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@HerrDingens, ich verstehe nicht ganz in welchem Kontext du deine Nachricht geschrieben hast.

Zitat:
... niemand der etwas besseres ist...

Sicherlich ein Thema für eine ausführliche Diskussion, bei der ich mir nicht sicher bin, ob ich ausreichend intellektuelle Fähigkeiten besitze um meinen Standpunkt zum Thema allgemein nachvollziehbar und ohne ggf. jemanden persönlich zu verletzen zu vertreten...
Zitat:
... schüchterne Menschen verstecken sich, weil sie ja eigentlich toll sind...


Ein weiterer Punkt, sich zurückzuhalten, ist weil man konkret in der Situation nichts beitragen kann oder Dinge nicht schnell genug abrufen kann... Also hat man die Wahl, ob man sich durch nichts-sagen oder dummes Geplapper disqualifizieren möchte...

Ganz allgemein würde ich sagen, dass man zu seinen Schwächen stehen sollte, aber im konkreten Kontext prüfen sollte, ob man diese Schwächen korrigieren will und kann.
Darüberhinaus gibt es einige Schwächen/Eigenschaften, die einem die Zugehörigkeit in bestimmten Gruppen erschwert/unmöglich macht, wo wir dann schnell bei der Frage ankommen, ob es ggf. nicht auch sinnvoll ist, gewisse Schwächen sich selbst zwar bewusst machen, aber nicht damit hausieren zu gehen.


Dein Beispiel Rechtschreibung: Konkret hier im Forum kannst du natürlich schreiben was du willst, solange es nicht gegen Gesetze verstösst, sind es ein paar zusätzliche Byte, die in einer Datenbank gespeichert sind...

Etwas weiter gedacht:
Ich persönlich habe begrenzte Zeit und prüfe mit wem ich meine Zeit verbringen will. Ursprünglich wollte ich dir hier nicht einmal antworten, weil ich beim ersten Lesen nicht genau erkennen konnte, was du mir eigentlich mit auf den Weg geben wolltest. Ich antworte dir jetzt hier aber trotzdem, weil du mit deinem Text zeigst, dass du dir Gedanken machst und dass du versuchst, Dinge so zu formulieren, so dass man sie nachvollziehen können soll. Durch eine gewisse Form und deine Rechtschreibung signalisierst du mir zusätzlich eine gewisse Form von Respekt und zeigst dass du mir etwas mitgeben möchtest. Also hat die Form deiner Nachricht sehr wohl eine Auswirkung über den Fortgang der Konversation.

Das Stilmittel Dem Gegner den Wind aus den Segeln nehmen, da man die Schwäche vorweg nimmt wende ich persönlich auch an, es kann aber auch gefährlich sein...

PS. Ich bitte die Kommafehler zu vernachlässigen, ich hatte keine Zeit den Beitrag nochmals gegenzulesen. Manchmal wäre im Forum die Möglichkeit einer längeren Nachkorrekturzeit ganz praktisch.

A


Wege aus meiner Angst vor Kontakten

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You aren't delivering a speech to people, you are speaking to individuals.


Zitat von Azure:
Ich bitte die Kommafehler zu vernachlässigen, ich hatte keine Zeit den Beitrag nochmals gegenzulesen.

Ich denke hier in dem Forum braucht man sich darüber keine Gedanken zu machen
aber ich bin auch keine 100%ige.

Zitat von Azure:
Er enthält einige sehr praktische Tipps und Vorschläge zum konstruktiven Denken.


Kenne diese Seite auch

www.zeitzuleben.de

Und kann sie auch nur empfehlen

Geschichten erzählen
Die Fähigkeit, gute Geschichten erzählen zu können, hilft im Alltag. Im besten Fall wirkt das sehr natürlich...

... mit den folgenden Punkten helfe ich ein bischen nach:

• Im Vorfeld wissen, welche Geschichten ich erzählen will: Wenn ich weiss, dass ich mich mit jemandem treffen will, 2 - 3 Themen vorbereiten. Ob ich die dann beim Treffen wirklich anbringe, hängt davon ab, wie sich das Treffen entwickelt und was ich mit den Geschichten ggf. erreichen will. Natürlich kann ich im Alltag davon profitieren, wenn ich so einen Fundus an Geschichten entwickeln kann. Es hilft mir auch, Erlebtes zu verarbeiten und präsent zu halten.
• Merken, wem ich welche Geschichte erzählt habe, darauf dann optimalerweise aufbauen.
• Vor dem Erzählen roten Faden der Geschichte präsent haben, und grob einschätzen, wie detailliert/wie lange ich erzählen möchte. Alles andere muss sich im Gespräch entwickeln.
• Wenn ich starte, etwas zu erzählen, muss ich bereits wissen, dass das was ich erzähle gut (im Sinne von in sich schlüssig) ist. Dann kann ich durch Stimme und Sprache dafür sorgen, dass man mir Aufmerksamkeit schenkt.
• Eine Geschichte bietet die Möglichkeit, Botschaften einzubauen (z.b. zeigen, dass ich gerne reise, einen guten Job habe, ein stabiles soziales Netz besitze, subtile Infos über das Verhältnis zum Gegenüber können eingestreut werden. !Das kann bewusst eingesetzt werden, passiert manchmal aber auch unbewusst!)

