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Hallo,

ich komme immer in iwelche Situationen die ich falsch einschätze und demenstprechend reagiere, entweder aggressiv oder aber das genaue Gegenteil mit Flucht. Ich projeziere sehr viel auf mich und auch bei Kleinigkeiten oder wenn einer vllt einen schlechten Witz macht, denke ich sofort : Das hat der nur gemacht um mich zu verletzen /oder weil er mich nicht mag. Dann kommt eine so unbändige Wut in mir hoch,
die ich kaum kontrollieren kann. Wenn ich neue Menschen treffe, sehe ich die meisten als Feinde an die mir Schlechtes wollen. Deswegen ist es fast unerträglich für mich alleine die Vorstellung mit einem Menschen zusammenleben zu müssen. Jedesmal hätte ich das Gefühl er wird mich hintergehen und ich muss ihm zuvorkommen damit ich keinen Schaden erleide.

29.12.2014 17:57 • 19.02.2015 #1


Hallo Nev3rMind,

Zitat:
ich komme immer in iwelche Situationen die ich falsch einschätze und demenstprechend reagiere,

wie darf ich das verstehen. Bist Du nicht in der Lage, etwas sinnvolles für Dein Leben zu lernen.
Falls doch, wann willst du denn damit anfangen?
Zitat:
Wenn ich neue Menschen treffe, sehe ich die meisten als Feinde an die mir Schlechtes wollen.

Da ist doch etwas wahres dran. Der Mensch ist ein Kampftier. Du übrigens auch.
Glaubst Du die anderen sind auf dieser Welt um Dir die Schuhe hinterher zu tragen?
Also prüfe, wenn Dir jemand begegnet, ob er es ehern gut, oder nicht so gut mit Dir meint. Das merkst du nicht
immer sofort.

Wahrnehmungsstörungen kann ich an Deinem Verhalten nicht unbedingt erkennen.
Deine Reaktionen scheinen aber oft völlig unangemessen zu sein.

Hast Du es schon mal mit einer Verhaltenstherapie versucht.

Viele Grüße

Hotin

A


Wahrnehmungsstörung/Aggressivität

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Du hast es erfasst, ich bin nicht in der Lage dazu. Ich kann mich kognitiv in andere Personen beziehungsweise Situationen hineinversetzen/ emotional ist mir das aber nicht möglich, deswegen merke ich manchmal nicht wenn ich Menschen verletze oder bin vollkommen erstaunt wieso derjenige sich jetzt so über das Gesagte aufregt. ( quasi abgeschautes erlerntes Verhalten aus meiner Kindheit von anderen Kindern, was ich mir angewöhnt habe)

Das ich ein Kampftier bin stimmt wohl auch. Mein Leidensdruck bezüglich meiner Angststörung, den spüre ich jeden Tag eigentlich. Denke viele hätten in meiner Situation Suizid begangen, zumal ich echt viel hinter mir habe.

Und zu der Sache mit den Schuhen da bin ich anderer Meinung. Ich muss mich mein ganzes Leben verstellen um nicht bei iwelchen Menschen oder Gesetzen anzuecken die mir eigtl vollkommen egal sind.
Iwann rächt sich nunmal alles und wenn du von anderen immer nur als Objekt gesehen wirst/wurdest, gibt es für mich auch keinen Grund auf Menschen Rücksicht zu nehmen.

Verhaltenstherapie nicht direkt. Im Vordergrund stand immer meine Angststörung, bis ich mal Medikamente bekam (Tavor etc) bekam die die Angst lösten, das Ende vom Lied war dann ein zerstörter Schrank, zerstörtes Bett, verbale Attacken gegen alle anderen.

Sogesehen schützt mich die Angst eigentlich indirekt vor Dummheiten, die ich wahrscheinlich schon sonst getan hätte. Nur wie will man das dann therapieren? Zumal die Erfolgsaussichten nicht grade hoch bei Persönlichkeitsstörungen sind.

Hallo Nev3rMind,

tolle Antwort von Dir!

