Zitat von the cult:In meinem Wohnhaus z.b ist der Kontakt zu Nachbarn sehr spärlich,mehr als ein Guten Tag oder Guten Morgen ist da meist nicht drin.
Jeder lebt für sich,und will möglichst wenig mit dem anderen zu tun haben.so.
Ein paar Straßen weiter gibt es eine Siedlung mit einem sehr hoher Anteil an türkisch stämmigen und Ausländischen Bewohnern.
Ich fahre da oft vorbei und sehe sehr viele von den Bewohnern vor dem Wohnhaus sitzen,sind ausgelassen ,unterhalten sich,ja ganze Familien die sich auf der Grünfläche versammeln.
Woran liegt das?
Kultur?Mentalität?Erziehung?
Von allem etwas?
Ich fürchte, von allem etwas.
Vor etwa 30 Jahren gab es dies Verhalten auch schon, wenn auch nicht so stark und mehr auf Städte bezogen. Seit her versucht sich der Einzelne mehr und mehr gegen den Anderen abzugrenzen. Das Interesse an Gemeinschaft scheint mehr und mehr verloren zu gehen. Gab es zu meiner Jugend noch an jeder Ecke Verein auf Verein kenne ich heute kaum einen, der nicht mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen hat. Auch freiwillige Feuerwehr oder DRK klagen darüber.
Dem gegenüber lässt sich ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl aber nicht nur bei türkisch stämmigen beobachten. In einem Nachbarort wohnen relativ viele italienisch stämmige recht eng beisammen. In der Feierabendzeit sieht man bei gutem Wetter viele vor den Türen, plaudernd oder mit Kinder spielend. Bei französischen und amerikanischen 'Enklaven' ist es auch zu bemerken, allerdings könnte hier auch der Punkt 'Soldaten' eine Rolle spielen.
30.08.2016 05:16 • #1521