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Ich bin auch immer alleine gestorben. Hatte eh keinen Zweck, auf Hilfe zu hoffen, das hab ich schon als kleines Kind lernen müssen.

Was ich schön finde, dass es Menschen gibt, die wirklich stolz auf ihre Eltern sind, dass sie so gut unterstützt wurden. Das trägt viel zum Selbstbewusstsein bei.

Wir, die da eher nix erwarten konnten müssen den schweren Weg der Erkenntnis gehen. Hätte man mich früher nämlich gefragt, da war ich gnadenlos der Ansicht, selbstbewusst zu sein. Welch ein Irrtum.

Und diesen Irrtum hab ich gepflegt und das überhaupt nicht in Frage gestellt. Man kann sich wirklich sehr lange was vormachen.

Zitat von Abendschein:
Meine Mutter selber wenn es Konflikte gab mit andren Menschen, hat immer klein beigegeben, sie wollte sich ja nie streiten, hieß es dann. Dabei hat eine Diskussion nichts mit streiten zu tun, im Gegenteil, aber das haben wir Kinder nicht gelernt.


Meine Mutter war das genaue Gegenteil. Sehr selbstbewusst, hatte vor nichts Angst und war sehr dominant und streitbar. Das war für mich aber auch nicht gut, denn sie hat immer alles an sich gerissen und für mich geregelt, was unangenehm war, bis zum Schluss. So bin ich das ewige Kind geblieben erst nach ihrem Tod erwachsen geworden.

A


Wie schaffe ich es respektiert zu werden?

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Zitat von Abendschein:
Wer Heute immer nur lieb ist hat die A. Karte gezogen und man kommt nicht weiter. Meine Eltern haben uns dadurch aber nichts Gutes mit auf den Weg gegeben


Ja, dann ist es unsere Aufgabe, das zu ändern, weil sie es nicht konnten.

Ich musste auch immer für mich alleine kämpfen und mich durchschlagen.
Was mir den Mitarbeitern gegenüber auch viel geholfen hat, ist, dass ich manchmal bewusst geschwiegen habe.
Es gibt an meiner Arbeitsstelle eine liebe Kollegin, die die Technik des freundlichen Schweigens noch perfekter beherrscht. Sie wird respektiert und geachtet, aber sie hat wenige Kontakte.

