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Fluchen kann ich auch wie ein Weltmeister, mein Lieblingssatz, den ich dann sage, ist So eine verfixxte Schei ße.

so in der Art klingt das bei mir auch

A


Übersteigertes Harmoniebedürfnis?

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Mit Schimpfwörtern kann ich umgehen, schön ist es, wenn man sich danach lachend in die Arme fällt.
Der Augerich und ich könnten aber nicht mit der Zerstörung von Gegenständen umgehen, nicht jeder hat das Geld dafür Dinge zu ersetzen.

Es entspricht meiner grundsätzlichen Überzeugung Worte als Hilfsmittel für Frust und Ärger zu nutzen und keine Taten, das habe ich auch meinen Kindern beigebracht, nach der Schule wurde bei Ärger so geschimpft, dass es besser von anderen nicht gehört wurde., dafür wurden keine Gegenstände zerstört.

Manche schlagen bei Ärger auf ihr Kopfkissen ein, auch das liegt mir nicht.

Zitat von Mahala:
Mir liegt immer am Herzen, dass alles positiv ist, vieles mit einem Lächeln geklärt werden kann.

Vieles, was positiv scheint ist unheilsam. Nicht jeder, der lächelt, führt Gutes im Schilde.

Zitat von Mahala:
Mit Familie, Freunden, Bekannten und Nachbarn sowie auch früher mit Kollegen muss immer alles auf einem offenen und harmonischen Level laufen.

Wieviel Offenheit vertrage ich? Wer definiert Harmonie und geht sie vor Offenheit? Manch eine Partei demonstriert Harmonie (z. B. in Form von Einstimmigkeit) und agiert dabei völlig am Parteibuch vorbei.

Zitat von Mahala:
Ich muss die eventuellen dunklen Wolken vertrieben haben, klare Sicht auf alles. Wohl wissend, dass sowas nicht immer möglich ist, nicht sein kann, denn ich akzeptiere natürlich durchaus, dass verschiedene Charaktere auch verschiedene Aktionen und Reaktionen haben.

Es geht nicht darum, was wir an anderen Verhaltensweisen akzeptieren, sondern dass wir klar verstehen, was uns betrifft und was nicht. Davon abgesehen, kommen keine dunklen Wolken auf, wenn wir uns vor Augen führen, dass letztlich derjenige, der etwas denkt, sagt oder tut, die karmischen Folgen säht. Inwieweit wir daran teilhaben, können wir idR in einem nicht zu unterschätzenden Maße selbst entscheiden. Wir schaffen idR die dunklen Wolken selber:

Zitat von Mahala:
Das schlimme war dann oft, dass außer mir niemand das als so wilde empfunden hat.


Zitat von Mahala:
Wenn jemand schlechte Laune hat, denke ich auch oft, dass es mit mir zu tun hat, dass ich irgendwie etwas tat, was dazu beigetragen hat. Kennt das noch jemand?

M.E. hat Hypersensibilität durchaus ein gerüttelt Maß mit einem ausgeprägten Ego zu tun (hier nicht zu verwechseln mit einem hohen Selbstwertgefühl). Viele Hypersensible neigen dazu, auf diese Empfindsamkeit im geheimen sogar ein wenig Stolz zu sein.

Zitat von moo:
Nicht jeder, der lächelt, führt Gutes im Schilde.

Dessen bin ich mir total bewusst, aber die Menschen aus meinem Umfeld, um die es mir
letztendlich in meinem State geht, die haben ein echtes Lächeln.
Zitat von moo:
Wieviel Offenheit vertrage ich? Wer definiert Harmonie und geht sie vor Offenheit?

Interessante Fragen.
Ich denke, dass ich viel Offenheit vertrage, denn nur wer mir gegenüber offen aussprechen kann,
was gerade irgendwie einer Klärung bedarf, hat auch mein Vertrauen. Mir bringt es ja nichts, wenn
ich selbst Wahrheit fordere, sie aber dann nicht vertragen könnte.
Das würde mir nicht helfen. Mich in der Sache nicht weiterbringen. Ich kann ja nichts lernen ohne
mich absolut darauf einzulassen. Egal wie betroffen ich dann auch immer wäre.
Und was bringt es mir Offenheit zu fordern, aber dabei zu hoffen, dass diese Offenheit mich nicht
verletzt oder belastet. Es gibt ja da diesen Spruch: Schöne Worte sind oft nicht wahr, Wahre Worte
sind oft nicht schön..
Harmonie geht also für mich nicht unbedingt vor Offenheit, würde sogar sagen Harmonie kann
durch Offenheit entstehen. Für mich ist Klarheit gleich Harmonie.

