Ich glaube, ein Hauptproblem ist, dass Du Dich nicht selber so akzeptierst wie Du bist. Lass Dir nie einreden , dass Du nichts wert bist.
Mein Sohn redet ja auch ab und zu so, wenn er seine depressive Phase hat, und es ist manchmal schwer, ihn aufzufangen, Medis hat er versucht, aber er meint, die bringen nichts und machen ihn nur müde, wie Du auch schriebst.
Wir haben eigentlich ein gutes Verhältnis, es ist nicht so, dass er sich gaanz vom Leben abschottet, er weiss alles was in der Welt passiert und wir diskutieren viel.
Wir sind wohl so zusammengewachsen, weil er durch sein ADS sehr viele Probleme in der Schule hatte, die Lehrer haben ihn nicht verstanden, die Mitschüler haben ihn gemobbt, das hat ihn leider mitgeprägt. Ich weiss nicht, wie oft ich in der Schule war, und oft habe ich gekämpft wie eine Löwin, was meiner eigenen Angsterkrankung nicht unbedingt zuträglich war, und mir ging es dann auch oft schlecht.
Und obwohl ich meine vier inzwischen erwachsenen Kinder alle liebe, ist er für mich ein besonderer Mensch, mein Sorgenkind, auch weil wir viele Gemeinsamkeiten haben, nicht nur unsere Erkrankungen, sondern auch ein gemeinsames Hobby.
Vielleicht war Deinen Eltern die Herausforderung einfach zu gross, sich mit Deiner Erkrankung auseinanderzusetzen ? Mir hat es manchmal sehr viel Kraft gekostet.
In Deinem Fall denke ich, dass Dir ein räumlicher Abstand zu Deinen Eltern gut tun würde, damit Du aus diesem Teufelskreis herauskommst. Vielleicht hab Ihr dann auch später wieder ein besseres Verhältnis.
28.12.2016 20:14 •
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