Hallo erstmal, ich hoffe es ist kein Problem, dass ich hier ein neues Thema eröffne.
Ich habe seit mehreren Jahren eine Sozialphobie und bin deswegen seit letztem Jahr auch in Therapie. Ich habe nicht viele Freunde, aber dafür sehr Gute, die mich so akzeptieren, wie ich bin. Sie wissen auch von meiner Sozialphobie, aber können es nicht so wirklich nachvollziehen und können mir da auch nicht so wirklich weiterhelfen und deswegen rede ich über das Meiste was mit dem Thema zu tun hat mit meiner Therapeutin. Vor ca. einem Jahr habe ich aber ein Mädchen aus meiner Klasse näher kennen gelernt, die selbst in Therapie ist wegen ihrer Depression. Die damalige Situation war, dass sie aus ihrem Freundeskreis raus gegangen war, weil eine neue Person hinzu gekommen war und es irgendwann einen großen Streit gegeben hatte. Sie war also mit allen aus diesem Freundeskreis zerstritten und hatte das Vertrauen in sie verloren. Ich weiß nicht, warum sie gerade bei mir danach Anschluss gesucht, aber ich hatte kein Problem damit, sie in meinen Freundeskreis aufzunehmen. Wir haben uns sehr gut verstanden und es war das erste Mal, dass ich mich mal so richtig mit einer Person über meine Ängste austauschen konnte, die es auch nachvollziehen konnte und Verständnis gezeigt hat. Ich war in dieser Zeit für sie da und habe mir auch immer ihre Probleme angehört, die sie beschäftigten und sie war auch froh darüber gewesen jemanden zu haben, mit dem sie darüber sprechen konnte. Wir haben uns immer jede Pause über viele unterschiedliche Themen unterhalten und haben dann auch ein paar Mal was privat zusammen gemacht. Bei ihrem alten Freundeskreis tat sich in der Zeit etwas getan und die Person, die den Streit verursacht hatte, flog raus. Die besagten Personen entschuldigten sich bei ihr und sie baute wieder langsam Vertrauen zu ihnen auf. Sie unterhielt sich also wieder öfters mit ihnen, was mich auch freute. Das Ganze hat sich aber dann leider so entwickelt, dass sie mich immer mehr vernachlässigte und dann zu Beispiel zu ihrem Geburtstag nur die zwei Personen einlud, mit denen sie sich jetzt wieder gut verstand. Mir schickte sie dann nachher (ich denke aus schlechtem Gewissen) eine Nachricht, dass sie angeblich nur die Personen eingeladen hätte, weil es an ihrem Geburtstag immer so viel Essen geben würde und sie nicht so viel alleine essen wollte- könnte wegen ihrer Essstörung. Weil ich ein gutmütiger Mensch bin, hab ich ihr das nicht weiter übel genommen. Das Ganze hat sich jetzt aber so entwickelt, dass sie nur noch mit den besagten Personen etwas macht und mich darüber vollkommen vergessen hat. Und wenn ich dann mich mit ihr mal zwischendurch unterhielt, suchte sie kleine unwichtige Fehler an mir und behauptete beispielsweise ich wäre geizig und mein Englisch wäre ja so schei... Über ihre Probleme wollte sie mehr oder weniger auch nicht mehr reden, was ich akzeptierte und stellte mir auch keine Fragen mehr zu etwas, es war nur noch mehr oder weniger Smalltalk am Ende. Da ich sie aber ja gerne mag und weiter mit ihr befreundet sein wollte, dachte ich mir, dass ich mal mit ihr feiern gehen könnte, da sie auch eine der wenigen Kontakte ist, die mal feiern gehen. Da ich aber sehr gehemmt bin was fremde Personen angeht, hatte ich Probleme mich mit ihren Kontakten, die sie beim Feiern kennen gelernt hatte, zu unterhalten und versuchte auch eher aufmerksam zu zuhören anstatt mich selbst in das Gespräch einzubauen. Kurz darauf sprach mich dann auch eine an und fragte mich, ob alles in Ordnung wäre, weil ich so wenig sagte und ich meinte nur, dass das normal bei mir wäre. Ich hatte aber trotzdem Spaß beim Tanzen bei dem Abend und hab zumindest da neben dem Mädchen(Yasmin) tanzen können, wegen der ich eigentlich nur mitgegangen war. Zwischendrin ging sie dann aber mit den anderen auch mal raus um zum Rauchen, wo ich nicht mitgehen wollte, da ich diesen Gruppenzwang nicht mag und ich dann blöd vor den anderen da gestanden hätte als einzige, die nicht mitrauchen will.Also bin ich dann dort einfach alleine für eine Zeit lang rumgestanden und wusste nicht, was ich machen