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Hallo

Bisher habe ich hier nur still mitgelesen und mich in vielen, von euch beschriebenen, Situationen wiedergefunden. Nun möchte ich mich und mein Problem auch mal vorstellen. Tut mir Leid, ist etwas sehr lang geworden.

Ich Studentin, 25 und habe große Schwierigkeiten damit vor anderen Personen (egal ob Fremde oder Familie/Freunde) zu schreiben bzw. etwas zu unterschreiben-vorallem wenn sie mir dabei zusehen. Dabei wird meine Hand zittrig, oft finde ich gar nicht erst den Anfang zum Schreiben und wenn ich ihn gefunden habe werden meine Schreibbewegungen unkontrolliert ruckartig.
Typische Situationen: in einer Runde eine Geburtstagskarte unterschreiben, neben meinem Freund eine Einkaufsliste erstellen, Autogramme geben bei Kartenzahlung usw., usw.

Meine Schrift wird in diesen Situationen dann ganz krakelig und teilweise richtig unleserlich, und dass obwohl ich im Grunde eine schöne Handschrift habe und für diese immer beneidet werde/ wurde. Ich zeichne gerne und liebe filigrane handwerkliche Arbeiten, bei denen ich eine ganz ruhige Hand habe. Sobald mir aber jmd über die Schulter schaut, tritt das Problem sofort wieder auf.

Beim Annehmen von Paketen habe ich mittlerweile aus Verzweiflung sogar schon angefangen mit links zu unterschreiben (!), weil der Name deutlicher lesbarer wird, der Postbote eh nicht weiß ob ich Rechts-oder Linkshänder bin und man auf diesen blöden Displays eh nicht vernünftig schreiben kann. Zudem ist meine linke Hand in solch einer sozialen Situation komischerweise ganz normal ruhig.

Das es eine große Einschränkung bedeutet, können sich die meisten sicherlich nur zu gut vorstellen. Gewisse Situationen werden vermieden, Ausreden erfunden etc.

Meistens bin ich in den Situationen aufgeregt oder nervös, wobei es ein regelrechter Teufelskreis ist: Ich bin im Grunde nur nervös, weil ich etwas (unter-) schreiben muss und bin beim Schrieben dann ganz zittrig, weil ich nervös bin, was mich wiederum noch nervöser macht.....

Das Problem habe ich schon seit Jahren. Ich kann nicht sagen, ob es einen genauen Auslöser dafür gab. Das erste mal aufgefallen ist es mir in der Grundschule im Deutschunterricht. Wir übten gerade das Kommasetzen und ganz plötzlich konnte ich es nicht schreiben. Es war merkwürdig, es ging nicht. Ich zuckte, als würde ich es in der Luft schreiben, weil ich den Anfang nicht fand. Als ich ihn fand, wurde es ein unkontrolliertes langes Etwas von Strich. Es ist aber, soweit ich mich erinnern kann auch nichts in der Klasse vorgefallen.Irgendwann zog ich das Komma nicht, wie normal, von oben nach unten, sondern von unten nach oben. Und das ging komischerweise! Nach und nach zog das Problem größere Kreise. Ich konnte generell keine Striche von oben nach unten vollführen, keine Buchstaben, keine Zahlen. Also begann ich Striche, Striche von Großbuchstaben, die von oben nach unten verlaufen, wie z.B das „T“ usw. umgekehrt zu ziehen. Aber nicht immer war mir mit meiner „Notlösung“ geholfen und das Zucken blieb bestehen.
Gleichzeitig schien sich das Problem umzulagern: Ich fürchtete mich davor, das andere mein Zucken beim Schreiben sehen oder bemerken, dass ich so komisch „anders“ schreibe; sie darüber Bemerkungen machen oder denken „Was hat die denn?“ Und so entwickelte es sich im Lauf der Jahre immer weiter.


Und nun wird es bald richtig schwierig für mich: Ich heirate demnächst und mir graut es schon jetzt vor dem Standesamt, weil ich dort auch meinen Namen aufs Papier setzten muss und das vor allen anderen, die dabei zusehen (was sie ja nicht bös meinen, sondern weil es ganz normal ist).
Normalerweise ist man an diesem besonderen Tag aufgeregt, weil es die eigene Hoochzeit ist. Ganz normal.
Ich allerdings bin aufgeregt, weil ich mich vor dem Schreibmoment fürchte (Teufelskreis).