Nervosität und Angst heute

Ich bin immer noch nervös in vielen Situationen. Es kommt immer noch vor, dass ich Angst vor Situationen habe (meistens Gespräche unter vier Augen, wo es darum geht, Zeit miteinander zu verbringen).

Oder die Angst / Impuls nach Rückzug kommt in Situationen auf.

Ich habe es aber geschafft, Nervosität und leichte Angst wahrzunehmen, es zu genießen, dass man gefordert ist und diese Energie als Antrieb zu nehmen.

Zeitweise selbstbewusste Beschäftigung mit etwas anderem (alleine oder unter Einbezug eines oder mehrere Anwesenden) ist übrigens ein legitimes Verhalten.

Ehrlichgesagt weiss ich gar nicht,was Du hast.

Für mein Empfinden kommunizierst Du hier sehr gut (nachvollziehbar),freundlich und auch inhaltlich sehr klar.
Bist auch offen für Anregungen,ich finde das toll.

Im direkten Kontakt mit Menschen bin ich auch eher unsicher,das hat aber weniger mit mangelnder Kommunikationsfähigkeit zu tun sondern mit meinem Mangel an Selbstwertgefühl.

Deswegen nützt es wenig,an Kommunikationstechniken rum zu basteln,bist da meiner Meinung nach auf dem falschen Dampfer (nicht böse gemeint).

Könntest versuchen,an Dir Dinge zu bemerken,die Du gut kannst,nur für Dich selbst (!),nicht,um anderen etwas zu beweisen.

Beispiele :

-Du übernimmst Verantwortung für Dich und Deine Familie
-Du leistest intensive Bewusstseinsarbeit (sich um das eigene Innenleben kümmern)
- Du kannst Dich insgesamt gut organisieren (ein bisschen Aufschieberitis fällt hier nicht in´s
Gewicht)
- Du kannst Dich anderen Menschen gegenüber öffnen ,das zeigst Du ja hier und dazu gehört Mut

Wie fühlt sich der Gedanke an,dass Du okay bist so,wie Du bist?

Zitat von Flame:
Wie fühlt sich der Gedanke an,dass Du okay bist so,wie Du bist?


Gut. Ich begann diesen Thread auch zu einem Zeitpunkt wo ich meinen Weg durch die soziale Phobie bereits 20 Jahre konstruktiv gegangen war.

Mit 20 war ich mir sicher, nie eine Freundin zu bekommen. Zwischen 22 und 27 gab es Phasen, wo ich mich nicht aus dem Zimmer getraut hatte. Prüfungen hatte ich abgebrochen, weil die Worte nicht aus meinem Mund kamen.

Ich gehe in kleinen Schritten dorthin, wo ich will und schaue dass ich mein Umfeld positiv beeinflusse.

Ich liebe Sprache. Mir macht es Spaß mit Sprache zu spielen. Ich mag Menschen. Ich will verstehen, was sie bewegt.
Ich sehe Dinge. Ich möchte sie verstehen und ich möchte das was ich verstehe auch mit anderen teilen. Immer wieder sehe ich hier meine Grenzen und arbeite daran diese Grenzen zu verstehen und meine Fähigkeiten diesbezüglich zu erweitern.

Wie gehe ich mit Gefühlen und Gedanken um?



Wie gehe ich innerlich mit Gefühlen um?

Ich führe Buch. Ich meditiere bzw. lasse Gedanken an mich ran. Versuche sie zu erleben und wahrzunehmen.

Negative Gefühle sind oft sind es Gefühle der Angst, der Ohnmacht, drängende Gefühle (Dinge werden nicht fertig), die dann auch sexuellem Drang ähneln, ansonsten sehr selten auch Hassgefühle. Darüber hinaus noch etwas was ich als Depression bezeichne. Schlechtes Gewissen ( Ich verspreche Dinge, die ich nicht halte) kommt auch noch häufig vor. (Wenn Dinge nicht erfolgreich liefen, habe ich inzwischen sehr wenige negative Gefühle. Ich nehme Dinge zur Kenntnis, analysiere, was falsch lief und mache mir Gedanken, was besser gehen kann.)