Zitat von moo:
Es geht nicht darum, was wir an anderen Verhaltensweisen akzeptieren, sondern dass wir klar verstehen, was uns betrifft und was nicht

Ja und genau an diesem Verstehen hapert es oft bei mir. Ich kann das oft nicht trennen, auch wenn ich
es mir wünschen würde, gewisse Dinge als mich nicht betreffend abzuhaken.

Zitat von moo:
wenn wir uns vor Augen führen, dass letztlich derjenige, der etwas denkt, sagt oder tut, die karmischen Folgen säht. Inwieweit wir daran teilhaben, können wir idR in einem nicht zu unterschätzenden Maße selbst entscheiden. Wir schaffen idR die dunklen Wolken selber:

Was Karma betrifft, bin ich oft nicht wirklich sicher, ob es wirklich regelt, auch wenn ich mich bemühe.
Ich möchte auch in diesem Sinne denken und mir selbst dadurch helfen, die dunklen Wolken
zu verjagen, die ich eventuell selbst erschaffen habe.

Zitat von moo:
M.E. hat Hypersensibilität durchaus ein gerüttelt Maß mit einem ausgeprägten Ego zu tun

Ich weiß nicht ob ich hypersensibel bin, nehme es aber an. Wenn es dann mit einem ausgeprägten
Ego zu tun hat, dann sehe ich das nicht negativ. Denn mein Ego ist ja nichts anderes als mein
Selbstbild, wenn ich mich also mit dem Bild was ich selbst von mir habe beschäftige und daran
arbeite, kann mir das ja nur Nutzen bringen.

Zitat von moo:
Viele Hypersensible neigen dazu, auf diese Empfindsamkeit im geheimen sogar ein wenig Stolz zu sein.

Da stimme ich sehr gerne zu, da muss ich auch nicht im geheimen stolz drauf sein, das ist so.
Ich bin gerne empfindsam und einfühlsam, auch wenn damit nicht immer alles leicht ist.

Ich danke dir für dein Statement und die interessanten Denkanstöße , die du mir gegeben hast.

Was mich betrifft, so glaube ich nicht an ein Karma- ich hoffe das schreiben zu dürfen- we auch Esoterik nicht mein Ding ist.

Zitat von Mahala:

Ja und genau an diesem Verstehen hapert es oft bei mir. Ich kann das oft nicht trennen, auch wenn ich
es mir wünschen würde, gewisse Dinge als mich nicht betreffend abzuhaken.

Dafür bedarf es m. E. zweierlei:

1. Ein wirkliches Interesse, die Zuständigkeit zu klären.
2. Den Mut, aus dieser Klarheit die Konsequenzen zu ziehen.

Beide Punkte stützen sich gegenseitig. Das Interesse fördert den Mut und die Konsequenz ermöglicht den praktischen Lerneffekt hinsichtlich der Klarheit. Das wiederholte Erleben, was es mit uns macht,

a) für unsere Zuständigkeit einzustehen und
b) uns aus fremden Zuständigkeiten herauszuhalten

führt idR zügig zu einer freieren Bewusstheit. Der eigene Wert wird relativ insofern, als der Bezugsrahmen dann weniger Gefühle sondern Zuständigkeiten sind. Hier finde ich einen Aspekt sehr wichtig: Den Begriff Zuständigkeit sollte man etwas positiver verinnerlichen:

Zuständigkeit bedeutet, mir steht etwas zu. Das heißt, ich bin Teil des Zu-Standes. Die daraus erwachsende Verantwortung richtet sich demzufolge auch nicht nach Gesellschaftlichem oder dem jeweiligen Sozialgefüge, sondern nach mir. Ich muss also nicht so oder so denken, reden oder handeln, sondern ich darf es. Zuständigkeit und somit Verantwortung ist also weniger Pflicht als vielmehr Möglichkeit, Option.

