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Hi,
bin 24 Jahre alt und leide seit ein paar Jahren schon unter Angstzuständen, war vor Kurzem deswegen in einer Klinik zur Behandlung! Am Anfang ging es mir dort besser, so unter Leuten! Dann habe ich angefangen Mirtazapin zu nehmen und seither geht es mir immer schlechter! Leide ständig unter Übelkeit und Panikattacken und seit Neuestem traue ich mich kaum noch aus dem Haus, da ich dort an Schwindel und Übelkeit leide und ich Angst habe mich zu übergeben oder in Ohnmacht zu fallen!

09.06.2008 15:05 • 11.06.2008 #1


8 Antworten ↓


Hi!

Das kenne ich auch! Bin eine zeit lang gar nicht raus gegangen. Jetzt geht es besser. Aber die Angst vor der Ohnmacht ist schrecklich. So schwer es auch ist: Man darf die Ohnmacht (in der Öffentlichkeit) nicht als schlimm empfinden, sondern es muss einem egal sein... das habe ich nocht nicht hinbekommen, ist auch echt schwierig.

LG

A


Angst aus dem Haus zu gehen!

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Hi Nadja,
diese Angst vor der Ohmacht und die Übelkeit kenne ich.
Ich gehe gar nicht mehr ohne Wasser, Traubenzucker und Handy aus dem Haus. Je weiter ich mich entferne oder je mehr Leute um mich sind, desto schlimmer wird es. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich drüber lachen: Wovor soll man Angst haben? Wenn man wegkippt, kommt sicherlich einer, der einem hilft...Aber die Angst ist da.
Mich verwundert es immer wieder, wie viele Menschen dieses Problem haben.
Viele Grüße

Habt ihr auch Panikattacken, wenn ihr zu Hause seid? Ich jedenfalls schon ist echt schrecklich weil es überhaupt keinen Grund dafür gibt! Ich habe einen superlieben Freund, der mich in allem unterstützt und mich liebt! Ich hatte einen Job der mir Spaß gemacht hat, den ich aber leider kündigen musste, wegen den Ängsten, habe es nicht mehr ausgehalten!
Wie ist es mit euch, habt ihr Arbeit, wenn ja wie schafft ihr das?

hallo nadja

hast du schon mal überlegt deine medikamente wieder abzusetzen.
vielleicht liegt es daran das du mit den nebenwirkungen nicht zurecht kommst.

hi,
ich hatte es auch eine lange zeit. diese angst aus dem haus zu gehen.
aber nicht, weil ich angst hatte in ohnmacht zu fallen. sondern weil ich angst vor menschen hatte.
ich hab mich unwohl gefühlt, wenn ich jemanden begegnet habe.
deswegen habe ich selbst meine wäsche nur tief in der nacht gemacht, damit ich keinen meiner nachbarn treffe.

Zitat von Nadja:
Habt ihr auch Panikattacken, wenn ihr zu Hause seid? Ich jedenfalls schon ist echt schrecklich weil es überhaupt keinen Grund dafür gibt! Ich habe einen superlieben Freund, der mich in allem unterstützt und mich liebt! Ich hatte einen Job der mir Spaß gemacht hat, den ich aber leider kündigen musste, wegen den Ängsten, habe es nicht mehr ausgehalten!
Wie ist es mit euch, habt ihr Arbeit, wenn ja wie schafft ihr das?

ich habe arbeit. das schlimmste an meiner arbeit war, dass ich meine kollegen gesehen habe. nicht andere menschen, die ich nicht kenne.
ich weiß, es ist eine andere art von panikattake die ich habe, aber ich habe mich die meiste zeit krank schreiben lassen. ich konnte diese angst nicht aushalten. deswegen bin ich einfach alleine in meiner wohnung geblieben. teilweise über wochen.

Zitat von anja2409:
ich habe arbeit. das schlimmste an meiner arbeit war, dass ich meine kollegen gesehen habe. nicht andere menschen, die ich nicht kenne.
ich weiß, es ist eine andere art von panikattake die ich habe, aber ich habe mich die meiste zeit krank schreiben lassen. ich konnte diese angst nicht aushalten. deswegen bin ich einfach alleine in meiner wohnung geblieben. teilweise über wochen.


sind deine kollegen so schlimm?
oder ist es die routine die dich nervt, immer die selben gesichter zu sehen und deren macken mitzuerleben? ich habe das problem auch. wichtig ist das man auch außerhalb des berufslebens viele kontakte aufbaut. wenn man davor aber angst hat, dann schleicht sich die angst auch in das berufsleben.

meine kolegen sind liebe und nette menschen. es liegt nicht daran, dass sie mich mobben oder so.
es ist die angst, dass es sein könnte, dass sie was sagen. die angst, dass wen ich einen fehler mache, oder einen fehler machen könnte und ich damit den menschen, die mich kennen in ein anderes lich gerückt werde. das ich etwas sage oder tue, das bewirken könnte, dass menschen über mich reden. egal ob gut oder schlecht. ich will nicht, dass menschen über mich reden, so die kontrolle über mein leben gewinnen.
ich denke man kann es wie eine prüfungssituation bei mir vergleichen.
ich habe angst bewertet zu werden. ich denke ich kann das alles nicht. ich geb mein bestes, aber es ist nie genug. menschen die mich nicht kennen, nehmen mich auch so gut wie nicht wahr. wenn ich jemanden in der fußgängerzone treffe, oder eher gesagt an dieser person vorbei gehe, dann ist es mir egal. ein blick und vorbei. auch in meinem freundeskreis, kann ich die menschen, die mir zu nahe kommen einfach nicht mehr anrufen, die anrufe nicht abnehmen, die tür nicht öffnen. meine kollegen muss ich sehen. solange ich meinen job habe.
und sie sehen was ich mache. und sie beurteilen mich. sie urteilen über mich!





Prof. Dr. Borwin Bandelow
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