Negative Gefühle wollen mir helfen ist ein hilfreicher Spruch, der mir hilft, Blockaden zu durchbrechen, zu analysieren und anschließend zu handeln.

Positive Gefühle: Warme Gefühle gegenüber Personen, Freude über erfolgreiche Erlebnisse oder Arbeit

Wenn es krasse Gedanken sind dann setze ich mich auch mal eine Stunde auf eine Parkbank und lasse meinen Gedanken ohne zu zensieren freien lauf. Häufig heilt das dann auch und ich kann ggf. wiederkehrende Gedanken abkürzen. Z.B. konkrete Hassgedanken gewähre ich am Tag 10 Minuten, weil ich sie in weiter Konsequenz bereits durchlebt habe.

Schöne Gedanken kann ich ggf. etwas kultivieren. Passe aber auf, dass ich nicht nur im Kopf lebe.



Wie kommuniziere ich meine Gefühle?

Gegenüber Menschen spreche ich Gefühle/Probleme/mein Innenleben gerne an. Mein Ansatz ist hier: kurz über Probleme sprechen, Leute nicht überfrachten, langsam antasten, ob die Leute in der Lage sind, mit meinen Gedanken unzugehen. Auf jeden Fall mitteilen, wenn ich mich aus einem Problem herausgearbeitet habe, also, dass es mir wieder besser geht. Bei wiederkehrenden Problemen, weniger erneut auf dem Problem herumreiten, sondern das Interessante ist ja eigentlich, dass es Grübeleien und wiederkehrende Probleme gibt.

In einer Beziehung würde ich persönliche Probleme (Stand aktuell, insbesondere, wenn sie die Beziehung gefärden könnten oder es sich um Beziehungsprobleme handelt) tendenziell eher nicht zu tief thematisieren. Aber natürlich wie oben beschrieben: Auf die konkrete Person einstellen und herausfinden, wieviel Ehrlichkeit sich gut anfühlt.
Manche Themen sind mit losen Kumpels vielleicht besser einmal angesprochen, somit verarbeitet und gähren nicht unbedingt jahrelang im Kopf einer Partnerin.

Was mir in einer Beziehung aber sehr wichtig ist: Ich lebe offen und ehrlich, spreche (kurz, ruhig und konkret) an, was mich stört und mache Dinge die ich für richtig und notwendig erachte (ziehe die konkrete Meinung einer Partnerin in meine Entscheidungsfindung mit ein)

Gefühle anderer Menschen

Ich versuche anderen Menschen das Gefühl zu vermitteln, dass sie gut mit mir reden können. Mir ist aber wichtig, dass man mit mir nur Dinge bespricht, die ich auch verarbeiten kann. Insbesondere wenn bei anderen Muster erkenne, die ich selbst von mir kenne oder andersweitig bereits kennengelernt habe - spreche ich dies gerne vorsichtig an und schaffe es somit, Personen etwas zu öffnen. (Staune aber immer wieder wenn ich mit Personen spreche, zu denen ich einen guten Draht habe, was diese wiederum aus anderen Personen herausbekommen haben)

Ich stelle zunehmend fest, dass ich in einer Form rede, die ich früher als lästern bezeichnet hätte. Ich sehe es aber tatsächlich zusehends als hilfreich an, mit vertrauten Personen über andere Personen zu sprechen und somit auch gemeinsam die andere Person besser einzuordnen oder zu verstehen (Dies ist eine Art Zwickmühle. Ich achte aber sehr darauf, positiv über andere zu sprechen oder zumindest im Gespräch die vermeintlichen Beweggründe einer Person zu erörtern)

Gespräche: Gefühlsebene vs. Sachebenen

Gesprächespartner tendieren oft dazu eher sachlich oder eher emotional zu sprechen. Mich interessieren beide Ebenen

Infos wie Beweggründe, Konsequenzen und ähnliches sind für mich genau so interessant, wie die Frage wie etwas funktioniert. (Wie üblich im Rahmen dessen, was ich eben verarbeiten kann)
Es gibt viele Gesprächspartner, die nur auf einer Ebene kommunizieren können. Mir hilft dieses einfache Modell manchmal, um Zugang zu Personen zu finden.