Zitat:
Ich muss mich mein ganzes Leben verstellen um nicht bei iwelchen Menschen oder Gesetzen anzuecken

Musst Du nicht!
Zitat:
gibt es für mich auch keinen Grund auf Menschen Rücksicht zu nehmen.

Du musst unbedingt auch auf andere Menschen Rücksicht nehmen. Wenn Du das nicht willst. Wirst Du nicht wirklich zufrieden werden können.

Deine Voraussetzungen für eine Besserung Deiner Ängste sind meiner Meinung nach sehr gut.
Das geht allerdings nur, wenn Du ganz, ganz viel Neues über Dich selbst und
das allgemeine Verhalten von Menschen lernst? Und einiges in Deinem Verhalten veränderst.
Keine Angst! Deine Persönlichkeit wird dadurch nicht verändert.

Hättest Du Lust dazu?

Wenn ja, bekommst Du von mir ein paar Gedankenanstöße. Ändern kannst Du nur selbst etwas.

Für eine genaue Antwort brauche ich fast immer viel Zeit und hohe Konzentration.

Ein Gutes Neues Jahr 2015 und viele Grüße

Hotin

Klar, MUSS Ich es nicht, allerdings hat das ja auch für mich weitreichende Konsequenzen dann.

Ich kann durchaus Rücksicht nehmen, jedoch nur bei Menschen wo ich der Meinung bin das sie es verdient haben. Sobald ich anderer Meinung bin, sollte derjenige seine Zeit lieber anders verbringen.

Das Problem ist ja , ich habe kurzzeitig Interesse an anderen Menschen, allerdings verfällt das schnell wieder indem sie mich mit Smalltalk, Bitte/Danke/Hallo/Wie gehts ? etc nerven. Andererseits habe ich das Gefühl wenn mich niemand anspricht das mich die Leute nicht mögen und ich nicht die Aufmerksamkeit bekomme die ich eigentlich verdient hätte.

Wie gesagt ich habe gelernt mich anzupassen und meine Wut und Angst vor der Außenwelt zu verstecken. Man muss sich das wie ein Pulverfass vorstellen ich fresse soviel Müll von anderen wo ich der Meinung bin das sie mich schlecht behandeln und dann irgendwann explodiert es. Und zwar auf heftigste Weise.

Das allgemeine Verhalten habe ich schon studiert, es wird über den Job/Familie/Freunde/Statussymbole/Dro./Frauen etc gesprochen, immer wieder dieselben Themen. Ich wüsste nicht was ich dazu beitragen könnte. Zumal mich viele dieser Dinge auch nicht wirklich interessieren. Wenn jemand meine Interessen komplett teilen würde und ich demjenigen nicht immer zuhören oder Tipps geben müsste, das wäre schon nett.

Das Anpassen kostet halt sehr viel Kraft, auch wenn mich einige hier evtl nicht mögen. Ich habe jahrelang versucht Rücksicht zu nehmen, allerdings wurden meine Interessen/Ziele meistens übergangen/verändert. Heute ist es halt andersherum, andere Menschen sind mir schei.. Ein Beispiel: Würde jemand mit einem Herzstillstand vor mir sterben, ich würde weiterlaufen. Und nein mir ginge es gut dabei.

Ich lasse allgemein Menschen in Ruhe solange sie mich auch in Ruhe lassen, allerdings sollte niemand Hilfe von mir ohne Gegenleistung erwarten.

Hallo Nev3rMind,

Zitat:
Andererseits habe ich das Gefühl wenn mich niemand anspricht das mich die Leute nicht mögen und ich nicht die Aufmerksamkeit bekomme die ich eigentlich verdient hätte.


Wenn Dich jemand nicht kennt. Warum soll er Dir Aufmerksamkeit entgegenbringen?
Was denkst Du, warum hast Du verdient, das sich ein Fremder Mensch mit Dir beschäftigt. Er weiß Doch gar nicht, ob Du interessant bist.

Zitat:
Wie gesagt ich habe gelernt mich anzupassen


Das ist gut. Wer sich nicht anpassen kann und will wird immer unglücklich werden.

Zitat:
ich fresse soviel Müll von anderen


Was denn zum Beispiel?

