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Hallo superflusch78,

Zitat:
Es kann mir vollkommen egal sein. Ich muss in erster Linie mit mir selbst klar kommen und dann
kommen die anderen. Gerade bei Menschen mit Selbstwert Problemen ist das enorm wichtig auch mal Nein!
zu sagen und nicht immer ja und jedem alles recht machen.


So, wie Du das sagst, ist es. Habe nicht den Eindruck, das ich Dich falsch verstanden habe.

Zitat:
Es geht mir darum, dass ich mir übermäßig viel Gedanken darüber mache, was andere von mir halten/denken
könnten und ich mich dementsprechend danach richte/verhalte. Und das kann es nicht sein.

Auch das sehe ich wie Du. Also, was meinst Du sollen alle die tun, um in diesem Bereich zufriedener zu werden?
Oder anders gesagt. Was denkst Du? Wie und womit entzerren wir unser Selbstbild?


Ich wollte folgendes ausdrücken. Natürlich sehe ich vieles genau wie Du. Nur,
wenn Du wirklich schaffen würdest, das es Dir immer egal ist, was andere von Dir denken, kann das
ins negative abrutschen.
Das beste scheint ein Mittelweg zu sein. Zufrieden sein, hat meiner Meinung nach ganz viel mit gemeinsam
etwas machen, reden, unternehmen, gemeinsam planen, gemeinsam träumen, zu
tun. Und wenn ich etwas gemeinsam mit anderen erleben will, beginnt das
sich an einander anpassen.


Viele Grüße

Hotin

Zitat:
Ich wollte folgendes ausdrücken. Natürlich sehe ich vieles genau wie Du. Nur,
wenn Du wirklich schaffen würdest, das es Dir immer egal ist, was andere von Dir denken, kann das
ins negative abrutschen.
Das beste scheint ein Mittelweg zu sein. Zufrieden sein, hat meiner Meinung nach ganz viel mit gemeinsam
etwas machen, reden, unternehmen, gemeinsam planen, gemeinsam träumen, zu
tun. Und wenn ich etwas gemeinsam mit anderen erleben will, beginnt das
sich an einander anpassen.


Ok, habe jetzt kapiert worauf du raus willst

Wenn mir im Endeffekt alles egal wäre, wäre ich wohl nicht in der Lage sozial meine Kontakte zu pflegen, weil ich mich wohl sehr oft genau ins Gegenteil also asozial verhalten würde.

Ist das so korrekt?

A


Verzerrtes Selbstbild?

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Hallo superflash78,

ja, ich denke so hat es Hotin gemeint!
Ich persönlich möchte sogar noch weiter gehen. Mir ist es schon wichtig, was Menschen, die mir wichtig sind und die ich schätze von mir denken. Bei allen anderen kann das anders sein. Wichtig ist dabei nur, dass man bei sich bleibt, sich treu bleibt, also nicht Dinge macht, denkt oder tut, nur weil es die anderen gut finden. Und wenn ich durch Menschen, die mir wichtig sind bestätigt in meinem Handeln und Denken bestätigt werde, fördert es mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl! Und das ist doch dann ein wunderschönes Gefühl!

Hallo Superflausch78,

Zitat:
Wenn mir im Endeffekt alles egal wäre, wäre ich wohl nicht in der Lage sozial meine Kontakte zu pflegen,
weil ich mich wohl sehr oft genau ins Gegenteil also asozial verhalten würde.


Ja genau, so sehe ich das auch.
Auch die Ergänzung von alice01 passt meiner Meinung nach genau.

Zitat:
alice01 schreibt
Wichtig ist dabei nur, dass man bei sich bleibt, sich treu bleibt, also nicht Dinge macht, denkt oder tut, nur
weil es die anderen gut finden. Und wenn ich durch Menschen, die mir wichtig sind bestätigt in meinem
Handeln und Denken bestätigt werde, fördert es mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl!


Viele Grüße

Hotin

meine Psychologin sagt auch ich rede immer nur von den anderen, was die sagen und denken etc. ich frag auch immer 100 Leute wegen Kleinigkeiten weil ich es nicht entscheiden kann.
Ich lege soviel wert darauf und verstehe nicht warum. Ich glaube ich hab einfach angst vor Zurückweisung und dem Alleinsein, ausgegrenzt zu werden...das wird wohl die Grundangst von allem sein. Vor allem habe ich angst so wie ich ausseh keinen Partner zu finden. Ich will keine Kinder, aber auch nicht ohne Partner allein sein... =(

Auch eins meiner Probleme.
Selbstgefallen, ganz schwierig. Hab ich nicht oft.
Und anderen gegenüber, ich kann mich oft selbst nicht einschätzen wie ich gerade auf andere wirke.
Selbst wenn es mir mal wirklich mies geht und ich merke ich halte mich extrem zurück oder bin heut besonders still, irgendwie schaffe ich es dennoch dadurch nicht unsympatisch zu wirken. Weiß auch nicht, wie ich das schaffe, was ja eigentlich wieder positiv ist.
Habe ich besonders die letzten 2 1/2 Jahre während meiner Ausbildung wieder sehr gemerkt, wie krass das von Tag zu Tag sein kann.
Je nach Stresslevel oder Wohlbefinden.

Ich traue mich noch nicht mal, meine Haare abzuschneiden, weil alle meinen, das würde mir nicht stehen. Und ich glaube ihnen. Das Resultat: Ich hohle Frikadelle lasse meine Haare lang.
Das ist nur ein Beispiel, ein Beispiel das zeigt, wie extrem wir uns von anderen Menschen beeinflussen lassen. Immer wieder merke ich, wie wichtig es Menschen ist, anderen zu gefallen. Was denkt der jetzt über mich? Heute sehe ich schei*** aus, guckt mich besser erst gar nicht an... Ich glaube, das sind Gedanken, die zu einem verzerrten Selbstbild führen. Je weniger Sorgen man sich darüber macht, wie man wohl bei anderen ankommt, desto selbstbewusster ist man, bzw. selbstsicherer. Aber dass das total schwierig ist, ist ja wohl klar. Eine falsche Selbstwahrnehmung, die macht vielen Menschen zu schaffen. Das ist traurig, denn so machen wir uns das Leben selber schwer. Ich glaube es ist ein langer und schwieriger Weg, bis man die eigene Wahrnehmung selber verändern kann. Dabei können andere Menschen helfen, indem sie einem zeigen, wie toll und besonders man ist. Doch zuerst muss man an der eigenen Grundeinstellung arbeiten. Nicht immer negativ denken.
Denn meistens ist es doch so: die tollsten und liebenswertesten Menschen sehen gar nicht, wie wunderbar sie sind.
LG Kilaa





Dr. Reinhard Pichler
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