Aber klar stimmt schon...jeder Mensch ist ja anders und geht mit Sachen anders um/entwickelt sich anders.
28.02.2015 23:54 • #21
28.02.2015 23:54 • #21
Zitat von Hotin:Hallo saragossa,Zitat:Aber kann es nicht sein, dass man durch dieses überhütete einfach schon
anfälliger für soziale Ängste ist?
Das wird oft so sein. Es kommt vermutlich nicht auf das behütet an.
Es kommt darauf an, das Eltern dem Kind bei bringen Entscheidungen zu treffen
und diese dann auch zu verantworten.
Ein Kind sollte lernen, das es nicht schlimm ist Fehler zu machen und das man die meisten Fehler
selbst korrigieren kann. Dies schafft Selbstbewusstsein.
Wenn Kindern Wünsche zu schnell und zu einfach erfüllt werden, wie sollen sie dann
als Erwachsene Spaß daran haben für schönes zu kämpfen. Vermutlich fehlt ihnen dann
auch die Erfahrung und das Selbstbewusstsein sich aus schwierigen Situationen wieder raus zu ziehen.
Somit sehe ich das wie alice.Zitat:Aber genau das könnte doch gerade gut behütet aufgewachsenen schwer fallen, weil ja immer
die Eltern da waren, die einen aufgefangen haben und man deshalb nicht unbedingt selbst
Verantwortung übernehmen musste.
28.02.2015 23:57 • #22
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Zitat:...aber was wenn man das alles wunderbar gelernt hat und trotzdem kein oder geringes
Selbstbewusstsein hat? Ist das nur Charaktersache?
01.03.2015 01:24 • x 1 #23
01.03.2015 13:50 • x 1 #24
Zitat:Trotzdem ist da diese Unausgeglichenheit, Unruhe und Angst. Denkst du es ist möglich,
dass das auch altersbedingt ist?
01.03.2015 16:37 • x 1 #25
Ex-Mitglied
Zitat von Schlaflose:Überbehütet aufzuwachsen kann für die Entwicklung eines Kindes genauso schlecht sein wie vernachlässigt zu werden.
Unter Überhütung verstehe ich z.B. dass die Eltern dem Kind nichts erlauben zu machen, was sie als gefährlich erachten, dem Kind alles abnehmen, was unangenehm ist, nicht zulassen, dass es sich gegenüber anderen durchsetzen lernt, dass es mit negativen Erlebnissen und Erfahrungen konfrontiert wird und damit zurechtkommt u.ä. Wenn man dann als Erwachsener plötzlich allein zurechtkommen soll, ist man überfordert und entwickelt Ängste.
01.03.2015 16:42 • #26
01.03.2015 18:24 • #27
Zitat von Hotin:Hallo saragossa,
das ist doch richtig positiv, was Du da schreibst.Zitat:Trotzdem ist da diese Unausgeglichenheit, Unruhe und Angst. Denkst du es ist möglich,
dass das auch altersbedingt ist?
Das kann gut sein. Wenn Du in Deinem Alter völlig ausgeglichen wärst und
wie eine Schlaftablette rumlaufen würdest, was könnte Dich dann noch antreiben?
Ist doch gut, wenn sich Dein Blick auf andere Menschen geändert hat.
Wenn man will, lernt man von Geburt bis zum Tod. Deswegen kann das Leben in jedem
Alter interessant und spannend sein.
Wenn Du Dich unausgeglichen fühlst, dann rede doch mal mit Deiner Angst.
Sag ihr Sie soll Dich nicht so anmeckern. Weil, Du bist doch zufrieden.
Und gehe lockerer auf andere Menschen zu. Wie Du haben die auch solche Ängste.
Das erfährst Du aber nur, wenn Du ihr Vertrauen gewinnst. Dann
ziehen sie nämlich mal für kurze Zeit Ihre Maske runter und verlassen ihre
Rolle, die jeder im Leben spielt.
Welche Rolle hast Du Dir den ausgedacht?
Schönen Gruß
Hotin
02.03.2015 22:24 • x 1 #28
Zitat von alice01:Hallo zusammen,
da muss ich Hotin Recht geben. Der Einfluss der Eltern ist das eine, wie man damit umgeht und was man daraus macht wieder was ganz anderes. Im Bekanntkreis gibt es eine Familie mit einem schwierigen Elternhaus. Die Eltern sind sozial schwach, waren arbeitslos und er war Alk.. Der älteste Sohn machte auf dem zweiten Bildungsweg Abitur und studierte BWL. Er finanzierte das Studium mit Bafög und unzähligen Jobs. Heute ist er beruflich sehr erfolgreich und lebt ein finanziell gesehen sehr gutes Leben. Sein Bruder hingegen ereilte das gleiche Schicksal der Eltern.
Auch in meiner Familie zeichnet sich das ein Stück weit ab. Wie Saragossa bin ich sehr behütet und in einer sehr heilen Welt aufgewachsen. Meine beiden Schwestern und ich sind alle von der Veranlagung Typen, die sich und alles sehr hinterfragen, gehen aber alle anders damit um. Meine ältere Schwester ist sehr vernunftgesteuert, lebt nach Prinzipien und ist in ihrer Lebensweise recht selbstbewusst und hat ein gutes Selbstvertrauen. Meine kleine Schwester ist genau das Gegenteil, sie lebt mehr. Sie ist auch vernünftig, macht aber auch gerne mal Dinge, die nicht unbedingt einen tieferen Sinn ergeben und genießt es. Auch sie würde ich als sehr selbstbewusst und mit viel Selbstvertrauen beschreiben. Ja und ich schwanke irgendwo dazwischen rum. Finde mal Gemeinsamkeiten mit der einen, mal mit der anderen. Aber an Selbstvertrauen fehlt mir es öfter und ich bin die einzige mit Angsfstörungen.
Lg
Alice
02.03.2015 22:32 • #29
Zitat:Habe mir gedacht...Wie würde sich in dieser Situation wohl ein angstfreier normaler Mensch
fühlen/verhalten? Dann versetz ich mich da rein und bemerke manchmal so ein wohliges Gefühl im Bauch.
02.03.2015 23:19 • #30
02.03.2015 23:36 • #31
03.03.2015 00:10 • #32
Zitat:Irgendwann fängt doch so ne Fassade sowieso an zu bröckeln, oder nicht? Haben wir denn Angst,
dass die Leute sehen könnten wer wir WIRKLICH sind?
03.03.2015 00:20 • #33
03.03.2015 20:32 • x 1 #34
03.03.2015 20:54 • #35
03.03.2015 21:03 • #36
03.03.2015 21:18 • #38
Zitat von alice01::huhu:
Ja, aber das Paradoxe ist, dass man genau mit solchen Leute eigentlich nicht viel zu tun haben möchte, weil die zum Teil doch viel zu oberflächlich sind (Ich zumindest). Aber auf oberflächlicher Weise sind die super beliebt! Und man warum auch immer diese Verhaltensweise anstrebt. Ist doch eigentlich doof?!
03.03.2015 21:21 • #39
03.03.2015 21:26 • #40
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