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Ich habe dieses Problem leider auch. Autobahnfahren geht leider überhaupt nicht auch nicht eine Abfahrt mit Beifahrer. Dieses mulmige Gefühl stellt sich schon vorher ein je mehr blaue Schilder auftauchen. Selbst wenn ich nur an der Auffahrt vorbei fahre bekomme ich dieses ziehende Gefühl in der Brust . Auch das unsichere Gefühl auf langen geraden Strecken kenne ich zu gut. Autobahn habe ich aufgegeben - wobei ich sagen muss ich fahre dann eben über Land- Jedoch auch nicht ohne vorher zu checken welche Straße und Tunnel es eventuell da gibt.Ich bezweifle das es jemals weg geht. Zum Glück kann ich zumindest das Vermeiden von Autobahnen akzeptieren, da ich beruflich nicht darauf angewiesen bin und zum Glück nur 35 km Landstraße fahren muss.Ich stehe dazu? es ist eben so.damit geht es mir ganz ok. Die Spontanität geht etwas verloren, aber man kann damit leben .

Hallo an alle, die sich an diesem Austausch beteiligt haben,
ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Leute von dieser Angst beim Auto fahren betroffen sind. Mir geht es leider seit etlichen Jahren genau so. Mal etwas besser und mal schlechter. Ich denke nicht, dass man diese Angst durch ständige Konfrontation besiegen kann. Das mache ich täglich. Meine kleine Strecke, mit wenig Verkehr, schaffe ich relativ problemlos. Bei mir ist es so, dass es mit auf der Hinfahrt zu irgendetwas immer wesentlich besser geht als zurück. Ich nehme an, dass sich das Unterbewußtsein dann immer richtig hochschaukelt, bevor es zurück geht. Ich fahre nun schon ziemlich lange meine kleine Strecke und dann mit dem Zug weiter zur Arbeit. Damit komme ich ganz gut klar. Natürlich ist das zeitlich sehr aufwändig. Manchmal macht es mich wütend, dass sich jeder Hans ins Auto setzen und unbekümmert losfahren kann. Aber wenn ich mir vorstelle, wieder jeden Tag 56 km zut Arbeit fahren zu müssen, würde ich durchdrehen. Also fahre ich mit dem Zug und versuche immer mal wieder meinen Radius zu erweitern. Vielleicht klappt es ja in diesem Leben noch einmal. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr noch einmal von euren Erfahrungen berichten würdet.
Liebe Grüße

A


Angst/Schwindel/Kontrollverlust beim Auto(bahn)fahren

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Hallo, mir geht es genau wie fast allen Anderen, ich bin bis vor ein paar Monaten auch leidenschaftlich gern Auto gefahren. Dann bekam ich wie aus dem Nichts eine Angststörung und die Angst vor dem Autofahren war auch mit dabei, besonders Autobahnen und Tunnel so wie hohe Brücken.
Konfrontation bringt mir gar nichts . Ich vermeide das Autofahren zwar nicht komplett, aber mein Aktionsradius ist Bescheiden.
Ich hatte meine Angststörung bis vor ein paar Wochen überwunden geglaubt, fuhr mit dem Auto schon wieder fast wohin ich wollte, aber direkt mit dem Rückfall vor knapp 3 Wochen ging plötzlich nicht mehr viel. Mein Hauptsymptom bei Angst ist der Schwankschwindel, und zwar in allen Angst Situationen.Bis vor kurzem war ich noch nebenberuflich Fahrer bei einer Hilfsorganisation, was ich natürlich aufgeben musste.
Auch bin ich der Meinung, das die Konfrontation im Auto auch für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich sein kann, falls man vor Schwindel und Panik die Kontrolle verliert. Mir bleibt nichts anderes übrig als in kleinen Runden weiterzuüben.
Als meine medikamentöse Behandlung beim Neurologen begann, wurde es mit dem Autofahren schlagartig besser , das hielt so 1,5 Monate an und jetzt bin ich wieder bei null, und nach meinem Rückfall hilft mir mein Medikament im Moment auch nicht viel weiter, der Start meiner Psychotherapie ist leider erst im April, die Zeit bis dahin nutze ich gut, um mich nochmal gründlich ärztlich durchchecken zu lassen von mehreren Fachrichtungen.