Ja, es gibt ja immer verschiedene Menschen. Mir wird z.B. nachgesagt, das ich ein fröhlicher Mensch bin
und das ich nicht nachtragend bin. War ich ganz erstaunt, das das über mich gesagt wird. Ja, ich kann mich
vielleicht noch nicht so durchsetzen, aber ich werde Üben. Übung macht den Meister, oder es ist noch kein
Meister vom Himmel gefallen. Ja alles kluge Sprichwörter, aber da ist was dran. Ich bin dennoch stolz auf
meine Eltern und ich finde es bei mir und auch bei anderen schön, egal wer jetzt, wenn z.B. Kinder oder
Jugendliche sozial eingestellt sind. Da könnte ich hinein verschmelzen. Wenn z.B. die Söhne meiner Freundin,
die ich ja von klein auf kenne, mir als ältere Dame aus dem Auto helfen, oder helfen eine Treppe runter
zu gehen, die kein Geländer hat. Wenn ich mich mit ihnen unterhalte und sie sind mir gegenüber, na einfach
höflich, da fühle ich mich dann gut aufgehoben. Das ist mehr wert, als alles andere. Ich möchte mich gut fühlen,
mehr auf mich achten, beobachten, was andere machen, wie ich mich dabei fühle. Ich bin nicht der Typ, der sich
auf Biegen und Brechen durchsetzen will. In meiner Art kann ich das machen, vielleicht etwas stiller, aber so
das der andere doch weiß, bis hier her und nicht weiter. Ich möchte nicht wie meine Kollegin sein, die
die Pläne, die Wochen Arbeitspläne vor lauter Wut zerreißt, oder mit den Füßen auf den Boden stampft,
wie ein kleines Kind, was seinen Willen nicht bekommt. Sie wird nicht geliebt. Geht es immer um das Geliebt sein,
von Außen? Geht es nicht viel mehr auch darum, das ich noch in meinen eigenen Spiegel schauen kann? Ich möchte
mich gut fühlen und deswegen kann ich es nur so machen, wie ich es meine machen zu müssen, nicht mal wie
ich es gelernt habe. Gelernt habe ich es nämlich nicht, aber ich bin jetzt erwachsen und gehe meinen Weg, ich
gehe ihn, wie ich meine, ihn zu gehen. Es soll sich am Abend immer für mich gut anfühlen, nicht für Andere.
Ich muß mich nicht beweisen, ich muß nicht imemr nur für andere alles Recht machen wollen, wichtig ist,
das ich mich gut fühle. So möchte ich es Hand haben. Wenn ich meine, ich muß dem Chef eine rein drücken,
kann ich ja, aber dann auf meine Art und Weise, alles andere, wäre geheuchelt und gelogen, weil ich das nicht bin.
Ich möchte mich gut fühlen, ich möchte etwas sagen können und dürfen, aber so wie ich es meine, wie es zu mir paßt.
Nicht wie meine Kollegen es meinen, nicht wie meine Freunde es meinen, nicht wie meine Familie es meint, nicht
wie User es meinen, sondern wie ich es meine, weil ich es mir wert bin. Ich muß dann auch dafür Grade stehen, wie
ich es gesagt habe. Kein anderem kann ich das in die Schuhe schieben, nur mir. Ich glaube das ist mein Weg,
so möchte ich sein. Ehrlich und aufrecht, dem anderen gegenüber, aber in aller erster Linie mir gegenüber. Das
ich ein gutes Gefühl habe. Ich muß nicht geliebt werden von anderen, obwohl das ein gutes, ja für mich ein saugutes
Gefühl war, nein, ich muß nicht mehr geliebt werden, um jeden sein Willen. Was ich aber möchte, ich möchte Respektiert
und geachtet werden. Auch wenn die Antworten die ich gebe, nicht immer zu aller Zufriedenheit der anderen ausfallen,
ich möchte mir einen Namen machen, damit der Andere noch an mich zurück denkt. Ach das war doch die Sigrid,
ja die kenne ich. Ich möchte Gradlienig durchs Leben gehen, mache ich ja schon, aber nicht immer wegen oder für
die Anderen, sondern auch mal für mich und wenn ich Nein sage, dann meine ich auch nein und nicht ja.
Dann muß keiner Böse oder sauer sein, dann sollte er oder sie es respektieren. Schon im Schreiben merke ich wie
sich ein Gefühl der Zufriedenheit ausbreitet. Ja so möchte ich sein und dazu fehlt vielleicht noch ein kleines Stückchen,
aber ich bin auf dem Weg, nein, ich bin auf meinem Weg.
Ich möchte mich mit fröhlichen Menschen umgeben, aber auch die die traurig sind, ich möchte sie trösten können und immer
mit dem Wissen und mit der Gewißheit, das es mir dabei gut geht.

Gedanken eines Morgenspaziergangs:

Schon merkwürdig was einem bei einem Spaziergang in freier Natur
alles so durch den Kopf geht. Oder durch das Herz.
Ich ging durch den Nebel und dachte an einen Menschen, der vor sehr langer
Zeit mein Leben veränderte.
Als ich so an sie dachte, fielen mir noch andere ein...
manche begleiteten mich, noch nicht einmal lange,
doch grade einige dieser kurzen Begegnungen,
hinterließen die tiefsten Spuren in meinem Herzen.
Viele die mich lange begleiteten, streiften es nicht einmal.
Und als ich so an die Menschenspuren in meinem Herzen dachte,
fiel mir etwas sofort ein, das ich mal gelesen hatte:
Menschen die es schafften Spuren in deinem Herzen zu hinterlassen,
werden immer ein Lächeln in deinem Gesicht zaubern wenn du an sie denkst.
Und wie wahr: Ich lächelte!
Ich danke Gott für die Menschen, die ihre Spuren an mir hinterließen und für
jede neue Spur die dazu kommt.
Sie machen mich zu einem besseren Menschen!
Und ich danke noch mehr dafür, das ein paar von ihnen mich
immer noch begleiten.
Aber ob sie mich nun noch begleiten oder nicht, sie werden immer ein
Teil von mir sein.

