Guten Abend,
ich bin mittlerweile 33 und leide an Panikattacken seit ich 14 bin. 2015 die erste Verhaltenstherapie begonnen. Ich dachte ich habe Agoraphobie aber es wurde eine soziale Phobie diagnostiziert. 2019 war ich in der Tagesklinik, 2022 in der stationären und seit Dezember mache ich eine fundierte tiefenpsychologische Therapie. Ich gehe da einmal die Woche hin. Ich habe für mich erkannt, dass es nicht direkt die Angst vor Menschen ist, sondern die Angst bewertet zu werden oder negativ aufzufallen. Das alles hat sicher was mit meiner sexuellen Orientierung zu tun. Ich bin gleichgeschlechtlich. Genauso habe ich für mich erkannt, dass ich kein Selbstwertgefühl sowie Selbstbewusstsein habe und dass ich diesen bei mir aufbaue, indem ich lerne nein zu sagen, meine Meinung zu vertreten und mich nicht hinter die anderen stelle. Meine Bedürfnisse kommen an erste Stelle! Gut, ich hab dies erkannt und muss dran arbeiten. Heute hatte ich meine Therapiesitzung. Ich fragte meine Therapeutin wann es denn endlich besser wird mit den Panikattacken? Ich gehe schon so oft am Wochenende was essen oder was trinken, irgendwann mal sollte es doch spürbar besser werden?! Meine Therapeutin meinte dann, dass es mir nichts bringt so viel über die Psyche und Panikattacken zu wissen. Denn das geht alles über das fühlen. Ich muss fühlen, dass ich was wert bin, ich muss fühlen, dass ich sicher bin… und so weiter. ok und wie stelle ich das an ? Durch meine negativen Gedanken entstehen ja automatisch schlechte Gefühle. Aber das erklärt auch warum ich Panikattacken bekomme obwohl ich mich an dem Tag super fühle und gut gelaunt bin. unterbewusst läuft das ab. Meine Gefühle sind wie ein zweites Gehirn, dass vieles abspeichert. ich sitze nun hier und bin total traurig. Und ich fühle es seit ein paar Tagen das erste mal diese Trauer. Es ist anders, es ist nicht diese typische Depression, sondern wirklich einfach nur traurig und das macht mich wiederum traurig. ich würde gerne weinen aber ich kann das leider nicht.
meine Therapeutin meinte dann auch, dass ich mich von meiner Mutter etwas distanzieren soll. Meine Mutter akzeptiert nicht so zu 100% dass ich gleichgeschlechtlich bin. Aber wir haben dennoch ein gutes Verhältnis und sie ist immer für mich da. Nur das mit der sexuellen Orientierung wird halt tot geschwiegen . meine Eltern wohnen im Haus nebenan, mein Vater ist krank und ich schau halt öfters nach ihnen, gehe mit meiner Mutter einkaufen und so Sachen. Aber ich gehe ja so oder so einkaufen, da kann ich ja meine Mutter mitnehmen. Meine Mutter ist die einzige auf die ich mich verlassen kann. Sie hilft mir wenn ich etwas brauche oder schaut spontan nach meinen Katzen wenn ich mal länger weg bleibe. Sollte ich mich vielleicht nicht körperlich sondern emotional etwas distanzieren ? Im Sinne von, dass es mir ein stückweit egal wird was meine Mutter über meine sexuelle Orientierung denkt? Vielleicht nicht immer unbewusst das Bedürfnis zu haben meiner Mutter zu erzählen wenn ich was unternommen habe und es geschafft habe . gestern zum Beispiel bin ich über eine std mit dem Auto gefahren in eine größere Stadt und war dort allein. Dann hab ich gleich meine Mutter angerufen und ihr das erzählt. Nicht weil ich stolz war, weil das war die Hölle für mich. Aber vielleicht hab ich innerlich irgendwie gehofft, dass sie stolz auf mich ist und das sagt… ach es ist alles so kompliziert. hat jemand von euch solche Erfahrungen schon gemacht ? Vielleicht so ähnliche ? Und habt ihr es irgendwie da raus geschafft ? Würde mich über ein Austausch freuen.