Wenn man dies mal vollumfänglich begreift, erkennt man auch, dass es schon rein energetisch notwendig ist, nur seine eigenen Baustellen zu beliefern und nicht die der Anderen. Und man versteht auch, dass diese Entscheidung weder feige, egoistisch oder gar unmoralisch ist, sondern lediglich folgerichtig und für alle Beteiligten zielführend.

Zitat von Mahala:
Was Karma betrifft, bin ich oft nicht wirklich sicher, ob es wirklich regelt, auch wenn ich mich bemühe. Ich möchte auch in diesem Sinne denken und mir selbst dadurch helfen, die dunklen Wolken
zu verjagen, die ich eventuell selbst erschaffen habe.

Das Karma regelt nichts. Es ist immer der Geist, der wirkt. Du bist immer jetzt Deine Vergangenheit und Zukunft. Du erfährst die Wirkung des vergangenen Wirkens und verursachst die zukünftige Wirkung. Das ist Karma. Leider wird Karma oft sehr falsch verstanden und als unabänderliche Terminierung interpretiert. Gleichzeitig meinen wir Westler, wir könnten bewusst unser Karma positiv beeinflussen, indem wir gute Taten vollbringen. Dieses kalkulative Denken wirkt jedoch idR genau gegenläufig, also eher unheilsam.

Zitat von Mahala:
Denn mein Ego ist ja nichts anderes als mein Selbstbild, wenn ich mich also mit dem Bild was ich selbst von mir habe beschäftige und daran arbeite, kann mir das ja nur Nutzen bringen.

Das sehe ich ähnlich. Ich arbeite allerdings eher daran, das Selbstbild an sich zu hinterfragen und ob es nicht die Wurzel unseres Leidens ist.

Zitat von Mahala:
Ich danke dir für dein Statement und die interessanten Denkanstöße , die du mir gegeben hast.

Gerne . Und jetzt geb´ ich Ruh´...

Zitat von Mahala:
Nicht jeder kann auch offen über zwischenmenschliche Themen reden, frisst viel in sich hinein und krankt dann daran. Statt alles einfach zu klären, sozusagen reinen Tisch zu machen, laufen sie ne Weile mit einem Problem durch die Gegend, welches vielleicht gar keines ist.

Auf diese in meinem Eingangspost geschriebenen Worte würde ich gerne nochmal eingehen.
Wie gehts denn bei euch so damit? Könnt ihr von euch aus jemanden aus eurem Umfeld direkt
ansprechen und versuchen Dinge zu klären? Oder wartet ihr lieber, bis sich vielleicht von selbst was
regelt oder ob die jeweils betroffene Person das Gespräch sucht ?
Ich habe früher echt erstmal wirklich lange auf etwas drum rum gekaut, ehe ich den Mut fand darüber
zu reden. Aber gleichzeitig habe ich dabei auch die Erfahrung gemacht, dass es mir echt nicht gut
geht dabei. Das war son innerer Groll, den ich mit mir rumgetragen habe. Der im Prinzip meine
ganze Stimmung vergiftet hat.
Daher bin ich heute echt bemüht mich schneller um etwas zu kümmern und die Klärung selbst in
die Hand zu nehmen. Meistens habe ich wirklich Dinge überbewertet.
Ich meine damit, dass ich Sachen ganz anders aufgefasst habe, als sie gemeint waren und der andere
das längst schon wieder vergessen hat und sich wunderte womit ich mich rumgeschleppt habe.

Zitat von Mahala:
Könnt ihr von euch aus jemanden aus eurem Umfeld direkt
ansprechen und versuchen Dinge zu klären? Oder wartet ihr lieber, bis sich vielleicht von selbst was
regelt oder ob die jeweils betroffene Person das Gespräch sucht ?

Bei mir kommt es darauf an, wer es ist und um welche Situation es sich handelt. So allgemein kann ich schon Dinge direkt ansprechen und versuchen es zu klären.

Zitat von Mahala:
Nicht jeder kann auch offen über zwischenmenschliche Themen reden, frisst viel in sich hinein und krankt dann daran. Statt alles einfach zu klären, sozusagen reinen Tisch zu machen, laufen sie ne Weile mit einem Problem durch die Gegend, welches vielleicht gar keines ist.