(Unbekannt)

Sehr schön geschrieben @Abendschein
Eins hast Du jetzt geschafft, nämlich Dich selber zu akzeptieren wie Du bist.

LG Angor

Ich kämpfe für das, was ich brauche,
Ich halte fest an dem, was das Beste für mich ist,
und lasse gehen, was mich nicht weiterbringt


Zitat von Abendschein:
Wenn z.B. die Söhne meiner Freundin,
die ich ja von klein auf kenne, mir als ältere Dame aus dem Auto helfen, oder helfen eine Treppe runter
zu gehen, die kein Geländer hat.


Da wäre ich tödlich beleidigt, wenn sie mich für so gebrechlich halten, dass ich Hilfe brauche

Zitat von Schlaflose:
Da wäre ich tödlich beleidigt, wenn sie mich für so gebrechlich halten, dass ich Hilfe brauche

Du aus einem tiefer gelegten Auto, komme ich schon schwer raus.....deswegen alles guuut.

Hallo Abendschein,

was du schreibst, berührt mich sehr. Danke!

Habe das Gefühl, dass du hier ein gutes Stück in dir ruhst und nicht so sehr nach Zustimmung von außen suchst. Das ist auch das einzig Richtige, das langfristig vor dir selbst Bestand hat.

Wir können nur individuell handeln, auch wenn es schön ist, wenn man von anderen Hilfen oder Tipps bekommt. Niemand kann aus seiner Haut heraus. Jeder muss als er selbst handeln, auch mit dem eigenen Temperament.

Liebe @Abendschein
Du hast DEINEN Weg erkannt und bist bereit ihn zu gehen.
Ich finde es sehr schön, wie du dich selbst reflektierst.
Gehe diesen Weg und lass dich von nichts und niemanden davon abbringen.
Wenn sich dir wieder Stolpersteine in den Weg legen, werde dir deiner eigenen Stärke bewusst und lass dich nicht verunsichern.
Viel Erfolg beim beschreiten DEINES Weges.

So, gleich habe ich meine erste Schicht wieder. Angst verspüre ich nicht und rechtfertigen werde
ich mich auch nicht. Was ich mir aber überlegt habe und das werde ich auch machen, jede
(hinter der Theke) Mitarbeiterin, wir sind ja nicht viele, in den Arm nehmen und ein gesundes neues
Jahr wünschen. Ja und zum Chef muß ich ja auch irgendwie, gar nichts sagen, fänd ich jetzt auch doof.

Zitat von Abendschein:
So, gleich habe ich meine erste Schicht wieder. Angst verspüre ich nicht und rechtfertigen werde ich mich auch nicht. Was ich mir aber überlegt habe und das werde ich auch machen, jede (hinter der Theke) Mitarbeiterin, wir sind ja nicht viele, in den Arm nehmen und ein gesundes neuesJahr wünschen. Ja und zum Chef muß ich ja auch irgendwie, gar nichts sagen, fänd ich jetzt auch doof.

Ich wünsche dir einen guten Wiederanfang liebe Abendschein.

Hallo Abendschein,
ich meld mich auch mal wieder und drück dir die Daumen für einen guten Start.

Guten Start, liebe Abendschein....

Dankeschön ihr Lieben, für Eure guten Wünsche. Der erste Tag war ganz gut, der zweite Tag auch.
Natürlich wurde mir wieder etwas vorgeworfen, das ich an dem besagten Samstag keinen Krankenschein eingereicht habe, aber ich hatte das mit der Chefin ausgemacht, das mir die Überstunden abgezogen werden.
Außerdem wußte ich nicht, das ich ins Krankenhaus gehen konnte, um mir da einen Schein zu holen.
Naja, wenn ich mal in der Notaufname war, hieß es immer, gehen sie zu ihrem Hausarzt.

