nach einer kurzen Zeit des einlesens hier, habe ich gesehen das ich meine Frage hier stellen kann.
Ich habe folgendes Problem:
ich habe ein riesiges Problem mit Alk. obwohl ich noch nie (!) getrunken habe und auch sehr stolz darauf bin.
Wenn ich Betrunkende sehe, geht in meinem Kopf eine Mischung aus Hass (ja, sorry, wenn ich es so ausdrücke, es ist aber leider so) und andererseits unheimlicher Überlegenheit ab. Ich kann es kontrollieren, fühle mich aber unwohl.
Die Folge darauf war, das ich, seit ich aus dem Elternhaus raus bin (wo Alk. in normalen Mass von den Eltern konsumiert worden ist) den Alk. aus meinen Leben verbannte.
Beziehungen und Freunde- alles baute ich ohne Alk. auf und dieses Thema begann zu verblassen, der alte Hass verschwand langsam bzw. war irgendwo kein Thema mehr.
Das er nicht ganz verschwunden war merkte ich als ich wieder anfing ins normale Leben zu wechseln:
ich nenne es normal, weil ich denke das Alk. nunmal normal in allen möglichen Kreisen in massen konsumiert wird.
Ich wechselte also den Freudneskreis (ich drücke es so aus, weil alles andere wäre zu lange zu erklären und spielt glaube ich auch keine Rolle) und wurde wieder mit meinem alten Feind, dem Alk. konfrontiert.
Das ist jetzt sieben Monate her.
Was am Anfang noch möglich war, normale Partys, mit normalem Alk. zu besuchen (ich habe natürlich noch nie was getrunken) ist mittlerweile eins meiner größten Probleme geworden.
Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, Alk. Personen um mich herum, das rumgejammer dieser Personen (Kater) am nächsten Tag... sinnloses Alk....
Natürlich habe ich nun auch eine normale Partnerschaft, er geht zu Partys und konsumiert dort auch Alk. in ganz normalen Mengen, natürlich nicht jedes WE... nur hin und wieder.
Um es nochmal ganz klar auszudrücken: ich rede hier nicht von Leuten mit Alk., ich rede von der Normalität.
Alk. in der Gesellschaft.
Mittlerweile meide ich die Partys wieder und denke daran mein Leben wieder umzustellen und den Alk. wieder zu verbannen aus Freundeskeis und Partnerschaft.
Da ich jedoch nicht alles einfach so aufgeben möchte will ich vorher fragen: kennt jemand dieses Problem? Lässt es sich lösen?
Es belastet mich mittlerweile wirklich sehr stark, auch im normalen Alltag... .
Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Danke fürs lesen,
lieben Gruß, Fantasy
19.05.2009 03:22 • • 26.12.2019 #1