Zitat:
Ich habe jahrelang versucht Rücksicht zu nehmen, allerdings wurden meine Interessen/Ziele meistens übergangen/verändert.


Wenn das so war, hast Du früher etwas falsch gemacht. Menschen, die Du heute neu kennen lernst können nichts für Deine negativen Erfahrungen von früher.
Das sehe ich aber auch als etwas ganz positives.
Mit jedem neuen Menschen kannst Du wieder ein Gespräch aufbauen oder gemeinsame Interessen haben. Eine Garantie, das jemand das gut findet, was Dir gefällt bekommst Du jedoch nicht.

Viele Grüße

Hotin

Ich will Bewunderung, wofür weiß ich nicht genau. Und mir fehlt einfach jegliche Soziale Kompetenz um ein Gespräch über 5 Minuten aufrechtzuerhalten ohne das es ins Stocken kommt, Gestiken und Mimiken sind sowieso total verkrampft. Ich projeziere das vergangene wahrscheinlich automatisch auf neue Kontakte. Aber ich wurde einfach immer wieder enttäuscht, heute will ich einfach nurnoch das mich Menschen hassen, damit ich sie auch hassen kann oder ihnen wenn sie mir schaden wollen etwas antun kann. Wenn jemand zu mir freundlich ist und diese Erwartungen nicht erfüllt, komme ich damit kaum klar. Ich fühle mich verunsichert und weiß nicht was ich sagen soll.
Oder ich fühle mich belogen/betrogen und reagiere Aggressiv.

Hallo Nev3rMind,

Zitat:
heute will ich einfach nur noch das mich Menschen hassen, damit ich sie auch hassen kann oder ihnen wenn sie mir schaden wollen etwas antun kann. Wenn jemand zu mir freundlich ist und diese Erwartungen nicht erfüllt, komme ich damit kaum klar. Ich fühle mich verunsichert und weiß nicht was ich sagen soll.


Am besten Du liest Deine Zeilen noch mal selbst ganz langsam. Wenn Du auf Aggression und Ärger aus bist, musst Du Dir ein paar Schläger suchen aber nicht
Menschen wie hier im Forum, die ernsthaft nach Lösungen suchen.
So langsam glaube ich auch nicht mehr, dass Du früher immer enttäuscht worden bist. Ich werde das Gefühl nicht los,
Du möchtest Liebe und Verständnis ohne dafür
etwas zu leisten. Dies geht aber nicht. Im Leben geht es wie bei Aldi oder Lidl.
Du kannst alles kaufen. Nur wenn Du dafür nichts bezahlen willst, bekommst Du die Ware nicht.
Hoffentlich bin ich nicht am Thema vorbei.
Ohne den ernsthaften Wunsch von Dir, Dein Leben selbst zu gestalten sehe ich leider keine Chance Dein
Lebensglück zu finden. Oder Du beschreibst Deine Situation noch besser.

Viele Grüße

Hotin

Ich sehe bei Dir keine Wahrnehmungsstörung.
Du hast Dir einen Schutzpanzer angelegt und wenn jemand zu Dir freundlich ist bröckelt Dein Panzer.
Das ist etwas das Dich stört und deshalb gehst Du zum Angriff über!
Die Menschen sind Dir sicherlich nicht egal, Du hast Angst angreifbar zu sein.
Dir fehlt selbstvertrauen und deshalb scheint es Dir unangenehm/unangemessen
wenn jemand Dich als normalen Menschen behandelt.

Zitat von Nev3rMind:
Hallo,

ich komme immer in iwelche Situationen die ich falsch einschätze und demenstprechend reagiere, entweder aggressiv oder aber das genaue Gegenteil mit Flucht. Ich projeziere sehr viel auf mich und auch bei Kleinigkeiten oder wenn einer vllt einen schlechten Witz macht, denke ich sofort : Das hat der nur gemacht um mich zu verletzen /oder weil er mich nicht mag. Dann kommt eine so unbändige Wut in mir hoch,
die ich kaum kontrollieren kann. Wenn ich neue Menschen treffe, sehe ich die meisten als Feinde an die mir Schlechtes wollen. Deswegen ist es fast unerträglich für mich alleine die Vorstellung mit einem Menschen zusammenleben zu müssen. Jedesmal hätte ich das Gefühl er wird mich hintergehen und ich muss ihm zuvorkommen damit ich keinen Schaden erleide.

