nach langem Nachdenken warum ich diese soziale Phobie habe, bin ich auf das Thema der toxischen Scham gekommen.
Ich habe kaum Probleme damit, Offiziell aufzutreten, d.h., in Sitationen wo es um andere geht, etwas einzufordern oder um sachliche Dinge, auf Ämtern oder beim Einkaufen etwas zu reklamieren.
Überall dort wo wir eine Rolle spielen müssen. Als Kunde, als Verbraucher.
Denn da geht es nicht um meinen Kern, mein Ich.
Sobald aber jemand etwas näher kommt, nachgräbt, ist es vorbei.
Wir alle kommen ja ohne Schamgefühle zur Welt, als Kind sind wir völlig frei von Scham.
Scham wird uns anerzogen!
Das heisst, wir werden von anderen als nicht Wertvoll bezeichnet.
Nicht ein Teil von uns ist schlecht, sondern wir sind als ganzes Schlecht.
Bei Schuld kann man wieder gut machen.
Bei Scham nicht.
Da kannst du machen was du willst.
Selbst wenn dir einer sagt, dass er dich mag, so wie du bist, zweifelt man.
Und viele übertragen ihre Scham auf dich, um sich selbst nicht zu Schämen:
Die Eltern wollen gute Leistungen um sich nicht für ihr Kind zu schämen.
Und leben wir nicht in einer Schamgesellschaft?
Nur Sieger werden akzeptiert.
Wie kommt man aus diesem Schamgefühl heraus?
Ich meine nicht vom Denken her, da ist es logisch, ich meine vom Gefühl her.
Alle Beschämungen aus der Kindheit rational ablegen klappt bei mir nicht.ü
Dieses Gefühl der Verletzungen sitzt einfach zu tief.
Ich hoffe hier einen Faden über toxische Scham zu eröffnen,weil es wohl genau das Gefühl ist, was eine Soziale Phobie auslöst.
Liebe Grüsse,
Robinson
01.08.2019 13:14 • • 23.08.2019 x 9 #1