(Fett von mir)

Hier blieb ich ehrlich gesagt an dem harmlos wirkenden Wörtchen einfach hängen Ich habe eigentlich früher ganz oft … oder sollte ich sagen immer? … Dinge klären wollen. Doch so einfach gestaltete sich das eigentlich nicht, wie ich leider allzu häufig feststellen musste.

Ab einem gewissen Punkt war das für mich natürlich Anlass dafür, viel zum Thema zu reflektieren. Mit der Folge, dass ich mich vor längerer Zeit dazu entschieden habe, nur noch sehr wenig bis gar nichts anzusprechen (bei den wenigen Menschen, mit denen ich derzeit zu tun habe). Leicht fällt mir das nicht, da ich prinzipiell gerne für Klarheit bin und auch immer versuche in mir Klarheit zu finden.

Aber es kommt halt auch immer auf das Gegenüber an. Ist es jemand, der aufgeschlossen für ein klärendes Gespräch ist oder eher nicht. Manche Menschen sind zu wenig reflektiert, als dass sie die ihren Handlungen zugrunde liegenden Motivationen kennen und/oder später bei Ansprache noch erinnern würden. Das bitte einfach nur wertneutral verstehen!

Andere wiederum möchten sich selbst gegenüber - geschweige denn dem anderen gegenüber - nicht eingestehen / zugeben, dass die Einschätzung desjenigen, der sich verletzt fühlt (als Beispiel), die Situation / die Worte richtig eingeschätzt hatte. Folglich wird er so reagieren, dass die Person, die um Klärung bat, am Ende mit diesem von Dir genannten Eindruck zurückbleibt:
Zitat von Mahala:
Ich meine damit, dass ich Sachen ganz anders aufgefasst habe, als sie gemeint waren und der andere
das längst schon wieder vergessen hat und sich wunderte womit ich mich rumgeschleppt habe.

… was ja nichts Schlechtes bedeuten muss, da Du ja mit dieser Erklärung gut leben kannst! So verstehe ich zumindest Deine Worte. Und verstehe meine Worte bitte nur als alternative Denkweise, als Möglichkeit (!), NICHT als Unterstellung, dass Deine Bekannten/Freunde Dich anlügen! Das möchte ich damit keinesfalls andeuten!

Wenn sich allerdings gehäuft ähnliche Situationen mit der gleichen Person ergeben und eine Klärung immer zu dem o.g. Schluss führt, würde das ja bedeuten, dass die eigene/n Wahrnehmung / Gedanken immer falsch sind. Und ich, als jemand, deren eigene Wahrnehmung früher immer abgesprochen wurde, werde da ehrlich gesagt hellhörig.

Auch wenn ich grundsätzlich gerne (!) meine Wahrnehmung und meine Gedanken in Bezug auf andere Menschen und/oder Situationen in Frage stelle, vertraue ich mittlerweile dennoch eher meiner eigenen Wahrnehmung. V.a. wenn sie bei ähnlichen Situationen gleich bleibt und sich somit wiederholt (!) den Worten oder Aussagen des anderen widerspricht.

Wenn nun also die andere Person bei ihrer eigenen Einschätzung bzw. Behauptung bleibt, lassen sich die Dinge ja letztlich gar nicht wirklich klären, nicht wahr?

Prinzipiell würde ich allerdings eine Klärung durchaus vorziehen. Mit einer Person, bei der ich das Gefühl habe oder vielleicht sogar bereits die Erfahrung gemacht habe, dass dies möglich ist, allemal. Der Mut dazu fehlt mir nicht.

Hoffentlich habe ich das Thema nun nicht verkompliziert … Womöglich habe ich Deine Fragen nun auch gar nicht so gut beantworten können
Aber da mich dieses Thema auch schon länger beschäftigt, habe ich einfach mal meine Gedanken dazu aufschreiben und mitteilen wollen

Für mich ist das Thema ganz aktuell weil ich jemand bin der immer nachfragt und festgestellt habe, dass ich anderen damit auf die Nerven gehe.