Wie sieht es bei euch aus, habt ihr ausser der autofahrangst noch andere Störungen wie Agoraphobie, soziale Phobie usw?
Das geht alles fliessend ineinander über.

Liebe Grüsse

Hi,
Ich bin ganz neu hier und ehrlich überrascht das es doch so viele Leute mit Autobahn Phobie gibt. Unter meinen Bekannten nimmt das niemand so richtig ernst. Ich kenne genau dieses Gefühl, gleich die Kontrolle zu verlieren und dann kommt Herzhaften dazu. Bin jetzt heute seit ca 1 Jahr das erste mal wieder Autobahn gefahren... KATASTROPHE! Musste auf dem Standstreifen halten und hab ne gefühlte Ewigkeit gebraucht um weiter zu fahren.. . Wollte eigentlich eine Freundin besuchen, der Schuss ging gewaltig nach hinten los! Das schlimmste ist, das es mich so wahnsinnig ärgert, also nicht zu können wie ich will!

Hallo,
ich finde es schön, von euch zu lesen, wie es euch so geht. Genau wie du, Mairie finde ich es gut, sich mit Leuten auszutauschen, denen es ähnlich geht. Ich glaube für Nichtbetroffene sind unsere Ängste auch sehr schwer nachvollziehbar. Wie soll man auch verstehen, dass jemand der immer viel mit dem Auto unterwegs war, plötzlich nicht mehr in der Lage ist, einfach eine gerade Straße entlangzufahren? Für mich selbst war das schon ziemlich unfassbar. Naja, inzwischen habe ich mich mit meiner Angst arrangiert. Ich fahre nur noch etwa 17 km bis zum Zug. Das klappt inzwischen wieder problemlos. Und der Rest? Ich weiß echt nicht, ob ich das noch mal hinbekomme. Aber ich akzeptier es und lasse mir dadurch nicht mein Leben kaputt machen. Zum Glück kann ich so meine Arbeit weitermachen.
Liebe Grüße an alle, die das gleiche durchmachen.

Ich denke das es hier bei den meisten an sich gar nicht die Angst vor dem Autofahren selbst ist, sondern das andere Ängste diese Angst mit einbeziehen. Bei mir ist es die ständige Angst, durch den Schwank Schwindel ohnmächtig zu werden, sobald diese Angst an guten Tagen weniger ist, geht auch das Autofahren wesentlich besser, schon irre, was die Psyche mit uns macht, und leider ist das mit Willenskraft nicht zu steuern.

Unglaublich, wieviele Leute davon betroffen sind .Es tut gut zu wissen, das man damit nicht allein ist

Gruss

Guten Morgen ihr Lieben
Mir geht's auch so...ich fuhr früher leidenschaftlich Auto..fuhr einfach los und damals hatte ich kein Navi...hatte no Probleme..und momentan fahr ich gar nicht mehr allein..ich fahr mit wenn mein Mann fährt bzw ich fahr auch aber nur wenn er neben mir sitzt...Angefangen hat das in meiner 2ten Schwangerschaft vor 25Jahren...es war mal besser mal schlechter und momentan ist es schlechter...ich denke da aber auch wie Dirk...hab einfach auch die Angst Andere durch mich zu gefährden wenn die Konzentration durch eine Panik meinerseits ausgelöst wird...meine Güte wenn ich zurück denk war Autofahren für mich die absolute Entspannung ,Lebensfreude..okok,damals war der Verkehr noch anders und es gab nicht so viele Egos und Dummbeutel auf er Strasse...trotzdem nervt mich das Ganze....ach ja mein Radius mit Begleitung beträgt mom ca 25km...und Stau ist der grösste Horror...