Wärest Du weiblich, würde ich meinen, Du wärst meine Kollegin.
EXAKT Deine Gedanken sehe ich zu 100% in dieser Person. Aggressiv, misstraut permanent, lügt etc. pp.

Zumindest vermute ich bei meiner Kollegin ein paar extreme Dinge, die sie mal erlebt hat. Vielleicht ist es bei Dir ja ähnlich.

Zitat von Nev3rMind:
Ich will Bewunderung, wofür weiß ich nicht genau. Und mir fehlt einfach jegliche Soziale Kompetenz um ein Gespräch über 5 Minuten aufrechtzuerhalten ohne das es ins Stocken kommt, Gestiken und Mimiken sind sowieso total verkrampft. Ich projeziere das vergangene wahrscheinlich automatisch auf neue Kontakte. Aber ich wurde einfach immer wieder enttäuscht, heute will ich einfach nurnoch das mich Menschen hassen, damit ich sie auch hassen kann oder ihnen wenn sie mir schaden wollen etwas antun kann. Wenn jemand zu mir freundlich ist und diese Erwartungen nicht erfüllt, komme ich damit kaum klar. Ich fühle mich verunsichert und weiß nicht was ich sagen soll.
Oder ich fühle mich belogen/betrogen und reagiere Aggressiv.


Zu wissen was eine mögliche Konsequenz ist heißt auch zu wissen, was der Trigger ist. Du scheinst genau zu wissen, was wieso warum und hättest genau da den Ansatzpunkt an Dir zu arbeiten. Den Trigger identifizieren und dann die eigentliche Konsequenz über eine Alternative ableiten. Das kannst Du, wenn Du reflektiert genug bist, selber bewerkstelligen. Wenn nicht, benötigst Du psychologische Unterstützung. Soviel erst mal dazu.
Aus Deinem ganzen Selbstbild geht jedoch nichts hevor, ob Du diesen Zustand ändern willst. Es ist immer nur die Beschreibung eines IST-Zustandes.
Die Frage gilt es erst mal zu klären, denn sonst kann ich Dir nur empfehlen Dich von allen Menschen fernzuhalten und Dir einen Ort zu suchen, an dem Du nicht von und mit Mensch genötigt wirst. Grönland bietet sich derzeit an.
Spaß beiseite: Du willst Bewunderung, weißt aber nicht für was. Versuche darauf eine Antwort zu finden, dann hast Du eventuell den nächsten Schritt zur Verbesserung.

@ holger 014

Ich hatte von Anfang an das Gefühl in meiner Kindheit anders zu sein als alle anderen. Ich wurde auch meistens immer wieder von meiner Mutter berichtigt bezüglich meines Verhaltens. Dabei wollte ich das garnicht. Ich sollte Bitte/Danke sagen , lernen mit anderen Menschen gut auszukommen etc. Dadurch habe ich wahrscheinlich gelernt mich heute so beinahe bis zu einem gewissen Grad zu verstellen, da ich alle Oberflächlichkeiten anerzogen bekommen hatte. Da ich auch nie wirkliche Liebe gespürt habe in meiner Kindheit, Umarmungen seitens meiner Mutter oder vorallem meinses Vaters der mich immer eigentlich nur weitestgehend ignoriert hat. Darüber hinaus gab es öfter mal ein paar Schläge, allerdings gab es das wohl bei vielen Kindern. Mittlerweile kann ich einige Parallelen von meinem Verhalten und dem meines Vaters ziehen. Er ist ein Egozentriker der eigentlich auch nur an sich denkt und nur seine Interessen verfolgt.