Ganz aktuell: ich hatte eine Internetfreundin, es war ein festes Ritual jeden Freitag zu telefonieren. Und im Dezember muss irgendetwas in ihrer Familie vorgefallen sein, sie wollte dann nur noch nachmittags telefonieren und nicht am Wochenende.
Ich habe es dann bleiben lassen, zu Silvester und zu meinem Geburtstag Ende März bekam ich einen Glückwunsch und fragte sie wie es ihr ginge.

Einen Tag später hatte sie mich auf WhatsApp blockiert.
Mir war das völlig unverständlich, ich haben noch ein Zweithandy und fragte sie dort.
Die Antwort war: Lasse es einfach gut sein, ok.

Ich überlegte, ihr eine Mail zu schreiben, es hätte zu mir gepasst, nicht locker zu lassen, aber ich ließ es dann bleiben weil ich mir wie ein Stalker vorgekommen wäre.

Ich vermute, sie hatte Angst vor meinen Fragen, sie ist ein sehr aktiver Mensch und befürchtete, dass ich zu sehr analysieren würde.

Dein Denken, Mahala ist optimistisch und idealistisch- doch leider sind oft die Verhältnisse nicht so.

Zitat von Myosotis:
Hier blieb ich ehrlich gesagt an dem harmlos wirkenden Wörtchen einfach hängen

Ja das Wort einfach ist da auch irgendwie nicht passig, hätte das irgendwie anders umschreiben
können, ich meinte es eigentlich so im Sinne von "es könnte so einfach sein".

Zitat von Myosotis:
auch immer versuche in mir Klarheit zu finden.

Ja das ist auch immer eine Aufgabe an mich selbst, aber gestaltet sich auch nicht immer wirklich
einfach. Schon weil ich ja generell so viel reflektiere und wie schon öfter bemerkt, Dinge meine
wahrzunehmen, die andere als nicht geschehen sehen.

Zitat von Myosotis:
Manche Menschen sind zu wenig reflektiert, als dass sie die ihren Handlungen zugrunde liegenden Motivationen kennen und/oder später bei Ansprache noch erinnern würden. Das bitte einfach nur wertneutral verstehen!

Ja da gebe ich dir unbedingt recht, aber die (auch wenigen) Leute aus meinem engsten Umfeld
sind eigentlich alle recht reflektiert und auch tiefsinnig genug um Motivationen zu erkennen oder sich
an ein noch nicht so lange zurückliegendes Ereignis zu erinnern.
Sie haben es einfach nur ganz anders gesehen, nicht so tiefschürfend wie ich empfunden.
Und diese sagen dann halt auch, dass sie wissen worum es geht, aber dass es halt längst nicht
mehr so präsent für sie war, weil eben eigentlich nichts was einer späteren Klärung bedürfe, passiert
sei.

Zitat von Myosotis:
was ja nichts Schlechtes bedeuten muss, da Du ja mit dieser Erklärung gut leben kannst! So verstehe ich zumindest Deine Worte. Und verstehe meine Worte bitte nur als alternative Denkweise, als Möglichkeit (!), NICHT als Unterstellung, dass Deine Bekannten/Freunde Dich anlügen! Das möchte ich damit keinesfalls andeuten!


Meistens kann ich mit dieser Erklärung gut leben, aber öfter fragte ich dennoch nochmal nach
um ein paar Worte mehr, über die Sache um die es ging zu verlieren. Und dann war es auch gut.
Und ich bin jetzt auch nicht der Typ, der ständig alles nochmal ausklamüsern muss, wenn drüber
geredet wurde, was mich belastet hat, dann ist danach auch gut.
Ich verstehe das mit den Lügen, wie du es meinst schon richtig.
Aber ich möchte dennoch dazu sagen, dass Lügen ein Ausschlusskriterium bei Freundschaft für
mich sind, wenn jemand mich anlügen würde, wäre er die längste Zeit mein Freund gewesen.
Bestimmte Notlügen mal ausgenommen.

Zitat von Myosotis:
Wenn sich allerdings gehäuft ähnliche Situationen mit der gleichen Person ergeben und eine Klärung immer zu dem o.g. Schluss führt, würde das ja bedeuten, dass die eigene/n Wahrnehmung / Gedanken immer falsch sind. Und ich, als jemand, deren eigene Wahrnehmung früher immer abgesprochen wurde, werde da ehrlich gesagt hellhörig.

