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@LBA
Komisch. Irgendwie habe ich dir ganz viel geschrieben und dann wars weg. Also nochmal: in puncto Kollegen: Wir hatten Weihnachtsessen und ich wollte auch erst mit irgendwelchen Ausreden kommen um nicht hingehen zu müssen. Dabei mag ich das Team total gerne. Hätte mich aber mehr über einen Ausflug mit Getränk gefreut als stur am Tisch mit vollen Tellern zu sitzen. Und dann noch 3 Gänge! Ich wollte mich selbst nicht ausgrenzen. Und so habe ich es meinem Chef erzählt, dass ich gerne dabei wäre, aber ich jetzt schon nervös bin aufgrund des Essens/Schluckens in der Öffentlichkeit. Und dass es sein kann, dass die Teller voll zurückgehen. Und er hat richtig toll reagiert und gesagt, ich solle mir darüber keinen Kopf machen und er freut sich, dass ich mitkomme.

@Flaschengeist ich finde es toll, wie offen du damit umgehst. Ich kann das leider nicht. Bei mir im Umfeld wissen das die engsten Familienmitglieder und ein paar enge Freunde. Meinen Kollegen werde ich das nicht erzählen. So nah sind wir uns nicht und ich möchte mich ihnen ggü nicht verletzlich zeigen.
Vorhin beim Essen habe ich einen Wutanfall bekommen und war wütend auf mich selbst. Dass ich dieses Problem entwickelt habe. Teilweise geht es so weit, dass ich mir wünsche, irgendwas anderes zu haben, das mich von meinem Schluckproblem ablenkt, in der Hoffnung, dass es dann weggeht. Aber das ist ja auch keine Lösung.
Super, der erste Tag im neuen Jahr und ich bin jetzt schon mega frustriert...

A


Angst Essen/Trinken zu verschlucken-Schluckangst/Phagophobie

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Und ich bin wütend auf meinen Ex, der mich sozusagen durch die Trennung in diese Situation gebracht hat.

Das glaube ich dir. Hatte auch schon so einiges: Schwindel, Globusgefühl, Herzstolpern, stechende Kopfschmerzen uvm. Aber das Gefühl vor einem vollen Teller zu verhungern war für mich auch das schlimmste. Bleib bitte dran! Habe sogar gerade 2 Teller mir Nudeln geschafft. Und einen Kilo drauf. Seitdem das wieder besser klappt, fängt das Herz wieder an zu stolpern. Auch nicht schön, aber besser als das Schluckproblem. Versuche immer wieder kleine Happen zu essen! Nicht aufgeben! Es braucht seine Zeit. Hab meine erste Besserung jetzt nach 7 Monaten und fertig bin ich damit auch noch nicht.

@LBA mir geht es oft ganz genauso.. seit 2 Tagen ist es bei mir auch wieder schlimmer, gestern hab es Reis mit Soße und ich hab es kaum runter bekommen. Ich bin dann auch total wütend.. aber nicht aufgeben! Rückschläge gehören dazu..

Zitat von Flaschengeist:
Das glaube ich dir. Hatte auch schon so einiges: Schwindel, Globusgefühl, Herzstolpern, stechende Kopfschmerzen uvm. Aber das Gefühl vor einem ...


@Flaschengeist Freut mich, dass du auf dem Weg der Besserung bist. Das gibt mir Mut. Nie hätte ich gedacht, so ein Problem zu haben. Sitze gerade vor einem Toast mit Marmelade und habe angefangen zu heulen, weil ich einfach frustriert bin. Ich sitze seit fast einer Stunde an diesem verdammten Toast. Von Lebensfreude und Freude am Essen kann man echt nicht sprechen und wenn ich daran denke, dass ich ab Montag wieder arbeiten muss und mir wieder Ausreden einfallen lassen muss, nicht in die Kantine zu gehen, könnte ich wieder heulen. Trinken geht bei mir übrigens auch kaum. Ich trinke insg vielleicht ein Glas am Tag, wenn überhaupt.

