hallo Tekila,
so kann man es besser nach vollziehen. Es gibt Möglichkeiten mit dieser Angst um zu gehen. Dabei ist eine Therapie mit einem guten Verhaltenspsychologen und einem FA für Psychiatrie sehr hilfreich-allerdings mußt du dabei auch bereit sein, deinen eigenen Weg zu finden.
Ein Weg, mein Weg, möchte ich dir kurz umreissen. Ich habe seit über 20 Jahren Angstzustände in unterschiedlichen Situationen, also abhängig von Stress und Schlafentzug. Hauptsächlich leide ich an Klaustrophobie. Anfänglich war die Angst mein Feind, irgendwann lernte ich, sie zu ertragen. Heute nach so vielen Jahren akzeptiere ich meine Angst und schon bin ich dahinter gekommen, daß es dann nur noch die halbe Angst ist. Ich reduziere in diesem Zustand die Angstsituation mit Sarkasmus runter, ohne sie zu leugnen. Allerdings kommt das bei den Mitmenschen nicht so gut an. Sie denken dann manchmal, man will sie verkeksen oder aber Mitmenschen fühlen sich auf den Arm genommen.
Ist mir egal, ich arrangiere mich zuerst mit mir, bevor ich in der Lage bin, mich mit anderen Menschen zu arrangieren.
Es ist, wie gesagt, nicht für jeden gleich gut. Manchen hilft es, offensichtlich aktiv die Angst zu bekämpfen und dagegen anzugehen. Aber es gibt ein Sprichwort, an das ich mich halte: Sei deinen Feinden immer näher, als deinen Freunden. Das übertrage ich auf meine Angstzustände und ich gewinne damit Sicherheit.
Grüsse
12.10.2010 20:05 •
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