Ja, es gibt ja immer verschiedene Menschen. Mir wird z.B. nachgesagt, das ich ein fröhlicher Mensch bin
und das ich nicht nachtragend bin. War ich ganz erstaunt, das das über mich gesagt wird. Ja, ich kann mich
vielleicht noch nicht so durchsetzen, aber ich werde Üben. Übung macht den Meister, oder es ist noch kein
Meister vom Himmel gefallen. Ja alles kluge Sprichwörter, aber da ist was dran. Ich bin dennoch stolz auf
meine Eltern und ich finde es bei mir und auch bei anderen schön, egal wer jetzt, wenn z.B. Kinder oder
Jugendliche sozial eingestellt sind. Da könnte ich hinein verschmelzen. Wenn z.B. die Söhne meiner Freundin,
die ich ja von klein auf kenne, mir als ältere Dame aus dem Auto helfen, oder helfen eine Treppe runter
zu gehen, die kein Geländer hat. Wenn ich mich mit ihnen unterhalte und sie sind mir gegenüber, na einfach
höflich, da fühle ich mich dann gut aufgehoben. Das ist mehr wert, als alles andere. Ich möchte mich gut fühlen,
mehr auf mich achten, beobachten, was andere machen, wie ich mich dabei fühle. Ich bin nicht der Typ, der sich
auf Biegen und Brechen durchsetzen will. In meiner Art kann ich das machen, vielleicht etwas stiller, aber so
das der andere doch weiß, bis hier her und nicht weiter. Ich möchte nicht wie meine Kollegin sein, die
die Pläne, die Wochen Arbeitspläne vor lauter Wut zerreißt, oder mit den Füßen auf den Boden stampft,
wie ein kleines Kind, was seinen Willen nicht bekommt. Sie wird nicht geliebt. Geht es immer um das Geliebt sein,
von Außen? Geht es nicht viel mehr auch darum, das ich noch in meinen eigenen Spiegel schauen kann? Ich möchte
mich gut fühlen und deswegen kann ich es nur so machen, wie ich es meine machen zu müssen, nicht mal wie
ich es gelernt habe. Gelernt habe ich es nämlich nicht, aber ich bin jetzt erwachsen und gehe meinen Weg, ich
gehe ihn, wie ich meine, ihn zu gehen. Es soll sich am Abend immer für mich gut anfühlen, nicht für Andere.
Ich muß mich nicht beweisen, ich muß nicht imemr nur für andere alles Recht machen wollen, wichtig ist,
das ich mich gut fühle. So möchte ich es Hand haben. Wenn ich meine, ich muß dem Chef eine rein drücken,
kann ich ja, aber dann auf meine Art und Weise, alles andere, wäre geheuchelt und gelogen, weil ich das nicht bin.
Ich möchte mich gut fühlen, ich möchte etwas sagen können und dürfen, aber so wie ich es meine, wie es zu mir paßt.
Nicht wie meine Kollegen es meinen, nicht wie meine Freunde es meinen, nicht wie meine Familie es meint, nicht
wie User es meinen, sondern wie ich es meine, weil ich es mir wert bin. Ich muß dann auch dafür Grade stehen, wie
ich es gesagt habe. Kein anderem kann ich das in die Schuhe schieben, nur mir. Ich glaube das ist mein Weg,
so möchte ich sein. Ehrlich und aufrecht, dem anderen gegenüber, aber in aller erster Linie mir gegenüber. Das
ich ein gutes Gefühl habe. Ich muß nicht geliebt werden von anderen, obwohl das ein gutes, ja für mich ein saugutes
Gefühl war, nein, ich muß nicht mehr geliebt werden, um jeden sein Willen. Was ich aber möchte, ich möchte Respektiert
und geachtet werden. Auch wenn die Antworten die ich gebe, nicht immer zu aller Zufriedenheit der anderen ausfallen,
ich möchte mir einen Namen machen, damit der Andere noch an mich zurück denkt. Ach das war doch die Sigrid,
ja die kenne ich. Ich möchte Gradlienig durchs Leben gehen, mache ich ja schon, aber nicht immer wegen oder für
die Anderen, sondern auch mal für mich und wenn ich Nein sage, dann meine ich auch nein und nicht ja.
Dann muß keiner Böse oder sauer sein, dann sollte er oder sie es respektieren. Schon im Schreiben merke ich wie
sich ein Gefühl der Zufriedenheit ausbreitet. Ja so möchte ich sein und dazu fehlt vielleicht noch ein kleines Stückchen,
aber ich bin auf dem Weg, nein, ich bin auf meinem Weg.
Ich möchte mich mit fröhlichen Menschen umgeben, aber auch die die traurig sind, ich möchte sie trösten können und immer
mit dem Wissen und mit der Gewißheit, das es mir dabei gut geht.
Gedanken eines Morgenspaziergangs:
Schon merkwürdig was einem bei einem Spaziergang in freier Natur
alles so durch den Kopf geht. Oder durch das Herz.
Ich ging durch den Nebel und dachte an einen Menschen, der vor sehr langer
Zeit mein Leben veränderte.
Als ich so an sie dachte, fielen mir noch andere ein...
manche begleiteten mich, noch nicht einmal lange,
doch grade einige dieser kurzen Begegnungen,
hinterließen die tiefsten Spuren in meinem Herzen.
Viele die mich lange begleiteten, streiften es nicht einmal.
Und als ich so an die Menschenspuren in meinem Herzen dachte,
fiel mir etwas sofort ein, das ich mal gelesen hatte:
Menschen die es schafften Spuren in deinem Herzen zu hinterlassen,
werden immer ein Lächeln in deinem Gesicht zaubern wenn du an sie denkst.
Und wie wahr: Ich lächelte!
Ich danke Gott für die Menschen, die ihre Spuren an mir hinterließen und für
jede neue Spur die dazu kommt.
Sie machen mich zu einem besseren Menschen!
Und ich danke noch mehr dafür, das ein paar von ihnen mich
immer noch begleiten.
Aber ob sie mich nun noch begleiten oder nicht, sie werden immer ein
Teil von mir sein.
(Unbekannt)