[QUOTE=Nini0023]@LBA mir geht es oft ganz genauso.. seit 2 Tagen ist es bei mir auch wieder schlimmer, gestern hab es Reis mit Soße und ich hab es kaum runter ...[/QUOjTE]

@Nini0023 danke für deine aufbauenden Worte. Tut mir leid, dass es bei dir schlechter geworden ist..

Dass ich kaum noch Trinken kann, finde ich sogar schlimmer als das Problem mit dem Essen. Ich habe schon ganz trockene Lippen und teilweise Schwindel. Kann ich aber nicht überwinden, zu trinken.

@LBA so wenig Flüssigkeit ist aber garnicht gut .. sprich da unbedingt nochmal mit deiner Ärztin drüber, evtl gibt sie dir Flüssigkeit über die Vene .. ich drück dir die daumen, das es schnell besser wird .. mir hilft die Wut oft etwas mehr zu essen. Sag dir einfach das du das schaffst! Mach die selbst Mut, sei sauer auf die angst und geb dich nicht geschlagen! Klingt doof aber mir helfen solche Gedankengänge

Zitat von LBA:
Dass ich kaum noch Trinken kann, finde ich sogar schlimmer als das Problem mit dem Essen. Ich habe schon ganz trockene Lippen und teilweise Schwindel. Kann ich aber nicht überwinden, zu trinken.

Trinken mußt Du, sonst wird es gefährlich.

Ich konnte in ganz schlimmen Phasen der Angst, auch nicht Essen und Trinken, aus Angst mich zu
verschlucken. Die Angst war so groß, aber ich mußte es schaffen, zu trinken.
So habe ich ganz kleine Schlucke genommen und habe mir zur Ablenkung bei jedem Schluck
auf das Bein gehauen. Es ging zwar nur Mühsam, aber ich hatte danach das ganze Knie Blau.
Ich habe dann versucht beim Trinken, mich ganz stark abzulenken, das ging.
Du solltest das aber Deinem Arzt sagen, ist wichtig.

@LBA
Du musst unbedingt trinken!
Bei mir war das so, dass der erste Schluck Überwindung gekostet hat, aber danach ging es reibungslos. Durfte das Glas nur nicht absetzen. Versuch es immer wieder! Am besten jetzt sofort!

Hey ihr Lieben ich leide seit 2018 an Phagophobie. Ein Jahr lang konnte ich gar keine Nahrung zu mir nehmen. Trinken naja aber nur etwas mit viel Kohlensäure. Ich hab in einem Jahr 45 kg an Gewicht verloren und bin auch heute noch Untergewichtig. Ich konnte zu Anfang nicht mal meine Spucke schlucken. Bis heute esse ich komplett Stückchen frei und schaffe nur sehr wenig. Ich hab geschafft zu überleben ja aber Lebensqualität ging viel verloren . Aber ich gebe nicht auf. Lg Tine