Hallo Evelin, wenn ich Lust hatte bin ich einfach mal so zum Brötchen holen in die nächste Großstadt gefahren, oder als ich noch im Außendienst tätig war im Jahr 70000 km, schon irre, jetzt bin ich schon froh ohne Panikattacke mir an der 3 km entfernten Tanke Zig. zu holen , ist schon irre.
Ich überlege, das mal mit Hypnose zu versuchen, hab da auf YouTube ein interessantes Video gesehen, in meinem Wohnort gibt es auch ein großes Hypnosezentrum.

Guten Morgen,
Es ist echt schön von euch zu lesen! Ich denke auch, das es nichts mit dem Autofahren direkt zu tun hat, sondern die Angst einen anderen Ursprung hat. Ich bin früher gerne Autobahn gefahren. Neuerdings habe ich schon Schwierigkeiten im Dunkeln zu fahren, wenn mir dann jemand entgegen kommt, habe ich Angst, das die Fahrbahn nicht breit genug ist und wir kollidieren. Das schlimmste ist, ich weiss das die Fahrbahn breit genug ist, ich fahre die Strecke seit 17 Jahren jeden Tag. Ich versteh es nicht! Und ich möchte mich von meiner Angst auch nicht so einschränken lassen.

Hallo Dirk und Marie,
ich glaube, wie ihr auch, dass die Angst bei mir an sich nichts mit dem Auto fahren zu tun hat. Die Angst hat sich nur einen Kanal gesucht. Ich denke, bie vielen ist es der Stress. In welcher Form auch immer er auftritt. Bei mir waren es mit ziemlicher Sicherheit eine Menge Faktoren, die zusammenkamen. Das Unterbewusstsein registriert diese Dinge, speichert sie ab und irgendwann läuft das Fass über und man wird ausgenoggt. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass gerade Vielfahrer von diesen Ängsten betroffen sind. Das trifft bei mir zu und bei dir Dirk ja wohl auch. Bei mir ist es jetzt so, dass ich auf Landstraßen, die eigentlich total schwer befahrbahr sind, super fahren kann. Da macht es mir nichts aus, Gas zu geben. Sobald ich auf Hauptstraßen bin, wo man eigentlich Gas geben kann und die Strecke total entspannt sein könnte, setzt mein Kopfkino ein. Ich habe dann oft das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren und bekomme Adrenalinschübe. Das Schlimmste ist, dass ich dann nur noch fast an der Mittellinie fahre. Ich bin dann nicht in der Lage, rechts zu fahren. Warum auch immer. Ich hasse es auch, wenn jemand hinter mir fährt. Der sieht ja dann wie blöd ich mich anstelle. Das ist, glaube ich , so ein Grundproblem von mir. Ich mag es auch nicht, wenn jemand neben mir sitzt. Ich habe schon immer versucht, meine Probleme alleine zu lösen.
Wenn du, Dirk, eine Hypnosetherapie machen willst, denke ich dass das ein Lösung sein kann. Ich selbst habe eine selbstbestimmte Hypnosetherapie gemacht. Das war für mich eine sehr gute Sache. Ich brauchte nur 2 mal nach Hamburg. Einmal zum Vorgespräch und einmal einen ganzen Tag, um das Hypnoseprogramm zu erstellen. Das war für mich ideal. So brauchte ich nicht andauernd irgendwo hinfahren, was ich ja sowieso nicht konnte. Das Programm habe ich dann mehrmals täglich gehört. Irgendwie hat es mir sehr gut getan. Ich war danach entspannt und manchmal sogar irgendwie happy. Also mein Allgemeinzustand hat sich wesentlich verbessert. Ich konnte wieder schlafen, essen und mein normales Leben weiterführen. Gut war natürlich auch, dass ich den größten Teil meines Arbeitsweges von da an mit dem Zug zurückgelegt habe. Das Fahren hat sich ganz langsam auch gebessert. Es hat nur leider ewig gedauert. Vielleicht wäre es besser gewesen, erst mal gar nicht zu fahren, den Kopf durch die Hypnose erst mal klar zu bekommen und dann nur nach Lust und Laune zu fahren, um positive Erlebnisse zu sammeln. Aber das war nicht möglich. Ohne Auto bin ich hier total aufgeschmissen. Naja, ich bin jetzt ganz froh, dass ich wenigstens bis zum Zug wieder angstfrei fahren kann. Vielleicht gibt es ja auch noch einen Weg, um das Unterbewusstsein auf Kurs zu bringen. Ansonsten habe ich keine Ängste. Ich bin sogar ziemlich angstfrei. Wenn meine Kolleginnen manchmal so erzählen, was sie sich alles nicht trauen. Zum Beispiel im Dunklen auf unübersichtlichen Wegen zu gehen oder alleine zu Hause zu bleiben. Solche Sachen machen mir alle nichts aus. Ich bin schon sehr gespannt, ob du Dirk die Hypnose machst und ob es dir hilft. Ich drücke dir die Daumen. Auf alle Fälle glaube ich nicht, dass die konfentionellen Sachen bei mir helfen würden. So wie Gesprächstherapie oder Gewaltkonfrontation.
Liebe Grüße