Ja und dann hab ich etwas erfahren, das meine neue Ansicht bestärkt.- Mein Chef versuchte mir ja ein schlechtes Gewissen zu machen am Telefon, wegen der Krankheit. Jetzt habe ich erfahren, das er Anfang Januar Urlaub haben sollte, den aber aus irgendeinem Grund nicht bekommen hat, da hat der feine Herr sich einen Krankenschein genommen. Auch schön.

Ich bin ja von Natur aus recht freundlich, so bleibe ich auch, aber immer nur mit Freundlichkeit kommt man
nicht weiter. Ich werde jetzt meine Meinung sagen, ohne Angst, das kann ich üben und habe ich auch schon.
Das hat mir der Krankenschein gezeigt. Ich werde berichten. Ich fühle mich im Moment stark, oder stärker.

Zitat von Abendschein:
Ich fühle mich im Moment stark, oder stärker.


Das finde ich toll! Wir stehen hinter dir!

Schlechtes Gewissen machen am Telefon ist auch ein Klassiker. Mein alter Chef konnte das auch gut. Dann nehmen Se was, dann sind Se wieder gesund! Ist klar... Das muss einen kalt lassen wie Eskimos* die Kälte.

* Ach, nee, heute muss man ja Inuit sagen...
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Mich kann so schnell nichts mehr erschüttern. In der Hinsicht.
Seitdem er das am Telefon zu mir gesagt hat, sehe ich das Ganze mit anderen Augen.
Was da so abgeht. Er als Chef muß Neutral sein und das ist er in keiner Hinsicht.
Er ist genauso ein Quatschweib und kann den Laden und das Personal nicht richtig führen.
Es macht aber auch Spaß, das ganze mit anderen Augen zu beobachten.,

Zitat von Abendschein:
Es macht aber auch Spaß, das ganze mit anderen Augen zu beobachten.,


Toll! Du gewinnst der Sache eine positive Seite ab! Das muss man auch können!

Hallo ihr Lieben, ich brauche mal wieder Euren Rat.

Heute habe ich mit meiner Chefin alleine gearbeitet, es war sehr gut zu tun und ich dachte es klappt wirklich gut,
bis zu dem Punkt, wo ich einen Hackbraten machen mußte. Den habe ich noch nie gemacht und ich konnte ihn nicht.
Die Kundin wartete geduldig und ich sagte zu meiner Chefin das ich das noch nie machen brauchte und nicht kann.

Dann kam ein unschönes, ja wie soll ich sagen, Herunterputzen,.,...Sie half mir dann zwar, aber meckerte auch rum
und ich habe dann weiter bedient und sie machte ihn dann fertig,. In dem Moment wo sie mich angemeckert hat, kam
ich mir wie (immer) vor, wie ein kleines Kind. Ist es jetzt meine Wahrnehmungsstörung? Hat sie es normal gesagt, ich
finde nicht. Statt dessen meinte sie, sie ist nicht der Lackei für uns alle, wir müssen es selber können. Früher brauchten wir das alles nicht, da hat das die andere Chefin gemacht. Sie meinte noch ich hätte mich jetzt selber Bloß gestellt, weil ich es nicht konnte und die Kundin hat das mitbekommen. Hat sie gar nicht ,finde ich, das war ein junges Mädchen und sie meinte noch, die Kundin hätte mich ausgelacht.

Ich finde das kann man doch anders machen, oder? Mich zur Seite nehmen z.B. und dann was sagen.
Ich weiß nicht, in so einer Situation gerate ich immer an dieselben und manchmal hae ich das Gefühl, sie reden mit mir, wie mit einem Kind. Ich weiß nicht,. ob sie das auch so mit meienr anderen Kollegin gemacht hätte-. bei mir ist das aber immer so. Also habe ich immer noch nicht den nötigen Respekt erreicht.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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