Das würde mir ganz genauso gehen wie dir. Dann würde ich bei der Person auf jeden Fall in der
Tiefe graben, um zu sehen was da los ist. Aber diesen Fall hatte ich noch nicht, dass es gehäuft
bei einer Person so aufgenommen wurde.

Zitat von Myosotis:
Hoffentlich habe ich das Thema nun nicht verkompliziert

Hast du nicht, hast mich zum nachdenken gebracht, was ja sehr gut ist

Zitat von Myosotis:
Womöglich habe ich Deine Fragen nun auch gar nicht so gut beantworten können

Doch das hast du, sogar mit vielen Denkanstößen für mich, danke dafür.

Zitat von kritisches_Auge:
Für mich ist das Thema ganz aktuell weil ich jemand bin der immer nachfragt und festgestellt habe, dass ich anderen damit auf die Nerven gehe.

Ja die Gefahr besteht natürlich auch manchmal bei mir, ich denke dass meine Leute auch schon
manchmal genervt waren, aber im Ernst? Da müssen sie dann durch. So bin ich halt und im
Endeffekt möchte jeder so genommen werden, wie er nun mal ist. Ist im Umkehrschluss ja auch so.

Zitat von kritisches_Auge:
Ganz aktuell: ich hatte eine Internetfreundin, es war ein festes Ritual jeden Freitag zu telefonieren. Und im Dezember muss irgendetwas in ihrer Familie vorgefallen sein, sie wollte dann nur noch nachmittags telefonieren und nicht am Wochenende.

Warum hast du es dann bleiben lassen? Wäre es bei dir denn nur Freitags gegangen?
Eine veränderte Telefonzeit an sich ist jedenfalls in meinen Augen noch nichts Beunruhigendes.
Da hätte ich gar nix dran vermutet und hätte es einer veränderten Situation in ihrem Leben
zugeschrieben.

Zitat von kritisches_Auge:
Ich vermute, sie hatte Angst vor meinen Fragen, sie ist ein sehr aktiver Mensch und befürchtete, dass ich zu sehr analysieren würde.

Ja das wäre eine Möglichkeit, es gibt ja Menschen die nicht gerne zu sehr in sich reinschauen lassen
möchten. Aber könnte es nicht sein, dass sie nicht verstanden hat, dass du dich dann nach der
Ankündigung der veränderten Telefonzeiten, nicht mehr gemeldet hast?

Zitat von kritisches_Auge:
Dein Denken, Mahala ist optimistisch und idealistisch- doch leider sind oft die Verhältnisse nicht so.

Ja ich weiß, aber ich würde halt immer gerne diese Verhöltnisse ändern können, wenn möglich

Zitat von Mahala:
Ja die Gefahr besteht natürlich auch manchmal bei mir, ich denke dass meine Leute auch schon
manchmal genervt waren, aber im Ernst? Da müssen sie dann durch.

Müssen sie nicht. Sie haben due Freiheit, sich von dir abzuwenden, wenn du sie nervst. Ich bin jemand, der andere nicht mit meinen Angelegenheiten nervt und erwarte dasselbe von anderen. Wenn sich jemand nicht daran hält, ziehe ich mich zurück und lasse den Kontakt einfach abbrechen.

Zitat von Schlaflose:
Müssen sie nicht. Sie haben due Freiheit, sich von dir abzuwenden, wenn du sie nervst. Ich bin jemand, der andere nicht mit meinen Angelegenheiten nervt und erwarte dasselbe von anderen. Wenn sich jemand nicht daran hält, ziehe ich mich zurück und lasse den Kontakt einfach abbrechen.

Moment mal, da verstehst du anscheinend gerade was falsch. Ich nerve niemanden mit
meinen sondern mit gemeinsamen Angelegenheiten, mit Sachen die jeweils beide betreffen.