Hallo Vivian, ja kurioserweise ist es bei mir auch so, dass ich lieber alleine fahre, in meiner Zeit als fahrdienstmitarbeite habe ich immer 6 Personen mit gehabt, und das war für mich nie ein Problem, aber als ich diese Ängste bekam wurde das auch immer schwieriger für mich.
Ich habe das Glück, das ich hier bezahlbare Hypnose Therapeuten vor Ort habe und gar nicht nach Hamburg brauche, wohne in Lübeck.

Ja Vivien, das mit dem stress haben mir schon zwei Ärzte unabhängig voneinander gesagt und das das wegginge, wenn ich in meinem leben etwas ändere. Das setze ich in die tat um! Mal sehen ob es was hilft. Eine Zeitlang ging bei mir das mitfahren auch nicht, jetzt aber mittlerweile wieder ganz gut. Ich hoffe das ich an den Auslöser des Ganzen noch rankomme, Diese ständige Erwartungshaltung, das ich jetzt beim fahren eine Attacke bekomme, ist das Hauptproblem. Und das besonders auf Strassen, wo man eben nicht mal spontan ranfahren kann und anhalten, wie z.B Autobahn.

Ja ich werde die Hypnose auf jeden Fall machen, dort gibt es aber immer lange Wartezeiten. Ich für mich denke, wenn ich mein Grundproblem löse dann wird das fahren bestimmt wieder besser, es ging ja zwischenzeitlich schon wieder ganz normal, sogar Autobahn...

Vivian, was du da teilweise schreibst könnte von mir sein, da gibts sehr viele Ähnlichkeiten.
Was ist eine selbst bestimmte hypnosetherapie? Ich kenne allgemeine Hypnosen gegen Ängste und panikattacken...

Wenn ich das vor einem Jahr von jemandem gehört hätte, Ängste beim fahren und als Hilfe Hypnose, den hätte ich ausgelacht, aber unverhofft kommt oft