Es war schon sehr schlimm, als wir wegen des Antrages zur Eheschließung beim Amt saßen und ich nur vor den Augen meines Verlobtens und der Beamtin unterschreiben musste. Meine Hand zitterte furchtbar, ich war unglaublich aufgeregt deswegen und die ganze Situation war für mich unerträglich.

Ich weiß, dass ich keine Spontanheilung bis zur Hochzeit erwarten kann. Um das Problem wirklich aus dem Weg zu räumen, sollte ich mich doch mal zu einem Therapeuten begeben.
Aber habt ihr trotzdem vielleicht einen Tipp für mich?

Was hat bei euch geholfen? Gibt es dafür spezielle Medikamente? Ich weiß, nicht die ideale und endgültige Lösung.



Vielen Dank schon mal

24.06.2009 10:52 • 23.11.2015 #1


17 Antworten ↓


Hi Johnson,
handelt es sich dabei um einen Tremor?
Sobald du denkst: Ich darf nicht zittern, wirst du zittern. Wenn du dir das Zittern erlaubst, oder ganz bewusst und insgeheim lächelnd beschliesst, besonders kritzelig und zittrig zu schreiben, wird es wahrscheinlich weg gehen.

A


Zittern beim Schreiben wenn anderen zusehen

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Hallo Keramikschnecke,

Vielen Dank für Deine Antwort.
Ich habe zwar schon mal von Tremor gehört- weiß aber trotzdem nicht so ganz was das ist. Hat es nicht eher was mit Neurologie zu tun?
Werde mich diesbzgl. noch mal schlau machen. Danke für den Hinweis.

Dein Tipp gefällt mir. Es hört sich so wunderbar einfach an- einfacher als es für mich wahrscheinlich sein wird. Ich werde trotzdem mal versuchen ihn umzusetzen.

Vielen Dank.

Hallo johnson

Tremor ist ein Fachbegriff, der in fast allen medizinischen Bereichen verwendet wird.
Er steht für Zittern, wobei die Ursachen dafür in diesem Begriff offen gelassen sind.

LG, omega

Der Tipp ist gut Du kannst das erst einmal alleine Zuhause machen--- nein, das ist nicht überflüssig--- dann vllt. eine Freundin / Freund bitten, bei die Zuhause einmal zuzuschauen, wenn du unterschreibst. Versuche es gar nicht erst gut zu machen, mache es bewuß schlecht, vllt, kannst du / ihr darüber sogar lachen.Und dann weiter machen, den Schwierigkeitsgrad steigern, das klappt garantiert.
Das Zittern an sich ist lediglich eine Muskelverkrampfung. Ball mein deine Faust so doll du kannst sehr lange und du wirst sehen, du zitterst.
Viel Erfolg!

Das werde ich machen. Hattest Du damit schon Erfolg?

Vielen Dank für Deinen Tipp!

Ja Nicht immer, aber immer öfter

Hallo,

Wir waren vorgestern auf einem Geburtstag und zur später Stunde kam es, dass ich ein paar nette Zeilen in ein Buch für das Geburtstagskind schreiben sollte. Erst legte ich mir wieder eine Ausrede zurecht - aus der verflixten Angst heraus, dass wieder alle zugucken und ich es nicht gebacken bekomme - und sagte ich, dass ich es am nächsten Morgen machen wolle, weil es schon ganz schön spät ist, was auch verstanden wurde Aber dann nahm ich es doch und setzte mich an ein ruhigeres Plätzchen. Hätte ich mir aber sparen können, denn einige kamen hinterher und klebten mit ihren Nasen förmlich im Buch- immer diese Neugier !
Aber es klappte wunderbar, ich schrieb und schrieb, als wäre ich ganz ungestört. Kein Zucken, kein Zittern, kein Herzrasen, kein Krakeln. Es störte mich kein bißchen dass andere daneben standen und neugierig jedes Wort mitlasen. Es war so wie es immer sein soll und für andere ganz normal ist.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich schon einiges getrunken hatte. Ich war nicht BEtrunken, aber eben angeheitert und innerlich irgendwie vollkommen ruhig. Das habe ich aber schon öfter bemerkt, dass es unter diesen Umständen (besser) zu klappen scheint.