sollte, da ich ja sonst keinen kannte. Es hat dann aber doch eine Person mich erkannt von früher, mit der ich mal befreundet war. Mit der hab ich mich dann etwas unterhalten und hab noch eine Freundin von ihr kennen gelernt, mit der ich mich sehr gut verstand. Hab dann noch ne Weile alleine vorne neben diesen Personen getanzt, meine Ängste waren an dem Abend nicht so stark, weil ich natürlich Alk. getrunken hatte. Ein paar Minuten später gingen dann Yasmin und eine Freundin zur Toilette, wo ich mit ging, sie gingen allerdings aufs Männerklo, da das für Frauen ja anscheinend voll war, ich wollte das nicht und hab gesehen, dass das Frauenklo gar nicht überfüllt war und bin dann da einfach gegangen. Hab als ich wieder raus kam die andere aber nicht sehen können und bin also zurück zum Tanzen gegangen. Nachher bin ich dann auch wieder auf die anderen gestoßen beim Tanzen. Der Abend war also insgesamt gar nicht so schlecht, auch wenn Yasmin mich auch eher vernachlässigt hat an dem Abend. Ein paar Tage später meinte sie dann aber zu mir, dass sie besser nur mit mir feiern geht, wenn noch eine Freundin mitgeht, die ich kenne, da sie sonst dazu neigt dass sie nur mit den anderen rumhängt und ich ja schüchterner wäre als sie gedacht hätte und deswegen ich dann ja alleine wäre. Seit dem hab ich nichts mehr mit ihr gemacht und wir reden nach wie vor selten und auch nur wenn sie besser aufgelegt ist. Ich habe mich von selbst also auch von ihr distanziert und keine Versuche mehr unternommen, mit ihr zu reden, wenn sie bei den anderen ist, da mir da auch sonst blöd vorkomme.
Meine Fragen nun zu dem Thema, hat jemand da ähnliche Erfahrungen gemacht?
Denkt ihr, dass es sich lohnt, diese Freundschaft aufrecht zu erhalten oder wäre dass nur ungesund für mich, da ich ihr dann schon hinterherlaufe?
Ich habe außerdem überlegt, ob ich sie zu meinem 18 dieses Jahr einladen soll, aber da das ja jetzt nicht die innigste Freundschaft ist, weiß ich nicht so Recht.
Wie denkt ihr darüber?
Würde mich über hilfreiche Antworten und Denkansätze freuen
Ich habe seit mehreren Jahren eine Sozialphobie und bin deswegen seit letztem Jahr auch in Therapie. Ich habe nicht viele Freunde, aber dafür sehr Gute, die mich so akzeptieren, wie ich bin. Sie wissen auch von meiner Sozialphobie, aber können es nicht so wirklich nachvollziehen und können mir da auch nicht so wirklich weiterhelfen und deswegen rede ich über das Meiste was mit dem Thema zu tun hat mit meiner Therapeutin. Vor ca. einem Jahr habe ich aber ein Mädchen aus meiner Klasse näher kennen gelernt, die selbst in Therapie ist wegen ihrer Depression. Die damalige Situation war, dass sie aus ihrem Freundeskreis raus gegangen war, weil eine neue Person hinzu gekommen war und es irgendwann einen großen Streit gegeben hatte. Sie war also mit allen aus diesem Freundeskreis zerstritten und hatte das Vertrauen in sie verloren. Ich weiß nicht, warum sie gerade bei mir danach Anschluss gesucht, aber ich hatte kein Problem damit, sie in meinen Freundeskreis aufzunehmen. Wir haben uns sehr gut verstanden und es war das erste Mal, dass ich mich mal so richtig mit einer Person über meine Ängste austauschen konnte, die es auch nachvollziehen konnte und Verständnis gezeigt hat. Ich war in dieser Zeit für sie da und habe mir auch immer ihre Probleme angehört, die sie beschäftigten und sie war auch froh darüber gewesen jemanden zu haben, mit dem sie darüber sprechen konnte. Wir haben uns immer jede Pause über viele unterschiedliche Themen unterhalten und haben dann auch ein paar Mal was privat zusammen gemacht. Bei ihrem alten Freundeskreis tat sich in der Zeit etwas getan und die Person, die den Streit verursacht hatte, flog raus. Die besagten Personen entschuldigten sich bei ihr und sie baute wieder langsam Vertrauen zu ihnen auf. Sie unterhielt sich also wieder öfters mit ihnen, was mich auch freute. Das Ganze hat sich aber dann leider so entwickelt, dass sie mich immer mehr vernachlässigte und dann zu Beispiel zu ihrem Geburtstag nur die zwei Personen einlud, mit denen sie sich jetzt wieder gut verstand. Mir schickte sie dann