(Empfindungen, Gefühle und Gedanken müssten ggf. noch sorgfältiger unterschieden werden)

Gespräch unter vier Augen und jemand kommt dazu

Beobachtung: Wenn ich in 2-er Kommunikation bin, die ich aktiv am Laufen halte und jemand drittes stößt dazu(insbesondere, jemand den ich als mächtig (eloquenter, guter job, ...) einschätze) ziehe ich mich innerlich zurück und hoffe dass die Hauptkommunikation von der dritten Person ausgeht. Ab und zu z.B. durch vorstellen der beiden Personen gegenseitig....

Mir gehen dann irgendwie Themen und Gesprächsinhalte verloren...

Bei 2er Kommunikation, wo ich eher passiv bin (jemand labert mich zu) wird mir dann unangenehm, weil ich hier dann vermeintlich nicht durchsetzen kann in den Augen dessen der hinzukommt.

Die Gefühle und Symptome ähneln dem was ich aus den schlimmen Zeiten noch kenne.

Hauptsächlich bei smalltalk, weniger, wenn es Gespräche mit Ziel sind.

wenn es sich um vertrauliche themen handelt, switche ich in der Regel auf etwas belangloses und banales.

Mit durch Diskussionen, Empfehlungen, Hinweisen von und mit euch allen möchte ich meinen persönlichen Fokus zunehmend in Richtung was kommuniziere anstelle wie kommuniziere ich lenken. Es werden dabei aber vermutlich weiter Momente kommen, wo ich den Eindruck habe, dass ich persönliche Unzulänglichkeiten habe. Auch werde ich weiterhin diesen Thread pflegen, wenn ich etwas berichtenswert empfinde.

Der Wechsel vom wie Kommunizieren auf was tun, was erleben wird dann sicherlich wieder stärkere Gefühle der Prokrastination mit sich führen. Aber dazu habe ich ja den anderen Thread. Danke an alle für Denkanstöße, in welcher Form und Intention auch immer

Zitat von Azure:
Beobachtung: Wenn ich in 2-er Kommunikation bin, die ich aktiv am Laufen halte und jemand drittes stößt dazu(insbesondere, jemand den ich als mächtig (eloquenter, guter job, ...) einschätze) ziehe ich mich innerlich zurück und hoffe dass die Hauptkommunikation von der dritten Person ausgeht. Ab und zu z.B. durch vorstellen der beiden Personen gegenseitig....

Ist bei mir genauso, wobei ich mich dann aber oft ärgere, dass sich jemand einfach reindrängt und das Thema, worum es vorher ging, abgebrochen wird.

@Schlaflose, das kann ich relativ souverän handlen, wenn es sich um ein wichtiges unverfängliches Thema handelt wo ich kompetent bin (Moment..., wir machen später hier weiter, ggf. Neuen mit einbeziehen)

Wenn es smalltalk ist, bin ich im Moment innerlich dankbar, aber in Summe ärgert es mich ,wenn ich die Situation nicht aktiv managen kann

Hallo Azure
Also ich bin verblüfft wieviel Energie du aufbringen bzw was du alles tust und dir selbst für Aufgaben stellst.
Vielleicht wäre es aber am wichtigsten anstatt auf alles aufzupassen was du in Gesprächen vermeiden sollst, dir einfach auch die Erlaubnis zu geben so zu sein wie du bist.
Ich habe eine Therapie gemacht wegen sozialer Phobie.
Ich wollte auch alles mögliche ändern, bis ich durch die Therapie darauf gekommen bin mir die Erlaubnis zu geben so zu sein wie ich bin.
Du strengst dich viel zu sehr an. Dadurch wirkst du unecht und es strengt an und wenn man angestrengt ist kann man nicht mehr flüssig sprechen.
Ich habe einfach gelernt über die Themen zu reden welche mich interessieren und mich so zu verhalten wie ich bin und wie ich mich auch in Gegenwart meiner Familie verhalte.
Und noch wichtiger ist die Achtsamkeit nicht auf sich zu richten sondern auf das Gegenüber, auf das was geredet wird, auf deine Umgebung. Einfach zuzuhören.
Auf keinen Fall zu viel Nachdenken über das was du sagst.
Und überlege dir nicht nur was dein Gegenüber nicht sehen soll sondern auch was er denn sehen soll also positive Dinge.
Geb dir aber auf jeden Fall endlich die Erlaubnis dazu so zu sein wie du bist.

Danke @MamaAngsthase was du beschreibst habe ich inzwischen erreicht. Ich stehe nicht mehr am Rand der Veranstaltung, sondern sitze in der Mitte am Tisch. Alles in allem kam als Ergebnis von meinem Aufwand wohl ungefähr das raus, was mir ein guter Therapeut vielleicht auch vermittelt hätte.


