Asperger ist doch gar nicht heilbar. Man kann nur lernen damit umzugehen.
So wie jeder mit seinen Eigenarten seinen Weg finden muss.
Klar, die Kids haben es ein Stück weit Heute einfacher als die Kids früher. Wenn die Intelligenz stimmt, dann bekommen sie eine Integrationskraft in der Schule gestellt.
Meine Tochter hat z.B. eine Kumpel mit Asperger und sie sagt: Also ich merke nix davon. Manchmal ist er etwas verschlossen. Sie nimmt halt jeden an wie er/sie ist und ist ein Mensch der klaren Worte.
Bei einem Kind merkten wir es, weil er auf bestimmte Sachen sehr fixiert war. Wobei da auch klare Linien und klare Ansagen halfen. Und man ihm auch ein Stückweit wo es möglich war sein Welt ließ.
In beiden Fällen haben sie aber Freunde. Die sind aber auch beide zum Knuscheln. Und was die Empathie angeht. Also bei dem Kind was ich kennen lernte, das hatte eine wahnsinnige Empathie. Schloss viele in sein Herz ein und zeigte auf ne ganz besondere Art, dass er einen mag.
Ich denke nicht, dass Asperger von Grund auf es schwierig haben, Freunde zu finden. Eher sind es die Verletzungen, die sie im Laufe der Zeit erfahren haben. Eben aufgrund dessen, dass man früher einfach nicht anders sein durfte.
Früher warst einfach anders und anders sein war nicht richtig, das vermittelten schon die Erwachsenen.
Hatte ich mit der Hochsensibilität auch nicht anders erfahren. Aber da denkst dir halt irgendwann deines und hast halt die Empathie Menschen zu finden, die einem gut tun. Und dann ist einem das andere egal.
Ich denke, da müssen einfach ein Haufen Verletzungen aufgearbeitet werden. Da ist einfach ein ganz dicker Schutzpanzer aufgebaut worden.
01.09.2016 13:04 •
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