Hallo Dirk,
das finde ich in diesem Austausch irgendwie tröstlch. Viele haben auf die eine oder andere Art die gleichen Probleme. Da komme ich mir nicht so psycho vor. Weil es so schwer nachvollziehbar und wenig greifbar ist. Ich, für mich weiß eigentlich genau, was bei mir die Ängste ausgelöst hat.Beim ersten Mal hat sich der in den Jahren gesammelte Stress einen Kanal gesucht. Danach trat eine bestimmte Situation auf, wonach es wieder losging. Wie gesagt, nach der ersten Angstphase konnte ich mich alleine rausziehen. Beim 2. Mal hat es länger gedauert, ging aber dann auch wieder. Und dieses Mal war es total schlimm. Es dauert ja jetzt auch schon viele Jahre lang. Das Unterbewußtsein merkt sich alles und schlägt dann irgendwann, bei passender Gelegenheit wieder voll zu.
Selbstbestimmte Hypnose heißt, dass das Hypnoseprogramm gemeinsam mit der Therapeutin erarbeitet wird. Danach bekommt man seine CD und hört diese täglich mehrmals. Jeden Monat hatte ich einen telefonischen Gesprächstermin, wo alles abgesprochen wurde und die CD eventuell neu angepasst wurde. Für mich war das sehr bequem und gut händelbar. Der einzige Nachteil an der Sache war, dass es mega teuer war.Ich war damals im IFA Institut in Hamburg bei Frau Krebs. Die hatte sehr gutes, für mich schlüssiges Material und hat auch ein Buch geschrieben. Wie gesagt, gut getan hat mir die ganze Sache schon. Ich habe mich auch verändert und bin in vielen Sachen nicht mehr so verletzbar wie früher. Erst soll ja der ganze angestaute Mist von früher aufgelöst werden, ehe das Symptom ( die Angst) verschwindet. Das IFA Institut gibt es leider nicht mehr. Leider habe ich nicht mitbekommen, warum. Mein Computer war damal eine Weile kaputt und danach habe ich nichts mehr , als die alten Hinweise gefunden. Ich würde mega gerne wissen, was daraus geworden ist. Im Moment überlege ich, es noch einmal zu versuchen. Bei uns in der Nähe ist eine Ärztin,die Hypnose anbietet. Vielleicht hat die ja einen anderen Ansatz. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob bei mir jetzt nach dieser langen Zeit diese Muster zu festgefahren sind. Ich stelle mit das so vor, dass das Gehirn wie ein Computer funktioniert. Wenn auf der Festplatte nur Mist ist, muss der ganze Mist gelöscht und neu programmiert werden. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und hoffe, dass es dir hilft.

Hallo Vivian, schau mal in deine pn, Gruß Dirk

Hallo Vivian,
Bei mir ist auch der Stress ein Hauptauslöser gewesen, habe mich da auch selbst rausgezogen beim ersten Mal, jetzt während meines Rückfalls habe ich doch gemerkt, das ich es ohne Therapie nicht mehr alleine schaffe und habe mir jetzt einen therapieplatz gesichert, da das ohne ende dauert, möchte ich in der Zeit nicht untätig sein und möchte es mit Hypnose versuchen. Meine Mutter hatte in meinem Alter auch eine Angststörung und war auch stationär, was allerdings unter aller sau war in Sachen Therapie.
Ich hab von deinem Institut gelesen, das es nicht mehr gibt, aber ich habe hier 2 interessante Therapeuten gefunden. Auch preislich interessant

LG Dirk

Nun hab ich dieses Forum und speziell diesen Beitrag auch entdeckt .

Ich habe zwar nicht alle Beiträge gelesen, sehe aber immerhin, dass ich nicht der Einzige bin.....

Dem Themenersteller Winston kann ich nur zu gut folgen und Recht geben. Alles was nicht körperlich zu sein s c h e i n t , muss nicht zwangsläufig ein echtes psychischen Problem sein (wobei man ja körperlich und psychisch garnicht trenne kann).

In meinem Fall, der sich so wie bei Winston gestaltet, sehe ich starke Parallelen zur meinem Höhenschwindel, der dann zur Höhenangst wird.
Das Auge, das Gehirn und der restliche Körper spielen mir da einen mehr als unangenehmen Streich. Beim Höhenschwindel meldet das Auge dem Gehirn seine Lage der Dinge, wobei der restliche Körper dem Gehirn dann eine andere Meldung gibt. Beide Meldungen sind scheinbar widersprüchlich und es entwickelt sich Instabilität im Körper, die zum Schwindel und folglich zur Angst führt .
Beides, Schwindel/Ängste bei Autofahren (Autobahn) und Schwindel/Ängste in der Höhe haben bei mir mit dem Alter zugenommen. Muss also mit den Veränderungen der Sinnesorgane und/oder Gehirn zu tun haben. Die auslösenden Fakte haben sich ja nicht geändert......