Hallo liebe Leute, ich bin neu hier und zumindest schon mal froh, so ein Forum zu dem Thema gefunden zu haben. Ich hoffe, mir kann jemand helfen! Ich bin 37 Jahre alt und mein Problem ist, dass ich seit ca. 3 Wochen nicht mehr richtig schlucken kann. Feste Nahrung geht gar nicht mehr, Wasser geht zum Glück noch, aber ich habe das Gefühl, das das auch schon schon schwerer geworden ist. Jetzt bekomme ich Panik, weil ich nicht mehr weiß, wie das weitergehen soll und ich das Gefühl habe, es wird immer noch schlechter... lange kann ich so jedenfalls nicht mehr weitermachen... Ich liefere erstmal ein paar Infos:
- Untersuchungen, die bei mir bereits durchgeführt worden sind:
- HNO-Arzt: Nicht Auffälliges gefunden, auch nicht mit Endoskopie (über die Nase)
- Magenspiegelung; Befund: Leichte Magenschleimhautenzündung, keine Helicobakter-Bakterien gefunden; Therapie: Pantoprazol für zwei Wochen (damit bin ich fast durch, die Probleme sind jedoch noch da)
- Röntgen-Ösophagus-Breischluck: Nichts Auffälliges gefunden laut Befund. Jedoch konnte ich keinen großen Schluck des (flüssigen) Kontrastmittels trinken, nur recht kleine, das taucht im Befund aber nicht auf. Und wenn die Konsistenz dicker gewesen wäre bzw. wenn es feste Brocken gewesen wären, dann hätte man vielleicht gesehen, dass ich Probleme habe...
- Dann war ich noch in einer Notfallsprechstunde eines Krankenhauses. Hier wollte man aber gar keine weiteren Untersuchungen machen und es wurde eher etwas Psychisches vermutet. Es wurde gesagt, man könnte evtl. noch ein CT vom Thorax machen, hat aber nicht viel Hoffnung, dass sich da etwas finden lässt.
- Meine Probleme:
- Der Schluckreflex will bei mir irgendwie nicht mehr auslösen, wenn ich feste Nahrung gegessen habe und den Speisebrei runterschlucken will. Sobald der Brei hinten an den Gaumen bzw. an den oberen Teil des Halses kommt, würde man ihn doch eigentlich schlucken. Bei mir ist das jetzt ein sehr unangenehmes Gefühl und der Beginn des Schluckens klappt einfach nicht mehr und es kam schon vor, dass ich dann durch Würgen die Nahrung wieder aus dem hinteren Teil des Rachens nach oben befördern musste. Bei sehr, sehr kleinen Stücken kann ich sie evtl. noch mit Wasser nach unten spülen, aber ich habe dann häufig das Gefühl, dass noch etwas im Hals steckt, ungefähr auf Höhe des Kehlkopfes.
- Beim Trinken von Wasser war es schon so, dass ich dachte, das Schlucken dauert irgendwie länger als gewöhnlich bzw. verläuft auch irgendwie stockend. Verschlucken mit Husten ist bei mir selten, es kam aber auch schon vor
- Ich muss mich oft räuspern bzw. habe ein komisches Gefühl im Kehlkopf und auch Gaumen (glaube ich)
- Habe schon ca. 6 kg abgenommen in den letzten drei Wochen
- Was kann ich noch tun?
- Jetzt bitte ich um Hilfe von euch: Welche Untersuchungen sind noch sinnvoll, um eine organische Ursache sicher ausschließen zu können? Wohin genau muss ich gehen, um vernünftig behandelt zu werden / wer sind die Spezialisten, die euch weitergeholfen haben bzw. von denen ihr glaubt, dass sie mir hier weiterhelfen könnten?
- Was kann ich selbst tun, wenn sich keine organische Uesache finden lässt und was kann ich ganz akut tun, um überhaupt noch einigermaßen über die Runden zu kommen? Ohne Essen werde ich das nicht sehr lange durchhalten, und habe schon Panik, wie es weitergeht. Habt ihr da irgendwelche Schluck- und/oder Atemtechniken, die hilfreich sind? Was sollte ich essen (eben möglichst flüssig), um den Körper noch vernünftig versorgen zu können?
Vielen Dank schon mal für alle Antworten!

Hi Max, da hast du schon so ziemlich alle Untersuchungen durch. Ein Orthopäde würde mir noch einfallen. Manchmal liegt es an der Hws.
Ich selber habe mein Schluckproblem auch immer noch nicht ganz im Griff. Aber ich vermeide nicht. Esse trotzdem und kaue halt ewig.
Wenn gar nichts Festes mehr geht, geht z.B. noch Astronautenkost. Aber das kann ja auf Dauer nicht die Lösung sein.
Evtl kannst du dir noch eine Überweisung zur Logopädie holen. Die üben mit dir das Schlucken.

Wirkliche Hilfe kann ich dir nicht anbieten. Nur sollte der Gewichtsverlust weiterhin bestehen, kannst du auf Fresubin ausweichen, ist aber auch teuer. Aber da du noch trinken kannst, verschaffst du dir so die benötigten Kalorien, die dein Körper benötigt.

