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Ich glaube nicht, das man dabei etwas falsch machen kann. Es ist völlig normal wenn du gerade erst beginnst, das es die ersten Male nicht gut geht, ist ja klar! Aber irgendwann wenn du nicht aufgibst, dann wird es 1% besser! Selbst wenn du die 1% nicht merkst sind sie da! Sei stolz auf dich, dass du es versuchst’s ! Ich weiß es ist hart, so hart das man am liebsten alles andere auf der Welt tun würde, aber du schaffst das! Alles gute, Erzähl mir umbedingt wie es dir von Tag zu Tag geht!

Zitat von this_is_me:
Was genau meint ihr mit: man muss die innere Einstellung ändern sonst bringt die Konfrontation nichts.
Also was ihr damit meint, verstehe ich schon. Aber inwiefern ändern ? Welche Einstellung sollte man denn haben ? Welche ist gesund und trägt dazu bei Fortschritte zu machen ?

Ich glaube, dass es ausschlaggebend ist, warum du die Konfrontation machst. Machst du sie, weil du willst dass es besser wird, oder machst du sie, weil du mit anderen Menschen zusammen sein möchtest?
Kämpfst du gegen deine Angst oder für gemeinsame Zeiten mit anderen?

Beim Beispiel einkaufen kann ich es vielleicht besser verdeutlichen. Wenn sich jemand nicht einkaufen traut, dann kommt es darauf an, wie er in das Geschäft geht um sich zu konfrontieren. Welche Gedanken begleiten ihn.
Denkt er, wenn es mal besser werden soll, dann muss ich mich konfrontieren. Also los. Oh man, es ist so schlimm. Hoffentlich bin ich bald wieder draußen. Oh weh, die Schlange an der Kasse ist so furchtbar lang, wie soll ich das bloß schaffen....
Oder. Ok, ich will wieder einkaufen können. Ich zieh das jetzt durch. Mist, es wird wieder schlimm. Egal. Ich werde jetzt nicht flüchten. Ich nehme mir die Zeit, die ich einfach brauche. Dann geht es halt langsam.
Die Schlange an der Kasse ist aber ganz schön lang. Das wird eine harte Übung, aber ich schaffe das, ich will das wieder können.

Weiß nicht, ob es rüber kommt, aber bei einem Beispiel machst du es zwar, aber wartest mehr oder weniger nur darauf, dass es (die Konfrontation) vorbei ist, beim anderen willst du dir ein Stück Leben zurückerobern.

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Was mache ich bei der Konfrontation falsch?

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@hereingeschneit fand deine Antwort sehr sehr hilfreich! Mein Problem ist allerdings, dass ich die Panik zB. nicht beim Einkaufen habe sondern im Berufsleben dort ist es leider sehr sehr schwer mit der Einstellung hinzugehen, dass man langsam macht und in seinem Tempo, weil der Druck durch Kollegen und Chef leider einfach so groß ist und meistens schon nach dem 1. Tag sehr viel von einem erwartet wird.. hast du vielleicht einen Tipp oder einen Ratschlag wie ich das dort am besten angehen könnte? Danke! Und alles alles Liebe

Zitat von hereingeschneit:
Ich glaube, dass es ausschlaggebend ist, warum du die Konfrontation machst. Machst du sie, weil du willst dass es besser wird, oder machst du sie, weil du mit anderen Menschen zusammen sein möchtest? Kämpfst du gegen deine Angst oder für gemeinsame Zeiten mit anderen? Beim Beispiel einkaufen kann ich es vielleicht ...

Gut erklärt
Raus aus der Opferhaltung - das ist das Wichtigste.

Zitat von Lisiii:
hast du vielleicht einen Tipp oder einen Ratschlag wie ich das dort am besten angehen könnte?

Ich könnte dir schreiben, mit welcher Einstellung ich versuchen würde das zu bewältigen, aber damit du vielleicht auch so denken kannst habe ich eine Frage:

Stell dir folgende Situation vor. Zwei Kinder in der gleichen Klassen schreiben einen angekündigten Test. Beide Kinder haben im Unterricht immer gut aufgepasst. Das ist also gleich.
Ein Kind, dem ist es aber egal, was es für eine Note schreibt und lernt deshalb nichts. Da es aber eine gute Auffassungsgabe hat schreibt es die Note 1, also sehr gut.
Das andere Kind ist bestrebt gut in der Schule zu sein und übt/lernt deswegen jeden Tag 1 - 2 Stunden. Es schreibt letztendlich aber nur die Note 3, also befriedigend.

Welches Kind ist mehr wert?