Na prima, zwar war es wieder ein kleines Erfolgserlebnis, aber ich kann doch nicht immer die Flasche ansetzen, wenn ich irgendwo irgendwas (un-) terschreiben muss/soll.

Habt ihr schon mal ähnliche Erfahrung gemacht?

Ich weiß zwar nicht, ob es etwas bringen wird, aber ich werde es mal mit safteren Mitteln, wie z.B. Baldrian probieren.

Natürlich macht der Alk. das möglich und genau da musst du aufpassen!
Lass dich nicht verleiten, ihn als Lösung zu sehen, auch wenn es noch so verführerisch ist,aber auf jeden Fall konntest du erleben, dass es möglich ist, nur am Weg musst du noch arbeiten.

Nein, nein, das ist und wäre auf keinen Fall eine Lösung für mich
Ich trinke generell nicht viel und habe keine Lust daran etwas zu ändern.

Aber das Gefühl war schön, einfach drauf los zu schreiben, ohne sich einen Kopf darüber zu machen.
Deswegen suche ich nun nach einer sanften Methode, die mich in diesen (für mich sind es nun mal) Stresssituationen ebenfalls annähernd so entspannen lassen- vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Trauung -so was wie Baldrian o.ä. Vielleicht klingt sich das Problem damit irgendwann von alleine aus.

Schon komisch, da gilt es im Leben so viele Probleme und Hürden zu meistern und ich muss mir Gedanken über solch eine Lappalie wie Probleme beim Schreiben machen!

Das Loslassen ist das Problem, aber du schaffst das, da bin ich mir sicher.

Habe eigentlich gar keine Zeit (Uni!), aber das will ich noch schnell schreiben:

Ich war vorhin im Rathaus. Hochzeit = neuer Personalausweis.
Und wie immer bei solchen Dingen, graute es mir auch davor.
Mein erster Versuch bzgl. sanftere Methoden: Baldrian. Baldrian Forte. Extra stark. Zwei Tabletten.
Nun ja, im Grunde war ich auch ganz ruhig, aber nicht ruhig genug, denn geklappt hat es doch nicht so recht. Die Dame am Schreibtisch gegenüber war sehr nett, wirklich eine ganze liebe.
Dann kam der Moment: die neue Unterschrift .....es begann schon etwas krakelig.....die letzten Buchstaben konnte man nur erahnen. Insgesamt kreativ künstlerisch, aber für einen Ausweis völlig unbrauchbar.
Ich wäre am liebsten im tiefsten Erdboden versunken, spielte das Ganze aber etwas runter, und - was mich selbst erstaunte: ich blieb im Prinzip ruhig und wurde nicht wie sonst dadurch noch nervöser (Baldrian!?). Die Dame meinte nur ganz gelassen: Noch mal? Hmmm, nickte ich. Also neuer Ausdruck.
Um das nicht wieder so zu vermasseln, sprach ich direkt an, dass ich ganz schön nervös sei und Probleme damit hätte, wenn mir jemand dabei zusieht. Ich! Das habe ich vorher noch nie getan, weil ich immer der Meinung war/bin, dass man sich seine Macke dann gleich auf die Stirn schreiben könnte.
Aber wie gesagt, sie war sehr nett und drehte sich mit ihrem Stuhl in eine andere Richtung. Irgendwie peinlich, aber half ja nichts.
Ich habe zwar sonst eine sehr viel schönere Schrift, aber beim zweiten mal klappte es.
Puhhh. Wir scherzten sogar noch etwas darüber und ich meinte mit gerunzelter Stirn, wie es dann erst beim Standesamt werden soll. Ja, meinte sie, dann gucken ja ALLE zu.
Na ja.

Also, Baldrian hilft allgemein etwas runter zu kommen und auch danach ist man wegen der ganzen Unannehmlichkeit gelassener, aber das Hauptproblem bleibt natürlich. Logisch. Leider.

Aber das war ein gute, großer und richtiger Schritt in die richtige Richtung ! Glückwunsch!!