Allerdings merkten Leute schnell, das wenn ich mich länger mit ihnen auseinandersetzen musste mein Interesse auf 0 schwand. Ein Beispiel letztens noch: Eine Online Bekanntschaft (Frau) wollte mich treffen, anfangs wollte ich das auch, aber nachdem ich länger mit ihr geschrieben hatte und keine neuen Seiten an ihr erkannte, habe ich sie genauso schnell wieder fallen lassen , Anrufe ignoriert und nun steht sie wieder alleine dar. Schlecht fühle ich mich durch solche Aktionen nie. Oft spiele ich mit Menschen, ohne es wirklich zu bemerken. Oder ich halte sie für Monate zum Narren bis sie dann erkennen das ich kein Interesse an ihnen habe.

@ NoSmile

Ganz ohne soziale Kontakte käme ich nicht klar. Soziale Kontakte heißt , eine Verkäuferin zu sehen oder Menschen in der Stadt zu beobachten. Aber alles was darüber hinausgeht droht zu scheitern, sei es durch meine Interessenlosigkeit und Perspektivlosigkeit oder soziale Inkompetenz.

Nein , wirklich ändern möchte ich nichts, mir geht es eigentlich relativ gut so wie es jetzt ist. Manchmal wünschte ich mir ein paar mehr Kontakte, aber ich finde sie einfach nach einer gewissen Zeit öde und dann widern sie mich an.

Psychologen etc habe ich alle durch, niemand dabei der meine Lügen mal ansatzweise durchschauen konnte. Das erfüllt mich in dem Moment dann mit Freude. Allerdings bringt es mir auf Dauer nichtw irklich was.

Bewunderung möchte ich einfach, weil ich denke ich bin schon von meiner Denkweise/Verhaltensmustern den meisten Menschen vorraus. Hört sich vllt arrogant an, aber ich emfpinde es so.

Ich sehe nicht das Du anderen vorraus bist.
Du bist ein Mensch der in seiner Kindheit verletzt wurde und nun verletzt Du andere Menschen.
Dein Verhaltensmuster ist in meinen Augen nur eine Fixion um nicht wieder verletzt zu werde trittst Du nach anderen.
Sorry aber daran kann ich nix besonderes finden.

Für was willst Du bewundert werden?
Das Du andere Menschen mit Füßen trittst?
Oder das Du hättest als Schauspieler einen besseren Job bekommen hättest?
Sorry aber wenn ich lese das Du einen FA aufsuchst um Dich kaputt zu lachen und Menschen die wirklich Krank sind 5 monate auf so einen Termin warten finde ich das halt nicht OK!

@ fusselbuerste

Ich dachte mir schon das so eine Reaktion kommt, allerdings kann ich hier so ehrlich sein wie möglich, von daher schreibe ich das auch so auf wie ich es erlebe. Mit dem Psychologen meinte ich, das ich ihn zu leicht manipulieren kann, wenn mir die Stunde beispielsweise zu anstrengend wird und ich dann auf ein Thema ausweiche was für die Therapie relativ irrelevant ist. Und wenn mich soviele Psychologen bisher immernoch nicht durchschaut haben, ist das einerseits lustig , andererseits aber auch traurig für mich.

Klar haben andere Leute auch Probleme, aber da ich nicht daran denken muss, kümmert es mich ja auch nicht. Ich denke die meisten Menschen arbeiten auch nur für ihre persönlichen Vorteile und nicht um anderen wirklich zu helfen. Auch alle ehrenamtlichen Helfer, bekommen ja Anerkennung oder Lob für ihre Taten. Von daher, warum sollte ich mich dabei schlecht fühlen?

Zitat von Nev3rMind:
Ganz ohne soziale Kontakte käme ich nicht klar. Soziale Kontakte heißt , eine Verkäuferin zu sehen oder Menschen in der Stadt zu beobachten. Aber alles was darüber hinausgeht droht zu scheitern, sei es durch meine Interessenlosigkeit und Perspektivlosigkeit oder soziale Inkompetenz.

Nun ja, dann reicht es ja, wenn Du durch die Stadt spazieren gehst.