@hereingeschneit
.. ich sehe deinen Standpunkt, keiner ist mehr wert natürlich

@hereingeschneit allerdings ist das in der Arbeitswelt nicht ganz so einfach.. wenn man nicht genug leistet kann man gehen.. und das Verhältnis zu Kollegen ist auch nicht das beste

Zitat von Lisiii:
.. ich sehe deinen Standpunkt, keiner ist mehr wert natürlich

Du kannst nur das leisten, wozu du selbst in der Lage bist. Entweder es reicht oder es reicht eben nicht für diesen Arbeitsplatz. Ich bin der Meinung, wenn es nicht reicht, dann ist es nicht der richtige Arbeitsplatz für dich.
Und ich bin der festen Überzeugung, dass, wenn es nicht reicht, es so sein soll. Die beste Voraussetzung um neue bessere Türen (Arbeitsplatz) öffnen zu können. Irgendwann ist es der richtige.

Meine Einstellung wäre also: Ich bin bestrebt gute Arbeit zu leisten, in dem Rahmen wie ich es kann. Wenn es reicht, dann ist es gut und ich gehöre dazu. Wenn nicht, dann passt es für mich einfach nicht und es wird sich eine andere Lösung finden.

@hereingeschneit danke dir vielmals, das hilft wirklich sehr!

Hallo this_is_me,

ob Du bei der Konfrontation etwas falsch machst, weiß ich nicht.
Aber ich kann verstehen, dass Du Dich bisher nicht besser fühlst, so wie Du es beschreibst.

Zitat von this_is_me:
Ich leide ja an einer sozial Phobie und habe auch starke Depressionen.
Und leider kann ich nichts finden, während einer Konfrontation, dass mich glücklich macht oder etwas angenehmer..

Das verstehe ich nicht. Du hast soziale Ängste und willst im Grunde gar nicht mit anderen zusammen sein.
Du versuchst es aber doch.
Warum machst Du das denn dann ? ? ? Es macht Dir doch keinen Spass.

Zitat von this_is_me:
Heißt es nicht, dass um so öfters man sich konfrontiert, desto besser wird es von mal zu mal ?

Etwas, was Dir keinen Spass macht, wird Dir keinen Spass machen, nur weil du es 100 mal
probierst.

Zitat von this_is_me:
Ich habe Angst davor, blamiert zu werden. Angst davor mich selber peinlich zu machen und davor kritisiert bzw. bewertet zu werden.

Als Mensch hat man immer Angst davor, sich zu blamieren. Der eine mehr, der andere weniger.
Kennst Du einen Menschen, der nicht kritisiert oder bewertet wird? Ich nicht.

Zitat von this_is_me:
Im Mittelpunkt zu stehen, als langweilig empfunden zu werden und eine Panikattacke zu bekommen, die das sehen und es mir peinlich wird ..

Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du immer Angst. Ob im Mittelpunkt oder als Langeweilerin.
Haben Deine Ängste denn dann mit den anderen Menschen überhaupt etwas zu tun?
Oder nur mit Deiner negativen Einstellung zum Leben allgemein?

@Hotin Sorry für die späte Antwort.


Ich versuche es weiterhin weil ich sonst einsam werde und weil es auch eine Zeit vor meiner sozialen Phobie gab, wo mir Dinge wie was trinken gehen, Disco oder was essen gehen, Spaß gemacht haben. Und ich möchte es so oft machen bis ich entspannt in so einer Situation bin, wenn’s mir dann immer noch kein Spaß macht, dann ok. Dann sehe ich es ein. Für mich persönlich gibt es einen unterschied ob ich zuhause bleibe weil ich Angst habe oder zuhause bleibe weil ich keine Lust auf etwas habe.
die letzte Woche war meine Konfrontationswoche.. ich war 2 mal was essen und 2 mal was trinken und hatte sogar einmal ein kurzes Date . Heute Abend gehe ich in die Disco. Ganz entspannt, wenn’s nichts ist, dann gehe ich nach einer halben Stunde eben wieder..
habe jetzt auch mit der Psychoanalyse angefangen..

ich wünsche euch allen frohe Weihnachten und alles erdenklich gute

Zitat von Schlaflose:
Das Gehirn muss mindestens 60 Mal eine Situation erleben und mitbekommen, dass trotz Angst oder Panikattacken nichts Schlimmes passiert ( also dass man z.B. dabei nicht in Ohnmacht fällt oder stirbt) Erst dann programmiert es sich so um, dass in solchen Situationen die Angst immer weniger wird und schließlich ...

@Schlaflose finde ich sehr interessant. Findest du zufällig eine Quelle die das belegt?

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Dr. Reinhard Pichler
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