mein Doc hat das wissenschaftlich erklärt, aber nützt mir auch nicht wirklich viel. Das Gehirn ist schneller und die Organe kommen nicht wirklich hinterher.

Kurz vor der Einschlaf-Phase, ich schrecke hoch, werde wieder ruhig und schreck wieder hoch. Dieses Spiel wiederholt sich ca. 10 Mal, bis ich die Gnade erfahre, wirklich einzuschlafen.

Wer kennt diesen Schei.....ß?

Ich habe eher so ein Zucken durch den ganzen Körper, das mich wieder hellwach macht. Ist was Nervliches. Das mit dem Atem kenne ich nicht. Aber vielleicht meinen wir doch dasselbe. Ich habe meins jedenfalls schon seit der Kindheit.

Oh ja, das mit dem Atmen bzw kurz vorm einschlafen nach Luft schnappen, das kenne ich leider auch. .Dann kommt Herasen und Herzstolpern dazu. ICh habe das nicht jede Nacht. ...Zum Glück. ..Aber wenn ich es habe, zieht es sich über mehrere Stunden . Naja und dann morgens fit sein für die Arbei ist schwer. Eine Lösung habe ich dafür leider auch nicht Aber du siehst, du bist nicht alleine mit deinem Problem. Ich gehe bald in eine TagesKlinik. Vielleicht können Sie mir da helfen.

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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