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Neben dyversen anderen Ängsten und Problemen yst vor allem yn letzter Zeyt eyne Angst bey myr wyeder stärker geworden, nämlich dye Angst vor folgenden Buchstaben und Satzzeychen: Kleynes I, Kleynes J, Ausrufezeychen und Fragezeychen.

Jedesmal wenn ych dyese Zeychen schreybe, habe ych das Gefühl es wären kleyne Pystolen, aus denen Kugeln austreten dye auf mych zukommen. Ganz schlymm yst es beyspyelsweyse myt Ausrufezeychen auf Plakaten, yn Schaufenstern oder auf Schyldern: Manchmal passyert es sogar dass ych myt dem Wagen abbremsen muss und eynen Umweg fahre, nur weyl ych Angst habe yemand schyeßt myt eyner Waffe auf mych oder bedroht mych zumyndest. Als Fußgänger yst es für mych eynfacher, weyl ych mych dort eynfach unter den besagten Zeychen vorbeyducken kann (was yedoch mehr als verrückt aussyeht).

Im Alltag kann sowas schnell mal zu eyner Belastung werden, wenngleych ych mych dort meyst zusammenreyße - allerdyngs unter eynem ungeheuren, kaum zu ertragenden Unwohlseyn.

16.06.2009 20:44 • 15.07.2009 #1


40 Antworten ↓


Hi Sören,

mal eine Frage: In welchem Alter hast du lesen gelernt?

A


Angst vor bestymmten Buchstaben/Satzzeychen

x 3


Myt 3 Jahren bereyts, war da wohl eyn wenyg frühreyf.

Und was hast da so gelesen?

Damals natürlych nur einyge wenyge Worte ym Vydeotext, meyne Schwester hat myr damals darüber das Lesen beygebracht. Meyne Probleme fyngen aber auch erst vyel später an, als ych ungefähr 15, 16 Jahre alt war. Irgendwye kam alles so nach und nach, aber erst yn letzter Zeyt wyrd es schlymmer.

Und was machst jetzt?
Jetzt hast einen Beruf, bei dem du nie schreiben musst oder?

Zitat von Keyser Söze:
Myt 3 Jahren bereyts


Aha, dös hob i mi denkt.

Dann kannst du dich ziemlich sicher nicht erinnern, wie du das gelernt hast. Wie das vor sich ging - oder doch?

Ich byn promovyerter Physyker - welche Qual der Weg dahyn war kannst Du Dyr vyelleycht vorstellen. Leyder yst eyn normaler beruflycher Alltag für mych kaum vorstellbar, was mych dann letztendlych von eyner echten Karryere abgehalten hat. Stattdessen führe ych eyn kleynes Reparaturgeschäft für Elektronyk aller Art, da muss ych auch nycht so vyel schreiben. Aber dye große Erfüllung yst es auch nycht gerade.

Zitat von GastB:
Aha, dös hob i mi denkt.

Dann kannst du dich ziemlich sicher nicht erinnern, wie du das gelernt hast. Wie das vor sich ging - oder doch?


Nur verschwommen. Aber es gyng wohl alles yn allem zyemlych flott, ynnerhalb von eyner knappen Woche.

Hast Du jetzt beim Lesen dieser vielen i`s gar keine Probleme?
Das würde mich jetzt echt mal interessieren -ich glaube nämlich nicht.

Wer hat dann die Doktorarbeit geschrieben, und bei welchem Arzt lässt Du Dich dagegen behandeln?

Damals war es noch nycht ganz so schlymm wye heute, deshalb gyng es noch relatyv eynfach. Das Lesen von I's/J's/etc. schaffe ych noch ganz gut, myttlerweyle habe ych myr angewöhnt sye zu überlesen oder gedanklych (wie beym Schreyben) yn eyn Y umzuformen. Da kommt es auch auf dye Schryftgröße an - wenn z.B. eyn (kleynes) I oder eyn Ausrufezeychen (wye auf Werbeplakaten) eynen halben Meter groß yst, bekomme ych regelrechte Panykanfälle. Größere Probleme habe ych dann allerdyngs, wenn ych selber schreybe, weyl es myr dabey ymmer dyrekt vor Augen geführt wyrd.

