Jupp, ich bin wohl auch ein *Alien* immer am grübeln, immer am Reflektieren, immer Nachdenklicher, immer Sozialkritischer und somit auch immer Randgruppe und Außenseiter gewesen.
Manchmal glaube ich (ohne das es hochnäsig gemeint ist), dass die anderen Menschen gar nicht richtig Leben, oder sagen wir mal, an ihnen alles vorbei geht. So viel Kälte, immer dieses ellenbogendenken, immer nur Geld und Macht und sich im Mittelpunkt stellen müssen ohne überhaupt etwas zu hinterfragen, ohne Selbstkritisch zu sein usw.
Ich denke mir oft:Verdammt, warum kann ich nicht auch so dumm sein und einfach morgens zur Arbeit gehen, abends nach Hause kommen und damit glücklich sein. Vielleicht ist dumm ein falsches Wort, eher unbedarft oder, ich weis es nicht mir fehlt das richtige Wort. Zumindest zu sehr vielen Themen haben die meisten Menschen weder eigene Gedanken noch sich näher mit beschäftigt. Für mich unvorstellbar.
Ich sage oft aus Scherz, dass nicht ich anders bin sondern einfach nur alle um mich rum komisch und anders sind. Ich meine alleine solche Tatsachen das unser eins, doch niemals andere mobben würde, Steine von Brücken werfen würde, alte Männer in Bussen ignoriert usw. Diese Welt ist so schrecklich teilweise, und das von den Menschen gemacht, dass es mich oft nicht wundert das ich Ängste habe.
Diese Menschen machen mir oft viel Angst. Ich verstehe sie nicht, halte viele für Gefühlstot und bin Schockiert über all dieses Taten und diese Hirnlosigkeit. Ich habe sehr oft das Gefühl, hier falsch zu sein. im falschen Film oder so. All diese Normen und Werte die heute gelten, kann ich nicht teilen oder ihnen entsprechen. Möchte ich auch gar nicht, ich könnte nicht mehr in den Spiegel sehen. Aber bin ich jetzt unnormal nur weil ich nicht so sein möchte? oder sind die anderen unnormal weil sie dieses Spiel mit machen?
Ich glaube oft, dass Menschen mir seelischen Problemen einfach nur das wahre Gesicht dieser Welt kennenlernen mussten, und es gesehen haben. Alle anderen laufen wohl nur halb blind durch die Gegend und ignorieren einfach alles. Vielleicht muss man ja aber auch innerlich tot sein um schadensfrei existieren zu können...Zumindest eine gewagte und vielleicht auch falsche These von mir, aber doch kommen diese Fragen oft in mir auf.
Und dann heißt es immer ich bin ein Pessimist und kann das schöne am Leben nicht sehen...na ja fällt mir auch oft schwer bei all dem furchtbaren wo anscheinend nur wenig Menschen von Notiz nehmen. Und dann die Sprüche: du machst dir viel zu viel Gedanken um unwichtige Dinge und Aussagen wie : zum Leben gehört eben tot und Gewalt Ja bitte, sage doch, ich bin hier Falsch.
Ich möcht ein Leben, indem ich abends noch durch die Innenstadt laufen kann ohne angst. Wo busfahren nicht zu Qual wird, weil man blöde angemacht wird. Ich will über die Straße laufen ohne Angst zu haben ein besoffener fährt mich einfach um, einkaufen ohne den Hintergedanken vielleicht wird der Laden gleich überfallen usw. Ich könnte ein Buch schreiben über all die Dinge die mich verwirren. Ehrlich gesagt finde ich, dass viele *normale* Menschen eher einen Therapie bräuchten. Im Grunde geht es doch denen gut, die nur an sich selbst denken und alles Negative ausblenden und das wird dann als *normal* erachtet. Sorry, aber da finde ich sensible Menschen mit Herz und vielleicht auch zu vielen Gefühlen und zu vielen komischen Gedanken im Kopf normaler.
Eigentlich wundert es mich nicht, dass ich Außenseiter bin, denn ich sage oft dass, was eigentlich alle zu vergessen versuchen und unterdrücken wollen. Eine heile Welt gibt es nicht, nur will es keiner hören. Warum auch ist ja viel zu anstrengend und man hat ja keine Zeit sich mit solchen Themen zu beschäftigen, denn immerhin arbeiten man gerade hart an mehr Luxus und mehr Anerkennung in dieser komischen Gesellschaft. Alles bloß nicht negativ auffallen. Immer Lächeln und nett winken