Ich bin nicht mehr der, der ich vor 20 Jahren war und habe mich in die Richtung entwickelt, was ich damals sein wollte. Ich bin in sozialen Situationen nicht mehr angestrengt. In den Bereichen, in denen ich mich bewege, kenne ich mich aus und kann andere führen.
Ich will nicht mehr zwanghaft ein gutes Verhältnis zu allen haben. ( habe aber erstaunlich viele gute Verhältnisse)

Ich denke, dass es gut ist, wenn man weiss, mit wem man über was sprechen kann und was man besser nicht anspricht. Das ist aber durchaus etwas was man einfach langsam rausfinden kann...

Soweit zu dem, wie ich mich inzwischen von aussen einschätze. Innerlich gibt es noch viele Baustellen...

Danke für deinen Ratschlag.

Hallo Azure!
versuche doch erstmal online kontakte zu knüpfen: Du kannst mit ihnen schreiben und reden, wirst jedoch nicht gleich mit der Person konfrontiert.
Wann du sie triffst und ob überhaut liegt bei dir. Du hast so die Möglich, dass du dich langsam in deinem Tempo an jemanden herantasten kannst.
Viel Erfolg!
Sponsor-Mitgliedschaft

Wir können auch gerne schreiben.

Manchmal ringe mit mir, Details über persönliche Gespräche hier zu veröffentlichen, weil sie mich gegenüber den beteiligten Personen identifizieren können oder ggf. die anderen Personen identifzieren könnten... Gerne hätte ich die Situstion im folgenden jetzt etwas detaillierter beschrieben, aber es fällt mir schwer das hier zu schreiben.

Mir ist heute wieder der Grund meiner sozialen Phobie an zwei Beispielen aufgefallen.

Gespräch mit gutem Freund. Er ist technisch sehr versiert. Im Gespräch interessierte ich mich für Details, einer Technologie, aber mir fiel der Name nicht ein, obwohl ich persönlich oft auch beruflich damit zu tun habe. Es ist mir dann einfach unangenehm, diese Gedächtnislücke zuzugeben.
Ich konnte es durch umschreiben lösen. Er brachte dann den Namen der Technologie, dann ging das Gespräch weiter.
(Bringt mich nicht mehr aus der Fassung, ist aber für mich persönlich schade, weil ich einfach immer wieder Defizite beim Begreifen und verbalisieren erkenne)



Im gleichen Gespräch wollte ich schildern, dass ich eine Person kenne, die in einer ähnlichen beruflichen und persönlichen Situation ist wie er.

Leider fiel mir im Moment der Firmenname nicht ein, bzw ich kramte im Gedächtnis und war mir eben nur zu 40% sicher, als ich den Namen der Firma nannte.
Im konkreten Fall brachte ich es nicht fertig zu sagen: ich meine mich zu erinnern, die firma heißt ABC
Wobei der Name eigentlich nichts zur Sache tat, und weil ich eben auch ohne Unterbrechung über das eigentliche Gesprächsthema reden wollte, sprach ich den Namen aus und prompt kam die Antwort: ja die firma kenn ich und habe hier mit XYZ zu tun...

Und jetzt kam mein Dilemma: Es gibt eine andere Firma, die so ähnlich heißt, deren Namen ich auch nie rekonstruiert bekomme, und wo ein Mensch arbeitet, den ich in der Situation für XYZ hielt, der tatsächlich anders heißt....
Über zwei Umwege kam ich aus der Situation heraus, schaffte es aber nicht, mich soweit zu öffnen, dass ich die Unsichetheit bzgl. den Firmennamen zugab....

Auf meine TÜV-liste runtergebrochen: Wortfindungsstörung, intellektuelle Grenzen, und Angst vor Abweisung

Hallo Azure!

Wenn ich deinen Thread so lese, dann fällt mir direkt auf, dass du soziale Situationen sehr genau analysierst und vor allem dein eigenes Verhalten/deine Wirkung auf andere sehr genau überdenkst. Ich wette, dein Gegenüber könnte sich beim nächsten Mal überhaupt nicht mehr daran erinnern, dass du irgendeinen Namen nicht auf Anhieb wusstest.
Du sagst ja, dass du schon große Fortschritte gemacht hast, also zum Beispiel, nicht mehr zu jedem ein gutes Verhältnis haben zu müssen. Aber wäre der nächste Schritt nicht, weniger darauf zu geben, ob andere dich für intellektuell/etc. genug halten? Auch wenn dich jemand abweisen sollte, dann bedeutet das doch nicht, dass der Fehler bei dir liegt. Du befindest dich doch immer auf Augenhöhe mit demjenigen, dann gilt doch einfach für die Person: Pech gehabt! Dann passt das mit uns nicht.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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