Zitat von Nev3rMind:
Nein , wirklich ändern möchte ich nichts, mir geht es eigentlich relativ gut so wie es jetzt ist. Manchmal wünschte ich mir ein paar mehr Kontakte, aber ich finde sie einfach nach einer gewissen Zeit öde und dann widern sie mich an.

Hmm.. oki, dann bedarf es auch hier keinerlei weiteren Ratschläge oder Gespräche. Wenn Du überhaupt keine Veränderung willst, dann ist das hier Energieabsaugen auf Kosten anderer, die sich - aus welchem Grund auch immer - einbringen möchten. Und nachdem was Du sonst von Dir gibst, muss ja auch davon ausgegangen werden, dass Du Dich freust, dass sie sich auf Deine Kosten emphatisch einbringen.

Zitat von Nev3rMind:
Psychologen etc habe ich alle durch, niemand dabei der meine Lügen mal ansatzweise durchschauen konnte. Das erfüllt mich in dem Moment dann mit Freude. Allerdings bringt es mir auf Dauer nichtw irklich was.

Aha.... Tja, da hat die Welt wohl ein Superbrain hervorgebracht, was jeden Psychologen schlägt. Aber wir können uns trösten, es gibt auch viele schlechte Psychologen. Schon mal daran gedacht, dass die Psychologen Dich sehr wohl durchschaut haben und klar erkennen, dass es sinnlos ist die Zeit in einen Schaumschläger zu investieren.


Zitat von Nev3rMind:
Bewunderung möchte ich einfach, weil ich denke ich bin schon von meiner Denkweise/Verhaltensmustern den meisten Menschen vorraus. Hört sich vllt arrogant an, aber ich emfpinde es so.

Nun, wenn Du Bewunderung willst, dann musst Du erst mal lernen, den anderen mit Respekt und ebenfalls Bewunderung zu begegnen.
Warum solltest Du dann im Mittelpunkt stehen, wenn Du nicht bereit bist, anderen Menschen eine Bühne zu bieten und ihnen nur Egoismus unterstellst. Du willst ja auch nur Dein Dein eigenes Ego befriedigen, da Dir die anderen irgendwo vorbeigehen.

Ganz ehrlich... Für jemanden der sich als gestört betrachtet bist Du sehr reflektiert. In dem Moment, an dem ich mein Handeln anhand seiner Ziele und Mittel erkenne, kann ich es beeinflussen und lenken. Das ist etwas was Du nicht willst.
Ergo, sehe ich Dich genau das, was Du möchtest was man in Dir sieht - einen Ar.. Die Rolle genießt Du schon alleine aus dem Grund, da sie Dir die Beachtung schenkt, ohne dass sich jemand Dir nähern musst und Du Dich mit dem Menschen auseinandersetzen musst. Auch negative Bewunderung ist Bewunderung.

Und um Dir zu helfen, sollte man aufhören, Deiner Selbstherrlichkeit den Charakter einer Störung zu geben und somit auf Dich reinfallen. Du kommst gut alleine und ohne Hilfe zurecht.
In diesem Sinne
Bye bye..

@ No Smile

Woher willst du wissen, was ich möchte, was du in mir siehst? Ich erkenne mein Handeln ja, ich weiß aber nicht wie ich es ändern sollte, selbst wenn ich mich ändern wollen würde. Und ich selber erachte mich eigentlich nicht als gestört, sondern eher ein paar Docs wo ich war. Ich selber habe eigentlich nur Probleme mit der Angst, der Grund weswegen ich mich hier angemeldet hatte. Das ist halt das was mich manchmal runterzieht, alles andere würde ich sowieso beibehalten .

Klar kannst Du ehrlich sein!

Jedoch solltest Du Dir auch durchlesen was Du schreibst,
bevor Du Dich in Wiedersprüche verstrickst.
Wir sind doch nicht verantwortlich für das was Du meinst wenn Du etwas ganz anderes schreibst!
Wenn Du denkst Du kannst Fachärzte manipulieren, dann denke das ruhig weiter.
Solltest jedoch mal überlegen ob die FÄ Dich nicht durchschauen!