Gruß

Nachtrag:

Es ist auch nicht verwunderlich, dass diese Probleme meist die etwas sensibleren (körperlich und seelisch) Menschen zu treffen scheint. Leider gibt es beim Menschen keine einstellbaren Sensoren an den man die Empfindlichkeit einfach etwas herunterdreht. Und bei Pillen etc. weiß ja kaum einer wirklich was damit im Körper passiert. Wie auch Winston glaube ich an Hilfe durch Verhaltenstherapien nur in begrenztem Maße. Die Angst lässt sich durch Übung vielleicht ein bisschen mindern (na ja auf der Autobahn will ich aber auch keine Expositionsübung machen), die menschliche Sensorik ist wohl nur schwer zu beeinflussen.


Gruß

Hallo zusammen,

Per Google bin ich an dieses Forum gekommen, ich leide nämlich auch - hin und wieder - unter diesen Schwindel, bzw. die Angst um den Kontrollverlust beim Autofahren.
Gerade in den letzten Tagen ist es wieder vermehrt aufgetreten, und ich könnte mir vorstellen woran es - in meinem Fall - liegen könnte.
Angefangen hat dies vor 15-20 Jahren beim schnellen Autobahnfahren. Ich fuhr also schnell und plötzlich kam dieser Schwindel der sich so äußerte das ich Angst bekam, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren, ich ging dann vom Gas und fuhr langsamer, dann ging es wieder, damals hatte ich erhöhten Blutdruck und bekam Beta Blocker, irgendwann hat sich das mit dem Blutdruck wieder eingependelt, der Schwindel trat aber sporadisch immer mal wieder auf, immer auf freier Strecke, immer wenn man mal Gas geben konnte.
Die letzen Monate bin ich kaum Auto gefahren, krankheitsbedingt (EBV-Infektion und Hep.B) bin ich zurzeit auch noch krankgeschrieben und habe den Wagen den Winter über nicht bewegt, der Schwindel trat aber immer mal wieder auf, wenn ich z.B. durch den Bahnhof oder eine Fußgängerzone gehe oder eine Treppe (immer am Geländer) heruntergehen will, aber insgesamt trat dieser Schwindel sehr selten auf.
Dann habe ich, nachdem ich mein Auto wieder fit gemacht habe, eine längere Strecke auf einer Landstraße zurückgelegt, die Geschwindigkeiten lagen alle innerhalb der STVO, und sobald ich aus der Stadt heraus war und etwas freien Raum vor mir hatte kam der Schwindel auch wieder, mit der Konsequenz das ich ein wenig langsamer fuhr und das Fenster öffnete um Frischluft zu bekommen, bzw. die Luftausströmer auf mein Gesicht lenkte. Diese Gefühle kam und ging, in der Stadt oder in Gegenden mit Bebauung war es weg.
Auch heute war es teilweise wieder da, immer auf freien, kurvigen Strecken, alles Landstraße.

Nun meine Theorie:

Krankheitsbedingt war ich die letzten Monate zuhause und habe da oft vorm PC gesessen oder habe was an meinem Tablet oder Handy gemacht, TV geguckt habe ich auch, draußen war ich nur zu Fuß und dort hatte ich keine Probleme. Sei Weihnachten habe ich auch neue Multifokal-Kontaktlinsen (bin Kurzsichtig) die die beginnende Alterweitsichtigkeit korrigieren, kann also damit in der Ferne als auch im Nahbereich sehen, auch dies hat mir keine Probleme bereitet, ich sehe in allen Bereichen scharf und störungsfrei.