Ich hätte nicht gedacht, dass es Jemanden gibt der exakt das gleiche Problem hat.
Leider ist der Beitrag schon aus dem Jahr 2009, ich würde mich mit johnson gern
hier treffen.
Den Beitrag hätte ich mit allen Details genauso schreiben können.
Angstgefühl im Bauch wie vor einer Prüfung schon Tage bevor ich eine wichtige Unterschrift leisten muss,
Hochzeit, Trauzeuge, Antrag Personalausweis, Notar u.s.w., mit Panikattacken und Herzrasen kurz davor.
Die Unterschrift ist dann nur ein Krakel das mit meiner eigentlichen Unterschrift nicht viel zu tun hat.
Ich bin auch nicht bzw. nur mit großer Anstrengung in der Lage eine volle Kaffeetasse die auf dem
Unterteller steht zu tragen wenn mir dabei jemand zuschaut. Dann entsteht die gleiche Situation wie
beim Schreiben wenn Jemand zuschaut. Ich verkrampfe, beginne mit der Hand teilweise stark zu zittern und
muss dann die andere Hand zu Hilfe nehmen um nicht Alles zu verschütten. Natürlich auch oberpeinlich so
eine Situation.
Früher hatte ich auch große Probleme zu Friseur zu gehen, bekam Herzklopfen und bin verkrampft
speziell wenn ich den Kopf ganz still in einer Position halten musste. Ich habe die Besuche beim
Friseur immer lange vor mir her geschoben. Das Problem ist noch nicht komplett verschwunden aber
zumindest schwächer geworden und belastet mich kaum noch.
Ich möchte noch bemerken dass ich eigentlich mit beiden Beinen im Leben stehe, habe ein Studium
abgeschlossen, bin seit zwanzig Jahren freiberuflich Selbständig.
Aber diese Angstzustände und Probleme mit den damit verbundenen Enttäuschungen und Frust haben
mich immer (bis heute) , ausgebremst und dafür gesorgt das ich meine Fähigkeiten nicht vollständig
einsetzen kann und auch nicht immer das tun kann was ich möchte.

Hallo Schwarzberg 01,
Das Problem mit dem Zitterm hab ich auch, ist aber seit letztem Jahr besser geworden.
Eine Unterschrift zu geben war eigentlich nie mein großes Problem.
Aber das zittern beim Friseur um so mehr. Genauso was zu trinken in der Gesellschaft.
Ich bin seit einem Jahr bei einem Arzt in Behandlung der sich mit Informationsmedizin beschäftigt.
Wegen dieser kuriosen Behandlungsmetode hab ich lange dazu keine Meinung geäußert.
Aber rückblickend hab ich festgestellt dass es mir seit einiger Zeit besser geht.
Bei meinen letzten beiden Friseurbesuchen hatte ich keine Probleme mehr mit Zittern.
Auch beim Trinken in der öffentlichkeit fällt es mir schon viel leichter.
Vorher hatte ich schon Tage vor solchen Terminen ein total unruhiges und mulmiges Gefühl.
Genau so wenn ich vor mehreren Leuten was sagen mus. Ich fange dann an in einen Angstzustand zu verfallen, werde am ganzen Körper zittrig.
Ob das auch besser geworden ist kann ich noch nicht sagen weil ich mich immer noch vor solchen Situationen fern halte.

Ich habe seit Jahren das Problem, wenn ich was schreiben muss und andere zusehen, bin ich unheimlich nervös und habe eine sehr zittrige Schrift. Es wird einfach nicht besser. War schon in Behandlung deshalb, aber dieses Problem kann scheinbar nur mit Tiefenentspannung in den Griff bekommen werden. Es gelingt mir aber nicht.
Hat jemand einen Tip für mich, was man dagegen machen kann?
Habe sonst eine sichere Hand, zittere auch beim Kaffee trinken nicht und habe auch kein Problem, vor vielen Leuten eine Rede zu halten. Es ist nur die ständige Schreibangst, dies ist sehr belastend und nimmt mir ein Stück Lebensqualität.