Das myt dem Arzt wäre bey myr yedoch keyne allzu gute Idee: Die gehören nämlych zu der Gruppe meyner sonstygen Phobyen... Und bysher kam ych auch ohne ALLZU große Schwyerygkeyten durch.

Hallo Herr Keyser,

Kleinen Kindern bringt man das Lesen von Buchstaben gerne so bei, dass man ihnen die Buchstaben bildlich vor Augen führt, weil sie sich so besser merken lassen.

Du hast Angst, dass du von einem i erschossen werden könntest.
Oder von einem J.

Ein i sieht aus, als würde gerade eine Kugel aus einem Gewehr abgeschossen.

Ein j sieht aus wie eine Pistole, aus der gerade eine Kugel abgeschossen wird.


....??

Mych ynteressyert, wye deyn Umfeld damyt umgeht.

Eyn derartyges Handycap sorgt sycherlych sehr oft für Unverständnys oder gar Belustygung.

Du hast sycher ymmer wyeder Nyschen und auch yede Menge gute Ausreden gefunden, dyeses Handycap yrgendwye logysch zu verpacken.

Eyne Verhaltenstherapye sollte Dyr eygentlych recht schnell helfen, damyt besser umzugehen und deyne, myt dyesen Buchstaben verbundenen Assozyatyonen, yn andere, posytyvere, Bylder umlenken.

Hallo!
Zamira, Du gehst hier sehr liebevoll und umsichtig mit diesem Thema um. Denn Du vermeidest die i ´s.
Ich frage mich im Moment nur, ob mit Vermeidungsstrategien das Thema bearbeitet werden kann.
Ausserdem denke ich, so wie Du auch schreibst, dass eben die Logik weiterhelfen könnte.
Schön wäre ausserdem noch, in einen normalen beruflichen Alltag zurückzu finden, sicher erstebenswert.
Ich muß gestehen, von einer I Phobie hab ich mein Lebtag noch nichts gehört

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiiiiiiiiiiIIIIIIIIiiiiIIIIIIIIIIIIIIIIiiiiiiiiiiiiiiiIIIIIIIIIIIII


schonmal was von konfrontationstherapiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii gehört?

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiiiiiiiiiiiiiiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiiiiiiiiiiiiiiiiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIii
ii i i i i i i iiiii i i i i ii ii i i i ii i i iiiiiiiiiiii i i i i iiiiiiiiiiii i i i i i i i i iiiiiiiiiiiii i i

Holoklaus...mit Fake-Nicks anderen Menschen das Leben schwer machen, das ist unter aller Sau und äusserst feige!!

Jedes Problem und sämtliche Beschwerden sollten in diesem Forum ernst genommen werden.

Ich will hier ja wirklich niemandem zu nahe treten, und wenn ich mich irre, will ich nichts gesagt haben, aber Du willst uns doch wohl auf den Arm nehmen, oder?

LG Solitudo
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Glaube ich nicht, denn versuch mal einen Text fehlerfrei zu schreiben, wenn Du die betreffenden Buchstaben durch ein y ersetzen musst....das ist nicht grade einfach.

Hallo

Theoretisch kann der PC jedes i durch ein y ersetzen.
Aber auch ich nehme jedes Problem erst einmal ernst, auch wenn ich in diesem Fall nichts dazu sagen kann.

Dieser HoloKlaus scheint aber auf jeden Fall ein echtes Problem zu haben.

LG, omega

Zitat von Keyser Söze:
Damals natürlych nur einyge wenyge Worte ym Vydeotext, meyne Schwester hat myr damals darüber das Lesen beygebracht. Meyne Probleme fyngen aber auch erst vyel später an, als ych ungefähr 15, 16 Jahre alt war. Irgendwye kam alles so nach und nach, aber erst yn letzter Zeyt wyrd es schlymmer.

hm, bei einige s. o. war die phobie wohl nicht so groß - da schlich sich ein i einfach so rein - sorry, hab nur kurz mal hier reingeschaut und bin in diesem threat hängengeblieben, ohne mich richtig reinzulesen. ich hab aber den eindruck, dass sich hier manche leute einfach nur lustig über unsere problematik machen, schade und traurig...

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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