Liebes Forum,
ich möchte mich kurz erstmal vorstellen, da ich neu hier bin und euch um Rat fragen möchte.
Ich bin männlich, 21 Jahre alt, komme aus dem Südwesten Deutschlands studiere im 5. Semester und arbeite nebenher an zwei Tagen in der Woche.
Ich bin seit fast 1 1/2 Jahren sehr glücklich mit meiner Freundin zusammen. Es gibt nur ein Thema, was bei uns immer wieder für Probleme sorgt und das kommt leider von meiner Seite.
Um es zu erklären, muss ich ein wenig weiter ausholen: Ich stamme aus einer intakten Familie, in der Alk. immer sehr behutsam behandelt wurde. Es wird nur gelegentlich mal eine Kleinigkeit getrunken und auch nur in Maßen. Weder meinen Bruder (heute 29) noch meine Eltern habe ich jemals betrunken erlebt. Auch wüsste ich nicht, dass jemand in der Familie gewesen wäre, der ein Alk. gehabt hätte.
Doch schon immer war mir Alk. eher zu wider. In der Schule wurde ich gemobbt, weil ich der einzige war, der nichts trinken wollte, immer war ich deswegen der Uncoole und Unreife und ich habe es mir nie erklären können, wieso Menschen überhaupt etwas trinken. Was ist der Grund, wieso sollte ich es tun - mir geht es doch ohne Alk. gut - wofür brauch ich das? Und immer war es so, dass die die was getrunken haben, die Reiferen und Erwachseneren waren - ich habe es niemals verstanden.
Mein größtes Hobby ist Handball: In der Kabine wurde nach den Spielen immer etwas getrunken, nur ich wollte es nicht. Ich habe keinen Gefallen daran und hatte auch nie Lust es auszuprobieren.
Dazu kam, dass ich mich auf Parties und Geburtstagen auf den getrunken wurde immer unwohl gefühlt habe. Es spielt immer die Angst mit, alleine zu sein. Denn wie ich finde und schon oft gemerkt habe, sind Menschen unter Alk. anders als ich sie kenne. Ich habe dann große Angst, auf einmal ohne jemanden da zu sein, dem ich vertraut bin.
Schon bei meiner ersten Freundin hatte ich einen Schaden, was Alk. anging. Wenn sie mal etwas getrunken hat (und das musste nicht viel sein), fühlte ich mich unwohl, es war nie meine Welt. Und so wurde ich immer bei diesem Thema sehr nachdenklich und traurig und das übertrug sich auch auf meine heutige Ex-Freundin. Und es kam, wie es kommen musste: Sie betrog mich betrunken und das ganze verschlimmerte sich noch weiter. Nach der Trennung fiel es mir schwer, ohne Bauchschmerzen und Übelkeit überhaupt eine Feier oder so zu besuchen, auf der Alk. getrunken wurde.
Ich stelle dabei alle unter einen gewissen Generalverdacht, dass sie nicht unbedingt einschätzen können, wann das Glas zu viel getrunken wird und wann sie nicht mehr nur locker sondern richtig enthemmt werden und dann womöglich Sachen tun, die falsch sind.
Wenn meine jetzige Freundin weggeht, habe ich einfach riesige Angst davor, dass vielleicht im betrunkenen Kopf etwas passiert, was unserer Beziehung schadet. Und, dass sie noch nie wirklich betrunken war, ändert an meiner Meinung nichts. Dann habe ich eben Angst davor, dass sie sich das erste Mal (aus Versehen) betrinkt oder, dass andere Leute betrunken ihre Hemmungen verlieren und Sachen tun, die sie nicht einmal ausgetrieben bekommen, weil sie sich unter den Deckmantel des Alk. verstecken können (Der ist betrunken, der kann nix dafür).
Zwischenzeitlich habe ich auch schon zweimal in meinem Leben Alk. getrunken. Einmal ein B. und einmal 2 Cola-Bier, aber ich kann dem echt nichts abgewinnen.
Meine Freundin ist sehr verständnisvoll, obwohl ich bei jeder anstehenden Party eine unerklärliche Reaktion zeige. Aber auch ihr schlägt es allmählich aufs Gemüt und sie verhält sich mit Sicherheit auch anders wegen diesem ständigen Angstzustand meinerseits. Ich suche einerseits nach Gründen für mein immer selbes Handlungsmuster und frage mich, wie ich es schaffen kann, aus diesem raus zu kommen.
Ihr könnt mir glauben, wenn ich höre, dass meine Freundin auf einer Party, zwei, drei Alk. Getränke getrunken hat, dann sagt etwas in mir, dass es absolut okay und natürlich ist, dass sie das tut. Etwas anderes in meinem Kopf, was ich nie abstellen kann, löst bei mir eine totale Panik aus und nimmt mir so manche Freude auf eigentlich angenehme Seiten des Lebens.
Denn einem vernünftigen Konsum von Alk. steht doch an sich nichts im Wege - außer meiner Angst.
ich möchte mich kurz erstmal vorstellen, da ich neu hier bin und euch um Rat fragen möchte.