Ich denke mir aber, das die Augen und mein Gehirn durch das viele lesen und gucken am Computer (und anderer Geräte die in der Nähe sind) verwirrt ist wenn es plötzlich Seheindrücke bekommt die weit weg liegen und man sich dabei auch noch schnell bewegt (wenn ich selber fahre, im Zug, Flugzeug oder als Beifahrer im Auto kommt es nicht zu dem Problem) .
Könnte das sein?

Ich trinke und esse normal, trinke selten Alk. (1-2 B./Woche) und habe sonst keinerlei Herz-Kreislauferkrankungen, mit Schwindel habe ich sonst nur Probleme wenn es sich um Höhenschwindel geht, das passiert z.B. auf hohen Gebäuden welche nicht voll abgesichert sind, vor allem passiert das auf Treppen, z.B. die Außentreppe am Gasometer in Oberhausen, aber auch andere Treppen die ein normales Geländer haben und wo die Stufen so konstruiert sind, das man dort in die Tiefe blicken kann, im Flugzeug habe ich keinen Höhenschwindel, da genieße ich den Flug.

Also, was könnte ich machen? (Den kompletten Thread habe ich noch nicht durchgelesen, werde dies aber machen)

Was ich noch ergänzen muss:
Diesen Schwindel, diese Angst vor dem Kontrollverluste habe ich auch gehabt als ich noch regelmäßig im Fitnessstudio trainiert habe, ist schon einige Jahre her, aber da ist das beim Bankdrücken vorgekommen, das ging soweit, dass ich die Hantel ablegen musste obwohl ich von der Kraft her noch einige Wiederholungen hätte machen können, ähnliches ist mir bei Hantelkniebeugen widerfahren, auch da musste ich vorzeitig abbrechen. Bei anderen Übungen war dies nicht.

Gruß, Heiko
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Ich habe das gleiche Problem und bin super unglücklich darüber.
Bei mir war der Auslöser ein schwerer Autounfall. Ich lag ca. 6 Monate im Koma und hatte Verletzungen überall.

Seit dem will ich nicht mehr Autofahren und bin abhängig, dass mich jemand mitnimmt

Was macht ihr gegen die Angst? Ich habe nämlich keine Lust mehr abhängig zum sein, oder öffentlichE Verkehrsmittel zu nehmen

Hallo Leidensgenossen,

habe den Fred hier schon mal vor einiger Zeit gelesen.
Mir ging es wie euch auch hier, zuletzt konnte ich kaum noch im normalen Strassenverkehr fahren ohne zwischendurch
anzuhalten um den nachfolgenden Verkehr vorbei zu lassen.

Habe die besagte Fahrlehrerin aufgesucht, ohne nennenswerten Erfolg.
Bei Youtube sah ich ein Video mit Hypnose, nach der man wieder normal Autofahren könnte.
Alles Mumpitz und Geldschneiderei (zumindest für mich)
Alles mögliche probiert aber keinerlei Verbesserung.

Dann fasste ich den Entschluss zu einem Therapeuten zu gehen. Auf die Frage hin, ob er dieses Problem in den Griff bekommen würde
bekam ich die Antwort : klar, kleine Fische.

Nach einigen Sitzungen wurde es zunehmend besser, heute fahre ich wieder normal, o.k nicht mehr Vollgas wie früher aber erheblich erträglicher.

Daher kann ich nur einen Tipp geben, sucht euch einen Therapeuten, der Ahnung davon hat. Alleine werden es die Wenigsten schaffen.
Nicht nur das ich heute wieder fahren kann, nein es veränderten sich auch einige Verhaltensmuster auf die ich im Leben nie gekommen wäre.

Bei mir lag es an dem Druck, Angst Fehler zu begehen, sodass andere denken könnten man ist der blöd
Klar spielten noch Randerscheinungen dazu eine gewichtige Rolle die abgefrühstückt wurden aber alles in allem kann ich nur dazu raten
sich professionelle Hilfe zu holen und nicht auf irgendwelche Quacksalver reinzufallen

Grüße und viel Erfolg
Festus

A


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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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