Zitat von jet:dieses kommunikations ding ist bei mir zu 100% trainings sache. Je länger man aussetzt, desto schwieriger wird es wieder reinzukommen. Man fängt nach ein paar unaktiven Wochen wieder bei Null an.
Deshalb als Tip: Versuche möglichst jeden Tag ein paar Leute anzusprechen. Man setzt sowieso den einen oder anderen Tag aus.
Ich komme zb morgens immer am Bahnhof vorbei. Dort schnapp ich mir dann gleich jemand und frage etwas.
Und es ist jeden Morgen das selbe: Ich will nicht, ich hab keinen Bock. Also Luft holen und hin Solche Tage verlaufen meist von anfang an kommunikativer, als Tage an denen ich das nicht mache.
Den Ich will nicht, ich hab keinen Bock. kennt jeder von uns als Innerer Schweinehund. Tja, und der ist halt in jedem Bereich der erste Gegner, nicht nur bei der Kontaktaufnahme...
Und was diese Anmach-,Flirt- und 'was weiß ich 08/15 Kurse' betrifft, bin ich absolut deiner Meinung. (Konnte als Zaungast mal einen solchen Kurs beobachten: ) Letztlich sind die nicht anders, als würde ein Fahrschullehrer seinen Schülern versprechen: Und wenn ihr meine Schule verlasst, seid ihr der nächste Michael Schuhmacher! Das
kann nicht funktionieren.
Besser ist, wie du schon bemerktest, jeden Tag etwas zu trainieren. Michael Schuhmacher z. B. wurde auch nur zu dem Weltklassefahrer, weil er nahezu täglich und dann über mehrere Stunden trainierte. Das kann aber jeder, der Kontakten lernen will, noch besser umsetzen. An Menschen kommt man kaum vorbei, wenn man die Wohnung verlässt. Gelegenheit um Boliden zu fahren dürften deutlich seltener vorhanden sein.
Allerdings halte ich es immer noch für einen Trugschluß, dass allein das 'Ansprechen können' der 'Traumfrau' dazu führen kann, sie zu 'erobern'. Was bringt es, wenn ich sie erfolgreich kennengelernt habe, mir dann aber binnen Minuten der Gesprächsstoff ausgeht? Wenn mir Erfahrung und Sicherheit fehlen, das Gespräch interessant weiter zu führen, vielleicht es an geeigneter Stelle zu übergeben?
Derlei ist aber parallel zu üben. Ich kann (lernen) - auch ohne neue Ansprachen - meinen Kumpel im Gespräch führen, meinen Kollegen in einen Redeschwall versetzen, meinen Chef in ein solch vertrauensvolles Gespräch zu bringen, dass er mir die innersten Geheimnisse erzählt. Dass ist vielfach nur eine Frage der Rhetorik, ein ebenso interessantes Thema.
Auch sollten sich jene, die nach der 'Traumfrau' suchen, Gedanken über diese machen. Z. B. eine Geschäftsgründung und die Traumfrau haben durchaus Gemeinsamkeiten. Man(n) braucht klare Vorstellungen davon! UND das Wissen um sich selber! Genau am Fehlen dieser gehen die meisten Existenzgründungen - ebenso wie die Träume um die Traumfrau - in die Brüche. Was will ich zum Beispiel mit einer Heidi Klum, wenn ich am liebsten eine Partnerin habe, mit der ich mich abends auf der Couch zusammen kuschle und unterhalte? Wenn ich mit 'ihr' am Liebsten entspannt und unbelästigt Urlaub mache? Dürfte ( z. B. ) bei einer Frau wie ihr eher seltener der Fall sein....
Und @Einsamundallein es IST nicht schwierig, sondern man macht es sich schwierig. Zum Einen, weil man seinen Ängste zumeist selber unnötig aufbläst. Dann es aus vorproduzierter Angst erst gar nicht versucht. Zum Anderen ZU VIEL darüber nachdenkt, was einem doch alles passieren kann.
Wenn man aber nicht versucht, schützt einen dies zu 100 % vor Misserfolg! Sicher! Aber zu genau dem gleichen Prozentsatz vor Erfolg. Kann das dein Wunsch sein?
Was meinst du, was wäre, wenn wir uns als Kinder - beim Laufenlernen - so viel Kopf gemacht hätten? Was wären wir dann für eine Gesellschaft? Eine der Rollstuhlfahrer?