ich bin mittlerweile 33 und leide an Panikattacken seit ich 14 bin. 2015 die erste Verhaltenstherapie begonnen. Ich dachte ich habe Agoraphobie aber es wurde eine soziale Phobie diagnostiziert. 2019 war ich in der Tagesklinik, 2022 in der stationären und seit Dezember mache ich eine fundierte tiefenpsychologische Therapie. Ich gehe da einmal die Woche hin. Ich habe für mich erkannt, dass es nicht direkt die Angst vor Menschen ist, sondern die Angst bewertet zu werden oder negativ aufzufallen. Das alles hat sicher was mit meiner sexuellen Orientierung zu tun. Ich bin gleichgeschlechtlich. Genauso habe ich für mich erkannt, dass ich kein Selbstwertgefühl sowie Selbstbewusstsein habe und dass ich diesen bei mir aufbaue, indem ich lerne nein zu sagen, meine Meinung zu vertreten und mich nicht hinter die anderen stelle. Meine Bedürfnisse kommen an erste Stelle! Gut, ich hab dies erkannt und muss dran arbeiten. Heute hatte ich meine Therapiesitzung. Ich fragte meine Therapeutin wann es denn endlich besser wird mit den Panikattacken? Ich gehe schon so oft am Wochenende was essen oder was trinken, irgendwann mal sollte es doch spürbar besser werden?! Meine Therapeutin meinte dann, dass es mir nichts bringt so viel über die Psyche und Panikattacken zu wissen. Denn das geht alles über das fühlen. Ich muss fühlen, dass ich was wert bin, ich muss fühlen, dass ich sicher bin… und so weiter. ok und wie stelle ich das an ? Durch meine negativen Gedanken entstehen ja automatisch schlechte Gefühle. Aber das erklärt auch warum ich Panikattacken bekomme obwohl ich mich an dem Tag super fühle und gut gelaunt bin. unterbewusst läuft das ab. Meine Gefühle sind wie ein zweites Gehirn, dass vieles abspeichert. ich sitze nun hier und bin total traurig. Und ich fühle es seit ein paar Tagen das erste mal diese Trauer. Es ist anders, es ist nicht diese typische Depression, sondern wirklich einfach nur traurig und das macht mich wiederum traurig. ich würde gerne weinen aber ich kann das leider nicht.
meine Therapeutin meinte dann auch, dass ich mich von meiner Mutter etwas distanzieren soll. Meine Mutter akzeptiert nicht so zu 100% dass ich gleichgeschlechtlich bin. Aber wir haben dennoch ein gutes Verhältnis und sie ist immer für mich da. Nur das mit der sexuellen Orientierung wird halt tot geschwiegen . meine Eltern wohnen im Haus nebenan, mein Vater ist krank und ich schau halt öfters nach ihnen, gehe mit meiner Mutter einkaufen und so Sachen. Aber ich gehe ja so oder so einkaufen, da kann ich ja meine Mutter mitnehmen. Meine Mutter ist die einzige auf die ich mich verlassen kann. Sie hilft mir wenn ich etwas brauche oder schaut spontan nach meinen Katzen wenn ich mal länger weg bleibe. Sollte ich mich vielleicht nicht körperlich sondern emotional etwas distanzieren ? Im Sinne von, dass es mir ein stückweit egal wird was meine Mutter über meine sexuelle Orientierung denkt? Vielleicht nicht immer unbewusst das Bedürfnis zu haben meiner Mutter zu erzählen wenn ich was unternommen habe und es geschafft habe . gestern zum Beispiel bin ich über eine std mit dem Auto gefahren in eine größere Stadt und war dort allein. Dann hab ich gleich meine Mutter angerufen und ihr das erzählt. Nicht weil ich stolz war, weil das war die Hölle für mich. Aber vielleicht hab ich innerlich irgendwie gehofft, dass sie stolz auf mich ist und das sagt… ach es ist alles so kompliziert. hat jemand von euch solche Erfahrungen schon gemacht ? Vielleicht so ähnliche ? Und habt ihr es irgendwie da raus geschafft ? Würde mich über ein Austausch freuen.
17.05.2023 17:50 • • 17.05.2023 #1
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