Ich kenne das Problem auch. Aber bei mir war das zittern bei ganz vielen verschiedenen Situationen. Schreiben war aber auch dabei. Mittlerweile habe ich das ziemlich gut im Griff und ich denke kaum noch dran.
Man zittert ja eigentlich nur, wenn man verkrampft. Und wenn man merkt, man zittert, hält man z. B. den Stift besonders fest, um ihn besser unter Kontrolle zu haben, was nur leider das Gegenteil bewirkt und das schreiben wird noch schwerer. Teste mal in Ruhe zu Hause aus, wie locker man den Stift halten kann beim schreiben. Ab wann er dir aus der Hand rutscht.
Das habe ich in meinen Situationen gemacht. Versucht, meine Muskeln so weit zu entspannen, wie es ging.
Und natürlich möchte man unangenehme Situationen möglichst vermeiden. Das ist leider auch falsch und macht es nur schwerer. Nutz jede Gelegenheit zum üben. Kannst dich ja einfach mal in ein Café/ auf eine Bank in der Fußgängerzone setzen und etwas für dich notieren. To Do liste schreiben. Was auch immer. Wenn das klappt, dann schreibst du dir eben eine kurze Notiz in einen Kalender, wenn ein Freund mal zu Besuch ist.
Vielleicht wäre ja auch progressive Muskelentspannung etwas für dich. Ich habe es bisher noch nicht gemacht, aber stelle es mir, gerade wenn man zum zittern und verkrampfen neigt, sehr hilfreich vor.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Ssilence:
Ich kenne das Problem auch. Aber bei mir war das zittern bei ganz vielen verschiedenen Situationen. Schreiben war aber auch dabei. Mittlerweile habe ich das ziemlich gut im Griff und ich denke kaum noch dran.
Man zittert ja eigentlich nur, wenn man verkrampft. Und wenn man merkt, man zittert, hält man z. B. den Stift besonders fest, um ihn besser unter Kontrolle zu haben, was nur leider das Gegenteil bewirkt und das schreiben wird noch schwerer. Teste mal in Ruhe zu Hause aus, wie locker man den Stift halten kann beim schreiben. Ab wann er dir aus der Hand rutscht.
Das habe ich in meinen Situationen gemacht. Versucht, meine Muskeln so weit zu entspannen, wie es ging.
Und natürlich möchte man unangenehme Situationen möglichst vermeiden. Das ist leider auch falsch und macht es nur schwerer. Nutz jede Gelegenheit zum üben. Kannst dich ja einfach mal in ein Café/ auf eine Bank in der Fußgängerzone setzen und etwas für dich notieren. To Do liste schreiben. Was auch immer. Wenn das klappt, dann schreibst du dir eben eine kurze Notiz in einen Kalender, wenn ein Freund mal zu Besuch ist.
Vielleicht wäre ja auch progressive Muskelentspannung etwas für dich. Ich habe es bisher noch nicht gemacht, aber stelle es mir, gerade wenn man zum zittern und verkrampfen neigt, sehr hilfreich vor.
Zitat von Ssilence:
Ich kenne das Problem auch. Aber bei mir war das zittern bei ganz vielen verschiedenen Situationen. Schreiben war aber auch dabei. Mittlerweile habe ich das ziemlich gut im Griff und ich denke kaum noch dran.


Danke für den Rat. Ich werde mir vor allem die progressive Muselenspannung anschauen.
Man zittert ja eigentlich nur, wenn man verkrampft. Und wenn man merkt, man zittert, hält man z. B. den Stift besonders fest, um ihn besser unter Kontrolle zu haben, was nur leider das Gegenteil bewirkt und das schreiben wird noch schwerer. Teste mal in Ruhe zu Hause aus, wie locker man den Stift halten kann beim schreiben. Ab wann er dir aus der Hand rutscht.
Das habe ich in meinen Situationen gemacht. Versucht, meine Muskeln so weit zu entspannen, wie es ging.
Und natürlich möchte man unangenehme Situationen möglichst vermeiden. Das ist leider auch falsch und macht es nur schwerer. Nutz jede Gelegenheit zum üben. Kannst dich ja einfach mal in ein Café/ auf eine Bank in der Fußgängerzone setzen und etwas für dich notieren. To Do liste schreiben. Was auch immer. Wenn das klappt, dann schreibst du dir eben eine kurze Notiz in einen Kalender, wenn ein Freund mal zu Besuch ist.
Vielleicht wäre ja auch progressive Muskelentspannung etwas für dich. Ich habe es bisher noch nicht gemacht, aber stelle es mir, gerade wenn man zum zittern und verkrampfen neigt, sehr hilfreich vor.

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