Ich habe keine Störungen und war bereits mehrfach durch Familienangehörige bei FÄ dieser Art.
Bilde mir jedoch sicher nix darauf ein das ich für die FÄ nicht leicht bin.
Das macht mich nicht besser als die Betroffenen sondern nur Schwieriger!
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich hab nochmal nachgedacht und bin zum Entschluss gekommen, das ich mich in der Vergangenheit eigentlich immer nur auf Therapien eingelassen habe um meine Eltern oder das Jugendamt ruhig zu stellen. Meistens bin ich von vornherein mit den Gedanken in die Therapie gegangen nach 3-4 Monaten biste hier eh wieder raus, dann habe ich die Therapie hinter mir, wenn ich mich nicht zu dumm anstelle und mitwirke ( nur das Nötigste mache) kann mir niemand die Schuld für eine missglückte Therapie geben. Es gab ein zwei Situationen wo ich aggressiv wurde, die dann nicht so optimal verliefen aber im Großen Uund Ganzen lief es immer so ab, nur hat wirklich jeder gedacht ich wolle mich verändern. Zum Teil stimmte das auch, bezüglich meiner Angstsymptomatik. Aber wahrscheinlich war ich da dann auch zu gleichgültig.

Und heute sagte ich meinem rechtlichen Betreuer ich würde wohl wieder eine Therapie angehen wollen, allerdings nicht wirklich um mich zu ändern sondern um mehr über mich selber zu erfahren. Ich fühle mich innerlich so verdammt leer. Ich möchte wissen wieso ich manchmal so oder so reagiere, ist vllt schwer zu verstehen, aber ich denke sehr sehr wenig nach über das was ich mache oder tue ( nicht weil mir die Intelligenz fehlt.)

Ich denke Du solltest erstmal rausfinden was DU willst!
Wenn Du nicht überzeugt bist von dem was Du machst nimmst Du nur anderen einen wichtigen Platz weg.
Solltest Du wirklich eine Therapie machen dann mache sie für Dich und nicht für andere!
Allerdings solltest Du erstmal in Dich hören, um zu sehen was man selber braucht oder will braucht man meiner Meinung nach erstmal Ruhe und das Alleine sein mit sich.

Frage Dich mal warum Du nicht nachdenkst bevor Du andere Leute verletzt.
Frage Dich warum Du Dich leer fühlst und auch warum Du Dir selbst im Weg stehst.

Ich wurde eigentlich immer zur Therapie gezwungen, weil es vielen Leuten halt auffiel das ich anders bin meinen Eltern natürlich besonders. Die haben mir früher wo ich noch im Kindes-Jugendalter war ständig ein Ultimatum gesetzt. Entweder Therapie oder Wg, zuhause würde ich dann rausgeworfen werden. Von daher blieb mir auch nie etwas anderes übrig als mich zu ergeben.

Was ich will, ist eine feste Partnerin die mit mir evtl klarkäme. Aber mein Desinteresse und meine Gereiztheit werden nach 1-2 Monaten wahrscheinlich wieder die Oberhand gewinnen.

Und deine letzten beiden Fragen kann ich nicht beantworten. Es erfüllt mich manchmal anderen Leid zuzufügen, allerdings nur bei Leuten die es auch verdient haben. Als ich kleiner war hat mir jemand ein Videospiel geklaut, ich wusste natürlich wer es war. Der Nachbarsjunge. Daraufhin zerkratzte ich das Auto seines Vaters so das eigentlich komplett alles neu lackiert werden musste. Mich hatte man in Verdacht auch eine Anzeige gestellt gehabt wegen Sachbeschädigung etc, bin jedoch davongekommen . Das sind solche Situationen wo ich mir durchweg gut fühle, so etwas erfüllt mich.

Ich gehe aber zu niemandem hin ohne Grund und werde gewalttätig ( verbal oder körperlich). Wozu auch? Ich denke die meisten haben immer ein falsches Bild von Menschen wie mir und denken, alle sind durchgeknallte Serienmörder/Vergewaltiger etc.

Ich will eigentlich nur meine Ruhe solange mir dabei keiner im Weg steht ist alles gut.

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Dr. Reinhard Pichler
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