nachher (ich denke aus schlechtem Gewissen) eine Nachricht, dass sie angeblich nur die Personen eingeladen hätte, weil es an ihrem Geburtstag immer so viel Essen geben würde und sie nicht so viel alleine essen wollte- könnte wegen ihrer Essstörung. Weil ich ein gutmütiger Mensch bin, hab ich ihr das nicht weiter übel genommen. Das Ganze hat sich jetzt aber so entwickelt, dass sie nur noch mit den besagten Personen etwas macht und mich darüber vollkommen vergessen hat. Und wenn ich dann mich mit ihr mal zwischendurch unterhielt, suchte sie kleine unwichtige Fehler an mir und behauptete beispielsweise ich wäre geizig und mein Englisch wäre ja so schei... Über ihre Probleme wollte sie mehr oder weniger auch nicht mehr reden, was ich akzeptierte und stellte mir auch keine Fragen mehr zu etwas, es war nur noch mehr oder weniger Smalltalk am Ende. Da ich sie aber ja gerne mag und weiter mit ihr befreundet sein wollte, dachte ich mir, dass ich mal mit ihr feiern gehen könnte, da sie auch eine der wenigen Kontakte ist, die mal feiern gehen. Da ich aber sehr gehemmt bin was fremde Personen angeht, hatte ich Probleme mich mit ihren Kontakten, die sie beim Feiern kennen gelernt hatte, zu unterhalten und versuchte auch eher aufmerksam zu zuhören anstatt mich selbst in das Gespräch einzubauen. Kurz darauf sprach mich dann auch eine an und fragte mich, ob alles in Ordnung wäre, weil ich so wenig sagte und ich meinte nur, dass das normal bei mir wäre. Ich hatte aber trotzdem Spaß beim Tanzen bei dem Abend und hab zumindest da neben dem Mädchen(Yasmin) tanzen können, wegen der ich eigentlich nur mitgegangen war. Zwischendrin ging sie dann aber mit den anderen auch mal raus um zum Rauchen, wo ich nicht mitgehen wollte, da ich diesen Gruppenzwang nicht mag und ich dann blöd vor den anderen da gestanden hätte als einzige, die nicht mitrauchen will.Also bin ich dann dort einfach alleine für eine Zeit lang rumgestanden und wusste nicht, was ich machen sollte, da ich ja sonst keinen kannte. Es hat dann aber doch eine Person mich erkannt von früher, mit der ich mal befreundet war. Mit der hab ich mich dann etwas unterhalten und hab noch eine Freundin von ihr kennen gelernt, mit der ich mich sehr gut verstand. Hab dann noch ne Weile alleine vorne neben diesen Personen getanzt, meine Ängste waren an dem Abend nicht so stark, weil ich natürlich Alk. getrunken hatte. Ein paar Minuten später gingen dann Yasmin und eine Freundin zur Toilette, wo ich mit ging, sie gingen allerdings aufs Männerklo, da das für Frauen ja anscheinend voll war, ich wollte das nicht und hab gesehen, dass das Frauenklo gar nicht überfüllt war und bin dann da einfach gegangen. Hab als ich wieder raus kam die andere aber nicht sehen können und bin also zurück zum Tanzen gegangen. Nachher bin ich dann auch wieder auf die anderen gestoßen beim Tanzen. Der Abend war also insgesamt gar nicht so schlecht, auch wenn Yasmin mich auch eher vernachlässigt hat an dem Abend. Ein paar Tage später meinte sie dann aber zu mir, dass sie besser nur mit mir feiern geht, wenn noch eine Freundin mitgeht, die ich kenne, da sie sonst dazu neigt dass sie nur mit den anderen rumhängt und ich ja schüchterner wäre als sie gedacht hätte und deswegen ich dann ja alleine wäre. Seit dem hab ich nichts mehr mit ihr gemacht und wir reden nach wie vor selten und auch nur wenn sie besser aufgelegt ist. Ich habe mich von selbst also auch von ihr distanziert und keine Versuche mehr unternommen, mit ihr zu reden, wenn sie bei den anderen ist, da mir da auch sonst blöd vorkomme.
Meine Fragen nun zu dem Thema, hat jemand da ähnliche Erfahrungen gemacht?
Denkt ihr, dass es sich lohnt, diese Freundschaft aufrecht zu erhalten oder wäre dass nur ungesund für mich, da ich ihr dann schon hinterherlaufe?
Ich habe außerdem überlegt, ob ich sie zu meinem 18 dieses Jahr einladen soll, aber da das ja jetzt nicht die innigste Freundschaft ist, weiß ich nicht so Recht.
Wie denkt ihr darüber?
Würde mich über hilfreiche Antworten und Denkansätze freuen
10.06.2018 13:17 • • 10.06.2018 #1
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