Danke @Flaschengeist schon mal für die sehr schnelle Antwort! Orthopäde + Logopäde behalte ich mal auf meiner Liste. Astronautenkost ist auch ein guter Punkt. Ich habe mir im Supermarkt (Netto oder Rewe) so flüssige Trinkkost gekauft. Die schaffe ich wenigstens noch zu trinken. Allerdings hatte ich dann extreme Verstopfung (liegt aber evtl. am Pantoprazol), wahrscheinlich aber auch, weil ich kaum Ballaststoffe aufnehme. Grüne Smoothies gehen so einigermaßen. Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass ich es ziemlich schnell schaffen sollte, wieder zu fester Nahrung zurückzukommen, weil ich sonst noch alle möglichen Folgeprobleme bekomme. Gibt es nicht für genau solche Fälle wie mich auch die richtigen Anlaufzentren / Unikliniken oder so? Ich komme aus der Nähe von Frankfurt, bin aber auch bereit, weiter zu fahren (wo auch immer die Experten sitzen). Meine Idee war noch, zur Uniklinik Frankfurt zu gehen, dort wird (laut Homepage) eine FEES-Untersuchung durchgeführt (fiberendoskopische Untersuchung des Schluckaktes), bei der verschiedene Nahrungskonsistenzen verabreicht werden. Dann sollte man doch sehen, womit ich Probleme habe und kann evtl. irgendwie darauf reagieren.
@idefix: Danke auch dafür! Schreibe ich mir auf.

Schau mal genau in diesem Thread auf Seite 1 schreibt die Themenstarterin über eine Klinik in Frankfurt, die darauf spezialisiert sein soll. Das ist zwar schon Jahre her, aber vielleicht bietet die Klinik das immer noch an.
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Hey, was ist denn vor 3 Wochen passiert, dass du auf einmal nicht mehr richtig schlucken kannst? Hast du dich verschluckt? Für mich hört sich das ehrlich gesagt nach einem psychischen Problem an. Vielleicht solltest du mal einen Psychotherapeuten kontaktieren und nach der Ursache des Problems suchen, welches aller Wahrscheinlichkeit nach nicht körperlich ist (meine Vermutung).
Kurzfristig hilft dir sicher Febusin aus aus der (Online)Apotheke, das nehme ich auch. Das hilft zumindest, um nicht weiter abzunehmen.
LG

Lasse Dir bitte mal Physiotherapie und/oder Mass. verschreiben oder mache es ggf. als Selbstzahler. Ich hatte 2014 das Gleiche wie Du und durch die Angst/Panik wurde alles noch schlimmer. Letztlich stellte es sich als starke Verspannungen der Halsmuskulatur heraus. Parallel suche Dir Übungen bei Youtube zur Lockerung dieser Region inkl. Mund/Kieferübungen. Liebscher und Bracht bietet viele Übungen an.

@Flaschengeist: Ja stimmt, ich werde den Thread hier mal von vorne bis hinten durcharbeiten.
@LBA: Es ist eigentlich nichts Besonderes vor genau drei Wochen passiert. Ich hatte es davor schon so zwei-dreimal, dass ich das Gefühl hatte, mir steckt ein Brocken im Hals während des Essens (bzw. war es wohl auch so) und da kam akut schon etwas Sorge auf, auch weil gerade nichts Trinkbares in der Nähe war. Wobei sich das auf die Luftzufuhr aber gar nicht ausgewirkt hatte, aber man denkt halt, es könnte solche Probleme geben... Vor vier Tagen ist meine kleine Tochter auf die Welt gekommen, da war sicher auch etwas Anspannung dabei. Ansonsten halt der übliche Stress auf der Arbeit. Als extrem gestresst hätte ich mich eigentlich nicht bezeichnet, aber ich grüble schon oft über alles Mögliche nach. Also keine Ahnung, ich kann auch nicht ausschließen, dass es wirklich einen psychischen Hintergrund hat. Das dürfte dann ja ein schwieriger Weg sein, das wieder zu knacken, nehme ich an...
@Perle: Herzlichen Dank für den Input! Ich habe nachts eine Knirscherschiene für die Zähne und meine Zahnärztin meinte früher mal, dass autogenes Training auch hilfreich sein könnte (was ich damals nicht weiter verfolgt habe..). Vielleicht knirsche ich auch tagsüber manchmal mit den Zähnen. Das ist auf jeden Fall ein Ansatzpunkt!

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Prof. Dr. Borwin Bandelow
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