Was ich hier unbedingt auch mal einfügen möchte, dieses Nachfragen von mir, passiert ja nicht
am laufenden Band. Daher kann das auch gar nicht als Generve ankommen.
Aber ich hab es halt mal zum Thema gemacht, als es mich gerade beschäftigt hat.
Die meiste Zeit lache ich lieber mit meinen Leuten oder unternehme was mit ihnen,
anstatt sie zu nerven

Ich glaube du interpretierst mein da müssen sie dann durch anders als von mir gemeint.
Natürlich haben meine Freunde jederzeit die Freiheit sich von mir abzuwenden, logisch, aber
wer mit mir befreundet ist, der kennt mich, weiß wie ich bin und ist trotzdem oder gerade deshalb
mit mir befreundet. Und umgekehrt ist es ebenso. Freundschaft ist für mich nicht an
Bedingungen und Verhaltensweisen geknüpft. Man darf mich also auch getrost mal nerven.

Zitat von Mahala:
Schon weil ich ja generell so viel reflektiere und wie schon öfter bemerkt, Dinge meine
wahrzunehmen, die andere als nicht geschehen sehen.

Das kenne ich auch und finde es oft nicht so einfach damit umzugehen. Das Einzige, was mir da im Grunde hilft, ist diese innerliche Akzeptanz zu finden, dass "es so ist" – Punkt. Aber das kann schon mal ´ne Weile dauern, bis ich da hinkommeEine bessere Lösung fiel mir bislang allerdings nicht ein

Wenn ich Deine Worte richtig verstehe, scheint dies der einzige Punkt zu sein, mit dem Du noch haderst (?) Die Aussprache mit Deinen Freunden klappt wohl in den meisten oder sogar in allen Fällen. Das ist wirklich schön und freut mich für Dich

Zitat von Mahala:
Ich nerve niemanden mit
meinen sondern mit gemeinsamen Angelegenheiten, mit Sachen die jeweils beide betreffen.

Auch dann. Ich möchte auch nicht über gemeinsame Angelegenheiten reden. Das macht für mich die Situation noch schlimmer und dann ist es ganz vorbei. Ich kann mit Problemen am besten zurechtkommen, wenn man darüber schweigt.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Schlaflose:
Auch dann. Ich möchte auch nicht über gemeinsame Angelegenheiten reden. Das macht für mich die Situation noch schlimmer und dann ist es ganz vorbei. Ich kann mit Problemen am besten zurechtkommen, wenn man darüber schweigt.

Aha, ich verstehe, ein für mich völlig neuer Weg damit umzugehen.
Aber ich finde es immer sehr interessant, die Ansichten anderer Menschen kennen und
verstehen zu lernen. Und ich ziehe ja auch was für mich da raus.

@Mahala

Zitat von Schlaflose:
Ich möchte auch nicht über gemeinsame Angelegenheiten reden. Das macht für mich die Situation noch schlimmer und dann ist es ganz vorbei. Ich kann mit Problemen am besten zurechtkommen, wenn man darüber schweigt.

Danke - diese klare Äußerung ruft mir in Erinnerung, warum ich an einem Punkt angekommen war, Dinge nicht mehr anzusprechen. Den Leuten in meinem Umfeld geht´s da wohl ähnlich. Zumindest leite ich das von deren Verhalten so ab

Es dauerte ´ne Weile, doch irgendwann hatte ich das kapiert. Und auch wenn man anfangs trotzdem noch versucht, Situationen zu klären, weil Stillhalten schwer auszuhalten ist, stellt man doch irgendwann fest, dass man sich damit selbst keinen Gefallen tut - es einem eigentlich nur schlecht geht, weil ein Gespräch ja nicht fruchtet. Es geht einem somit besser, wenn man versucht ohne Klärung damit klarzukommen, es folglich mit sich selbst ausmacht.

Aber Deine Freunde sind Deinen Schilderungen zufolge ja anders gestrickt Hascht also Glück g´habt

Zitat von Myosotis:
Aber Deine Freunde sind Deinen Schilderungen zufolge ja anders gestrickt Hascht also Glück g´hab

Naja, bei den meisten jedenfalls. Nachdem ich den Kommentar von @Schlaflose gelesen und
verinnerlicht habe, kam ich zu dem Schluß, dass es in meinem Bekanntenkreis auch anscheinend
einige gibt, die das so handhaben könnten.
Und ich finde den Austausch über diese zwischenmenschlichen Verhaltensweisen sehr
interessant und bereichernd für mich.

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Dr. Reinhard Pichler
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