Ich bin männlich, 21 Jahre alt, komme aus dem Südwesten Deutschlands studiere im 5. Semester und arbeite nebenher an zwei Tagen in der Woche.
Ich bin seit fast 1 1/2 Jahren sehr glücklich mit meiner Freundin zusammen. Es gibt nur ein Thema, was bei uns immer wieder für Probleme sorgt und das kommt leider von meiner Seite.
Um es zu erklären, muss ich ein wenig weiter ausholen: Ich stamme aus einer intakten Familie, in der Alk. immer sehr behutsam behandelt wurde. Es wird nur gelegentlich mal eine Kleinigkeit getrunken und auch nur in Maßen. Weder meinen Bruder (heute 29) noch meine Eltern habe ich jemals betrunken erlebt. Auch wüsste ich nicht, dass jemand in der Familie gewesen wäre, der ein Alk. gehabt hätte.
Doch schon immer war mir Alk. eher zu wider. In der Schule wurde ich gemobbt, weil ich der einzige war, der nichts trinken wollte, immer war ich deswegen der Uncoole und Unreife und ich habe es mir nie erklären können, wieso Menschen überhaupt etwas trinken. Was ist der Grund, wieso sollte ich es tun - mir geht es doch ohne Alk. gut - wofür brauch ich das? Und immer war es so, dass die die was getrunken haben, die Reiferen und Erwachseneren waren - ich habe es niemals verstanden.
Mein größtes Hobby ist Handball: In der Kabine wurde nach den Spielen immer etwas getrunken, nur ich wollte es nicht. Ich habe keinen Gefallen daran und hatte auch nie Lust es auszuprobieren.
Dazu kam, dass ich mich auf Parties und Geburtstagen auf den getrunken wurde immer unwohl gefühlt habe. Es spielt immer die Angst mit, alleine zu sein. Denn wie ich finde und schon oft gemerkt habe, sind Menschen unter Alk. anders als ich sie kenne. Ich habe dann große Angst, auf einmal ohne jemanden da zu sein, dem ich vertraut bin.
Schon bei meiner ersten Freundin hatte ich einen Schaden, was Alk. anging. Wenn sie mal etwas getrunken hat (und das musste nicht viel sein), fühlte ich mich unwohl, es war nie meine Welt. Und so wurde ich immer bei diesem Thema sehr nachdenklich und traurig und das übertrug sich auch auf meine heutige Ex-Freundin. Und es kam, wie es kommen musste: Sie betrog mich betrunken und das ganze verschlimmerte sich noch weiter. Nach der Trennung fiel es mir schwer, ohne Bauchschmerzen und Übelkeit überhaupt eine Feier oder so zu besuchen, auf der Alk. getrunken wurde.
Ich stelle dabei alle unter einen gewissen Generalverdacht, dass sie nicht unbedingt einschätzen können, wann das Glas zu viel getrunken wird und wann sie nicht mehr nur locker sondern richtig enthemmt werden und dann womöglich Sachen tun, die falsch sind.
Wenn meine jetzige Freundin weggeht, habe ich einfach riesige Angst davor, dass vielleicht im betrunkenen Kopf etwas passiert, was unserer Beziehung schadet. Und, dass sie noch nie wirklich betrunken war, ändert an meiner Meinung nichts. Dann habe ich eben Angst davor, dass sie sich das erste Mal (aus Versehen) betrinkt oder, dass andere Leute betrunken ihre Hemmungen verlieren und Sachen tun, die sie nicht einmal ausgetrieben bekommen, weil sie sich unter den Deckmantel des Alk. verstecken können (Der ist betrunken, der kann nix dafür).
Zwischenzeitlich habe ich auch schon zweimal in meinem Leben Alk. getrunken. Einmal ein B. und einmal 2 Cola-Bier, aber ich kann dem echt nichts abgewinnen.
Meine Freundin ist sehr verständnisvoll, obwohl ich bei jeder anstehenden Party eine unerklärliche Reaktion zeige. Aber auch ihr schlägt es allmählich aufs Gemüt und sie verhält sich mit Sicherheit auch anders wegen diesem ständigen Angstzustand meinerseits. Ich suche einerseits nach Gründen für mein immer selbes Handlungsmuster und frage mich, wie ich es schaffen kann, aus diesem raus zu kommen.
Ihr könnt mir glauben, wenn ich höre, dass meine Freundin auf einer Party, zwei, drei Alk. Getränke getrunken hat, dann sagt etwas in mir, dass es absolut okay und natürlich ist, dass sie das tut. Etwas anderes in meinem Kopf, was ich nie abstellen kann, löst bei mir eine totale Panik aus und nimmt mir so manche Freude auf eigentlich angenehme Seiten des Lebens.
Denn einem vernünftigen Konsum von Alk. steht doch an sich nichts im Wege - außer meiner Angst.
02.09.2013 21:50 • • 03.09.2013 #1
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